Unterschiedliche Regelungen in einzelnen Bundesländern -
Sechs große Brandenburger Fußballvereine und der Landesverband fordern von der Landesregierung eine Lockerung der Zuschauer-Beschränkungen wie in anderen Bundesländern. "Alle Vereine haben in mühevoller Arbeit ausgefeilte und umfangreiche Hygienekonzepte erstellt und umgesetzt, positionieren sich deutlich für Impfung und Solidarität im Sport und der Zivilgesellschaft", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung unter dem Titel "Einheitlich heißt Gleichbehandlung" am Donnerstag.
Sie wurde unter anderem von den Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 und Energie Cottbus verbreitet. Unterzeichnet wurde sie demnach auch von Frauen-Bundesligist 1. FFC Turbine Potsdam, den Regionalligisten FSV Optik Rathenow, FSV 63 Luckenwalde und FSV Union Fürstenwalde sowie vom Fußball-Landesverband Brandenburg.
Brandenburg handelt anders als Berlin
Die Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien hatten zwar in der vergangenen Woche entschieden, dass Stadien und Hallen deutschlandweit wieder mit mehr Zuschauern gefüllt werden dürfen. So sollen bei überregionalen Großveranstaltungen im Freien wieder bis zu 10.000 Menschen erlaubt sein, heißt es in dem Beschluss. Allerdings muss dieser in jedem Bundesland auch in die jeweiligen Corona-Verordnungen übernommen werden.
Die Brandenburger Landesregierung hatte am Dienstag mitgeteilt, dass Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 zeitgleich anwesenden Gästen im Land weiterhin untersagt bleiben. "Mit Verwunderung mussten wir feststellen, dass die Brandenburgische Landesregierung im Vergleich zu Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und zahlreichen weiteren Bundesländern diese Beschlüsse nicht in die "Zweite SARSCoV-2-Eindämmungsverordnung übernommen hat“, hieß es in der Erklärung der Vereine und des Verbandes. Die "mittlerweile existenzbedrohende Regelung" bleibe bestehen.
Sendung: rbb24, 10.02.2022, 18 Uhr