DFB-Pokal Viertelfinale - Zeichen für Frieden und Solidarität bei allen Spielen

Di 01.03.22 | 10:38 Uhr
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Schweigeminute vor dem Anpfiff im Stadion An der Alten Försterei in Berlin Köpenick(Bild: imago images/Jan Huebner)
Bild: imago images/Jan Huebner

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will gemeinsam mit den teilnehmenden Vereinen ein Zeichen für Frieden und Solidarität bei den anstehenden Viertelfinalspielen des DFB-Pokals setzen - anlässlich des russischen Angriffs auf die Ukraine. Das betrifft auch die Partie vom 1. FC Union Berlin gegen den FC St. Pauli (Dienstag, 20:45 Uhr im Inforadio-Livestream).

Blaues Peace-Zeichen allgegenwärtig

In einer Mitteilung, die der DFB am Dienstag Morgen verschickte, steht, dass Spieler und Schiedsrichter eine Armbinde mit einem Friedens-Logo tragen werden. Vor dem Anpfiff soll es eine Minute des Innehalten geben, wofür sich alle Spielbeteiligten am Mittelkreis aufstellen. Die Stadionsprecher sollen einen Text vorlesen, in dem die friedliche und gemeinschaftliche Rolle des Fußballs betont werden soll. "Der DFB und seine Vereine verurteilen den kriegerischen Angriff auf die Ukraine. Wir stehen in unserer Haltung fest an der Seite der Menschen vor Ort", heißt es weiter.

Auf den LED-Banden wird eine Sequenz mit der Aufschrift "Für Frieden und Solidarität" durch die beteiligten Stadien laufen, das blaue Peace-Zeichen erscheint als Dauerlogo auf der Stadion-Anzeigetafel mit der gleichen Botschaft: "Für Frieden und Solidarität". Außerdem wird das Friedenssymbol auch als permanentes Wasserzeichen während der TV-Übertragung eingeblendet. Weitere Maßnahmen durch die betreffenden Vereine(1. FC Union Berlin, FC St. Pauli, Hamburger Sportverein, Karlsruher SC, Hannover 96, RB Leipzig, VfL Bochum, SC Freiburg) sollen in Absprache mit dem DFB möglich sein.

Sendung: Inforadio, 01.03.2022, 10:16 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Die Aktion von Union finde ich gut.
    Zur WM gibt es bereits eine entsprechende und ständig wachsende Bewegung. Da der Link hier nicht veröffentlicht wird, empfehle ich die Worte Boykott und Qatar in die Suchmaschine der Wahl einzugeben und den entsprechenden Link selbst aufzurufen.
    Am Wochenende hatte ich beim Spiel Viktoria-SC II ein entsprechendes Banner aufgehängt.
    Ob am Ende auch der eine oder andere Spieler den Mut haben wird, sich dieser WM fernzuhalten, wird man sehen. Erstmal geht es darum, dass wir Konsument/innen uns fragen, wieviele tote Menschen - laut Guardian über 6.500 gestorbene Bauarbeiter in Katar seit Vergabe der WM - wir bereit sind, für eine Fußball-Weltmeisterschaft in Kauf zu nehmen und auch mitzuverantworten.
    Auch aus Berlin gibt es bereits einige Gruppen, die diesen Boykottaufruf unterstützen.

  2. 2.

    Sehr schöne Geste des DFB - vor allem eine, die wenig "kostet". Wie wäre es, aufgrund der Menschenrechtsverletzungen in Katar die WM dort zu boykottieren?! Und wenn nicht, läuft dann zumindest Herr Neuer - wie bei der EM - mit einer Regenbogenbinde auf? So als couragierte Geste!?

  3. 1.

    Sehr schöne Geste, in dieser schlimmen Zeit
    Sollte am Wochenende in allen Stadien in allen Ligen fortgeführt werden

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