Vom 19. bis 24. Juni in Berlin - Die Special Olympics als sportliches Mittel für mehr Inklusion

Do 28.04.22 | 18:01 Uhr
Zwei Judokämpfer bei den Special Olympic World Games 2019 (Bild: IMAGO/ZUMA Press)
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Video: rbb24 | 28.04.2022 | Philipp Buechner | Bild: IMAGO/ZUMA Press

Knapp acht Wochen sind es noch, bis vom 19. bis 24. Juni in Berlin die nationalen Special Olympics ausgetragen werden. Am Donnerstag haben die Veranstalter des größten inklusiven Sportevents in Deutschland einen Ausblick auf die Wettbewerbe und das Rahmenprogramm gegeben.

Probelauf für die Special Olympics World Games 2023

Mehr als 4.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung werden Mitte Juni in Berlin erwartet. Sie messen sich dann in mehr als 20 Wettbewerben, bei denen Ballsportarten wie Fußball und Basketball genauso auf dem Plan stehen wie Leichtathletik, Schwimmen und Roller Skating.

Die Veranstaltung ist gleichermaßen ein Qualifikationswettkampf und ein Probelauf für die Special Olympics World Games 2023. Diese dann internationale Version der Special Olympics findet kommendes Jahr im Sommer ebenfalls in Berlin statt. Über 7.000 Sportlerinnen und Sportler aus 190 Ländern werden erwartet.

Für ein selbstverständlicheres Zusammenleben

Bei der nationalen Variante der Spiele steht in diesem Juni – wie für die Special Olympics üblich – vor allem das Streben für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den Alltag im Fokus. "Wir denken, Sport ist ein ideales Medium, um Inklusion zu bewirken", erklärte die Präsidentin der Special Olympics Deutschland, Christiane Krajewski, am Donnerstag. Ein Schlüssel sei hierbei, "dass das Zusammenleben mit verschiedenen Begabungen selbstverständlich wird."

Auch die Berliner Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport, Iris Spranger (SPD), glaubt an positive Signale, die von einer Veranstaltung wie den Special Olympics ausgehen. "Als Sportmetropole sind wir total stolz darauf, dass die Spiele nach Berlin gegangen sind", sagte Spranger am Donnerstag. Sowohl die nationale als auch die internationale Ausgabe der Veranstaltung würden nachhaltig in die Gesellschaft wirken. "Die Stadt wird ein neues Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen schaffen", so Spranger.

Sendung: rbb24, 28.04.2022, 18 Uhr

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