2:0 gegen Eintracht Frankfurt - Union Berlin springt auf Platz 6

So 17.04.22 | 19:25 Uhr
Torjubel bei Unions Taiwo Awoniyi (imago images/Matthias Koch)
Audio: rbb|24 inforadio | 17.04.2022 | Jakob Rüger | Bild: imago images/Matthias Koch

Am 30. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat Union Berlin erstmals ein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gewinnen können. Dabei spielte die Mannschaft von Trainer Urs Fischer vor allem in der ersten Halbzeit furios auf.

Der 1. FC Union Berlin hat am 30. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit 2:0 (2:0) gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Die Tore für das Team von Trainer Urs Fischer erzielten Taiwo Awoniyi (17.) und Grischa Prömel (21.). Durch den Erfolg rückt Union auf den sechsten Platz der Tabelle vor, der zu erneuten Teilnahme der der Europa Conference League berechtigen würde.

Der Spielverlauf

Zwölf Minuten über bekämpften sich beide Mannschaften mit intensiven Mittelfeld-Zweikämpfen, ehe Genki Haraguchi nach Flanke von Timo Baumgartl und per Hinterkopf-Kopfball den rechten Pfosten traf. Zwar ging der Ball von dort ins Aus, dennoch schien diese Aktion eine Art Startschuss für eine furiose Union-Offensive gewesen zu sein.

Eine Offensive, die fünf Minuten später mit dem 1:0 durch Taiwo Awoniyi belohnt wurde, der nach einem Steilpass sämtliche Verteidigungsversuche der Frankfurter Abwehrspieler ignorierte und schließlich souverän und aus etwa elf Metern mit dem linken Fuß zur Führung abschloss. Vier Minuten später spitzelte Haraguchi den Ball auf Höhe des Frankfurter Strafraumes aus dem Besitz der Gäste und zu Grischa Prömel, der kurzentschlossen, unhaltbar und äußerst sehenswert zum 2:0 schlenzte.

Union hatte das Spiel nun vollkommen im Griff und hätte durch Prömel (23.) und Rani Khedira (27.) mindestens auf 3:0 stellen müssen. Von Frankfurt kam bis auf einen letztlich leicht zu parierenden Schuss von Jens Petter Hauge (41.) nichts.

Die Anzahl der Chancen verringerte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit schlagartig. Erst in der 63. Minute näherte sich Awoniyi für Union erneut dem Tor an. Nach schönem Sololauf über den halben Platz setzte der Nigerianer seinen Abschluss jedoch knapp über das Tor. Ansonsten blieben nun beide Offensivreihen blass, die Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld

Die Kurzanalyse

Union agierte im gewohnten 3-5-2, Frankfurt begann in einem ganz ähnlichen 3-4-3. Untypisch für die Eintracht war dabei einzig die ein oder andere Personalie, die wohl vor allem der Europapokal-Belastung unter der Woche geschuldet war. Womöglich begann Stoßstürmer Goncalo Paciencia aber auch deshalb, weil sich Eintracht-Trainer Oliver Glasner erhoffte, damit in den Luftduellen gegen Unions Abwehrschränke um Robin Knoche und Timo Baumgartl eine Chance zu erhalten.

Doch soweit kam es gar nicht erst. Union presste bereits vor der Mittellinie mit einer Lust auf Zweikämpfe, der die sichtbar müden Frankfurter bald nichts mehr entgegen zu setzen hatten. Da auch das Passspiel der Berliner an diesem Tag eine hohe Präzision und Zielstrebigkeit aufwies, ergab sich bald Chance auf Chance. Union bestimmte das Spielgeschehen bis zur Pause nach Belieben und hätte weitaus höher als nur mit 2:0 führen müssen. Nach der Pause beschränkten sich die Gastgeber gekonnt darauf, das Ergebnis zu sichern. Union verlegte sich auf Konter, war dabei allerdings nun zu unpräzise, um noch etwas am Spielstand zu ändern.

Das sagt das Netz

Taiwo Awoniyi, oder: Geschichte wird gemacht.

Ein souveräner ist, wenn selbst die Einwechselspieler ohne Torerfolg Laune machen:

Katerstimmung, die:

Das Spiel im Liveticker

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.04.2022, 19:30 Uhr

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