Hertha-Manager Bobic begrüßt Senatsvorschlag in Stadionfrage - "Wenn du ein eigenes Stadion hast, kannst du schon mal froh sein"

Fr 08.04.22 | 16:43 Uhr
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Herthas Fredi Bobic am Rande eines Trainings seiner Mannschaft (Bild: IMAGO/Matthias Koch)
Bild: IMAGO/Matthias Koch

Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic hat den Vorschlag des Berliner Senats für ein neues Stadion am Maifeld begrüßt. Er lobte am Freitag die "positiven Gespräche" und bewertete den Vorschlag von Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) als Bestätigung des guten Verhältnisses mit dem Senat.

Schätzungen: rund 10.00 Plätze weniger als angepeilt

Bobic ließ durchblicken, dass der Bundesligist wohl auch mit einem kleineren Stadion als bisher geplant zufrieden wäre. "Wenn du ein eigenes Stadion hast, kannst du schon mal froh sein", sagte Bobic vor dem Derby am Samstag gegen Union Berlin im Olympiastadion - das mit über 74.000 Plätzen ausverkauft sein wird.

Am Standort nördlich vom Maifeld, den Spranger ins Gespräch gebracht hat, ist aus Sicht des Senats nur ein kleineres Stadion als bisher von Hertha geplant möglich. Nach ersten Schätzungen wären es rund 10.000 Plätze weniger als der Verein ursprünglich angepeilt hat. "Ob du dann nachher 45.000 oder 55.000 drin hast, ist nicht das Entscheidende. Sondern du hast ein eigenes Stadion, eine eigene Heimat" sagte Bobic, fügte aber auch hinzu, dass aktuell aber nach wie vor das Olympiastadion die Heimat von Hertha BSC sei.

Man werde noch viele weitere Gespräche führen müssen, sagte Bobic, auch mit dem Reitsportverein am Maifeld, dessen Grundstück vom Neubau betroffen wäre und der von der Ankündigung überrascht wurde. "Hier wird keinem was weggenommen", so der Hertha-Manager.

Sendung: rbb24, 08.04.2022, 16 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Kein Neues Stadtion für Hertha. Das Olympiastadion ist toll. Außerdem soll Hertha BSC erst einmal die 7 Millionen-Corona-Staatshilfe zurückzahlen !

  2. 7.

    Meine Hoffnung ist heute abend in Erfüllung gegangen und Hertha braucht bald kein neues Stadion mehr - als Zweitligist...

  3. 6.

    Irgendwer findet bestimmt noch einen Blecheimer von 1930. Der wird dann unter Denkmalschutz gestellt und dann ist‘s Essig mit dem Stadion.

  4. 5.

    "Wenn du ein eigenes Stadion hast, kannst du schon mal froh sein"

    Ja, wer hätte es nicht gern, so ein eigenes Stadion? Das wär schon was! Nur wohin damit, wenn man gerade nicht spielt? Nachbarn und Hausverwaltung werden sich bestimmt freuen, wenn man damit den Hof zustellt. Alles nicht so einfach.

  5. 4.

    Auch wenn der Senat dem Fußballclub Hertha diesen Vorschlag unterbreitet hat: dieser sollte dankend ablehnen! Ist denen das Olympiastadion nicht gut genug? Das Land Berlin hat doch wohl andere Sorgen, als sich um NOCH ein Stadion zu kümmern. Dafür scheint ja wohl Geld da zu sein, während soziale Projekte vom Land nicht mehr finanziert werden können, ohne das Brüssel seinen Senf dazugibt, siehe "Gitschiner 15". Außerdem ist für ein neues Fußballstadion nicht genügend Freifläche in Berlin vorhanden. Es sei denn, es werden bestehende Vereine verdrängt und/oder das Land verzichtet auf weitere Flächen für den sozialen Wohnungsbau! Doch DAS sollte auf keinen Fall zur Debatte stehen!

  6. 3.

    Vielleicht mal für einige zum verstehen. Der Senat, nicht Hertha, hat diesen unsinnigen Vorschlag gemacht. Wie schon den Flughafen Tegel oder das Festgelände in Reinickendorf. Hertha hatte einen Vorschlag und Baugelände als Ersatz für die wegfallenden Wohnhäuser Rominter Allee gemacht der wurde abgelehnt. Der Senat möchte also nicht. Vielleicht freut sich aber das Umland über mehr Gewerbeeinahmen und dadurch entstehende Arbeitsplätze. Berlin bekommt sowieso Finanzausgleich vom Bund.

  7. 2.

    Hallo Herr Bobic,
    erst wollten Sie, dass zwei Wohnhäuser entmietet werden um ein Stadion für den Verein zu bauen und jetzt ist das Reiterstadion dran? Lassen Sie das Reiterstadion bitte wo es ist und ziehen Sie mit Ihrem Verein nach Brandenburg gemäß der Drohung.
    Berlins Steuerzahler weinen Ihnen keine Träne nach.
    Wie kann eine Berliner Senatorin für Sport so etwas überhaupt in Erwägung ziehen und damit an die Öffentlichkeit gehen. UNMÖGLICH

  8. 1.

    Dann baut doch ein Drei-Tribünen-Stehplatz-Stadion, dann bekommt ihr auch 55.000 rein. Außerdem "domestiziert" der Sitzplatz den Fussballfan, deshalb fordern Politiker und Funktionäre immer wieder den verbindlichen Sitzplatzanteil im Stadion auszuweiten.
    "Sitzen ist aber für'n Arsch!"

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