Meisterschaft in weiter Ferne -

Nächster Rückschlag für die BR Volleys im Kampf um die deutsche Volleyball-Meisterschaft: Nach der 2:3-Heimniederlage im ersten Spiel der Final-Serie haben die Berliner auch in Friedrichshafen verloren. Vor 2.000 Zuschauern in Ulm unterlag das Team von Trainer Cedric Enard mit 1:3 (25:21, 23:25, 22:25, 24:26) und liegt damit in der "Best-of-Five"-Serie mit 0:2 zurück. Die Friedrichshafener könnten sich bereits am Samstag im dritten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in Berlin ihren 14. Meistertitel sichern.
Grankin tritt gegen den Schiedsrichterstuhl
Zu Beginn der Partie setzten die BR Volleys ihren Gegner mit guten Aufschlägen unter Druck. Gegen Ende des ersten Durchgangs verschaffte Außenangreifer Ruben Schott
den Berlinern mit seinem Punkt zum 23:21 den entscheidenden Vorteil.
Im zweiten Satz machten die BR Volleys nach und nach einen Sechs-Punkte-Rückstand (4:10) wett. Durch einen Zweierblock von Nehemiah Mote und Timothee Carle gelang ihnen beim 23:23 sogar der Ausgleich. Jubeln konnten sie am Ende des Durchgangs jedoch nicht. Ganz im Gegenteil. Der entscheidende und umstritten zustande gekommene 25. Punkt für Friedrichshafen versetzte Volleys-Kapitän Sergej Grankin derart in Rage, dass er wütend gegen den Schiedsrichterstuhl trat.
Friedrichshafen legt zu
Mit starker Blockabwehr und einer deutlich besseren Körpersprache bestimmte Friedrichshafen weitgehend den dritten Spielabschnitt und ging durch ein 25:22 mit 2:1-Sätzen in Führung. Die BR Volleys besaßen noch einmal die Chance, wenigstens den Tiebreak zu erreichen, als Mote im vierten Abschnitt mit einem Block für die 21:20-Führung sorgte und Grankin wenig später das 23:22 gelang. Beim 24:23 hatten die Berliner einen Satzball, konnten aber auch daraus kein Kapital schlagen.
Sendung:rbb24, 20.04.2022, 21:45 Uhr