Kampf um Hertha-Spitze - Ingmar Pering zieht Kandidatur für Präsidentenamt zurück

Ingmar Pering tritt nun doch nicht fürs Spitzenamt bei Hertha an. Das langjährige Präsidiumsmitglied will stattdessen die Kandidatur seines Kontrahenten Frank Steffel unterstützen. Nun läuft es bei der Präsidenten-Wahl auf einen Zweikampf hinaus.
Ingmar Pering hat überraschend verkündet, auf die Kanditatur für das Präsidentenamt von Hertha BSC zu verzichten. Stattdessen wolle das aktuelle Präsidiumsmitglied beim Fußball-Bundesligisten die Kandidatur von Frank Steffel unterstützen. Das berichtete die Bild am Dienstagvormittag, Pering bestätigte es danach dem rbb.
Zweikampf zwischen Steffel und Bernstein
Es habe ein Wettlauf gegeben darum, welcher Präsidentschaftkandidat die meisten anderen möglichen Kandidaten hinter sich versammeln könne, sagte Pering dem rbb. "Da hat Frank Steffel am Ende die Nase vorn gehabt". Der 56-Jährige betonte, dass es ihm um Einigkeit im Verein gehe. "Es geht jetzt nicht um Eitelkeiten", sagte er.
Steffel, dem ehemaligen CDU-Politker und aktuellen Präsidenten der Füchse Berlin, wolle er sich nun als möglicher Vizepräsident zur Verfügung stellen.
Laut Bild soll außer Pering auch Michael Baumgärtner seine Kandidatur zurückgezogen haben, Florian Kellner sei aufgrund eines Formfehlers vom Aufsichtsrat nicht zugelassen worden. Dazu soll Marvin Brumme ebenfalls vor dem Rückzug stehen. Ihnen wurden allerdings ohnehin wenig Chancen eingeräumt.
Das Amt des Hertha-Präsidenten ist seit dem Rücktritt von Werner Gegenbauer am 24. Mai vakant. Am 26. Juni soll auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über einen neuen Präsidenten abgestimmt werden.
Nach jetzigem Stand läuft es dabei auf einen Zweikampf hinaus zwischen Frank Steffel und Kay Bernstein. Der Unternehmer und Ex-Ultra Bernstein hatte seine Kandidatur bereits im Frühjahr bekannt gegeben.
Sendung: radioeins, 21.06.2022, 18:30 Uhr