Der Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat sein Testspiel in Cottbus klar gewonnen. Mit 5:1 (1:0) schlugen die Berliner den FC Energie im Stadion der Freundschaft und wurden ihrer Favoritenrolle gegen den Regionalligisten somit gerecht.

Für Hertha trafen mit Wollschläger und Maolida gleich zwei Spieler doppelt, weiterer Torschütze war Davie Selke. Den Ehrentreffer für Energie Cottbus erzielte Verteidiger Dennis Slamar.

Vor 4.912 Zuschauern im Stadion der Freundschaft begann die Partie zunächst schleppend. Beiden Teams fehlte es an Genauigkeit und Struktur im Aufbauspiel und es ergaben sich kaum große Torchancen. Hertha hatte etwas mehr Zugriff zum Spiel und kam hin und wieder vor allem mit hohen Bällen hinter die Cottbuser Abwehrreihe, wo der Bundesligist dann aber Probleme im Abschluss hatte.

Energie spielte ordentlich und versuchte es immer wieder mit schnellem Umschaltspiel, scheiterte dann aber meistens an der Berliner Verteidigung und kam nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor.

Kurz vor der Halbzeit gelang es Hertha dann doch noch, den Führungstreffer zu erzielen. Im zweiten Anlauf nach einer Ecke verlängerte Kempf eine Flanke auf Mittelstädt, der auf den eingelaufenen Davie Selke ablegte. Der Berliner Stürmer schob den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (45.+1).

Nach der Pause baute Hertha die Führung durch einen Doppelpack des Youngsters Luca Wollschläger weiter aus. Beim 2:0 behielt der 19-Jährige nach schönem Zuspiel von Maolida im Duell mit dem Cottbuser Keeper die Nerven, umkurvte diesen und konnte locker einschieben (59.). Nur zwei Minuten später profitierte Wollschläger dann von einem individuellen Fehler des Energie-Verteidigers Jonas Hildebrandt und verwandelte zielgenau ins rechte untere Eck (61.).

Die Kräfteverhältnisse waren mittlerweile klar, trotzdem gelang es der Mannschaft von Trainer Wollitz noch, einen Ehrentreffer vor heimischem Publikum zu erzielen. Der aufgerückte Innenverteidiger Dennis Slamar verwandelte eine Flanke von Hasse per Kopf zum 1:3 (67.).

Der Bundesligist ließ danach aber nicht locker und stürmte weiter munter nach vorne. Myziane Maolida erhöhte die Führung nach Ablage von Zeefuik auf 4:1 (77.) und kam nur kurze Zeit später am Ende eines schön ausgespielten Konters wieder zum Abschluss, den er zum 5:1-Endstand verwandelte (81.).

Sendung: rbb24, 08.07.2022, 21.45