Als Energiesparmaßnahme - Babelsberg 03 fordert Abschaltung von Rasenheizungen

Mo 12.09.22 | 18:36 Uhr
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Nahaufnahme von einem Fußballrasen. (Quelle: dpa/Thomas Stockhausen)
Audio: Antenne Brandenburg | Mo 12.09.22 | Bild: dpa/Thomas Stockhausen

Um Energie zu sparen, fordert der Regionalligist SV Babelsberg 03 die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) dazu auf, Rasenheizungen abzuschalten. Das teilte der Potsdamer Viertligist am Montag in einem Offenen Brief an DFL, DFB sowie regionale Fußballverbände mit. Auch eine Online-Petition hat der Verein dazu gestartet. "Der Betrieb von Rasenheizungen ist eine Verschwendung von Ressourcen, die wir uns nicht mehr leisten können", erklärte Katharina Dahme, Vorstandsvorsitzende des SV Babelsberg 03.

Verein: Rasenheizen verbraucht 4.000 kWh täglich

Der Verein begrüße es, dass DFL und DFB sich den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz stärker widmen und auch im Fußball einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen. "Wir erwarten aber gleichzeitig, dass nicht viel Zeit verloren geht und erste Maßnahmen sofort ergriffen werden", so Dahme. "Wenn wir jetzt nicht anfangen, beim Klimawandel entschiedener entgegenzusteuern, wird es zu spät sein."

Dem Sportverein zufolge, der in seinem Stadion selbst keine Rasenheizung betreibt, verbraucht eine Rasenheizung durchschnittlich etwa 4.000 kWh pro Tag. Bei großen Stadien seien das bei 120 bis 140 Nutzungstagen pro Jahr um die 500.000 kWh. Ein Zwei-Personen-Haushalt verbrauche durchschnittlich zwischen 2.500 und 3.200 kWh im ganzen Jahr, hieß es. Dieser Wert bezieht sich auf den Stromverbrauch.

Sendung: rbb24, 12.09.2022, 21:45 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.
    Antwort auf [Gerd Glaudino] vom 12.09.2022 um 21:18

    Wieso? Ist allemal besser als kalte Wohnungen und Büros zu verlangen.
    Sehr schwer vermittelbar, dass die teuren Profis weichen Boden möchten, während das Volk sich den A.. abfrieren darf.
    Etwas mehr Demut tut dem Profifußball sicher gut.

  2. 8.

    "Dem Sportverein zufolge, der in seinem Stadion selbst keine Rasenheizung betreibt, "
    Herrlich, alle anderen Tipps zu geben.
    Im Übrigen schaltet Cottbus die Rasenheizung aus Finanzgründen nur zu Spielen, und wenn jemand externes die Kohle gibt, an. @alfred
    https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2022/03/fussball-regionalliga-nordost-energie-cottbus-altglienicke.html

  3. 7.
    Antwort auf [Erwin] vom 12.09.2022 um 19:56

    Gottchen Erwin, nur weil der blaue OB-Kandidat in Cotbus nicht im ersten Durchgang den totalen Wahlsieg eingefahren ist, müssen Sie ja nicht gleich alles mit der großen Politik vergleichen.
    Ohnehin, was Regen Sie sich eigentlich auf? Der SV ist, wie Ihnen klar sein müsste, ein SV und hat Mitglieder und trägt zum öffentlichen Diskurs bei. Und wenn der SV anregt, man könne ja die Rasenheizung aus machen, dann sagt er das nicht, um andere zu ärgern, sondern um einen krassen Misstand deutlich zu machen.
    Das ist legitim, auch wenn ihr ewig-nörgelnden das nicht wahr haben wollt.

  4. 6.

    Rasenheizung - irgendwie schwer vermittelbar. Die Temperatur in Schwimmbädern wird gesenkt, was mich persönlich nicht stört, aber die Ameisen haben 'n warmes Popöchen. Irgendetwas läuft hier schief im Lande.

    Der DFB wird auch bestimmt drauf reagieren und im Gegenzug Wollsocken für die Spieler fordern.

  5. 5.

    Spiele früher anpfeifen, Flutlicht einsparen. ;)

  6. 4.

    Wie kommt man auf 120 Tage Rasenheizung, wenn es im Winter nur selten schneit?

    Oder muss der Rasen präventiv oder zur Wachstumsförderung geheizt werden?

    Früher, in den 70ern wurde auch bei wenig Schnee gespielt. Der Ball war dann farbig und nur die Linien wurden geräumt.

  7. 3.

    Welchem Verein gibt Babelsberg 03 denn hier Tipps? Sie wenden sich an die Dachorganisation mit einer Forderung zum Energiesparen. Nicht mehr, nicht weniger. Dann kann darüber diskutiert und abgewägt werden. Ciao

  8. 2.

    Aha, der SVB03 betreibt selbst keine Rasenheizung, weil ihm wohl die Mittel dazu Fehlen, wie ich annehme. Und nun fordern diese "Überguten" von der DFL und dem DFB, allen anderen Vereinen ein dbzgl. Verbot aufzuoktroyieren. Das halte ich doch für etwas vermessen, was dort aus dem beschaulichen Potsdamer Vorort in die Fussballwelt getrötet wird.

  9. 1.

    Es ist heutzutage immer gut, wenn man anderen Vereinen Tipps gibt, was sie machen müssen und wo sie den Gürtel noch enger ziehen können. Da hat der SV sehr gut von den Politikern gelernt. Vor allem, weil Babelsberg da keinen Beitrag leisten muss.

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