Spiel bei Sporting Braga -
Der Auftritt des 1. FC Union in der Fußball-Europa-League bei Sporting Braga könnte für die Köpenicker ein Nachspiel haben. Bereits während der Begegnung im Estadio Municipal von Braga am Donnerstagabend hatten Union-Fans mehrfach Pyrotechnik gezündet, obwohl sehr strenge Kontrollen an den Eingängen durchgeführt worden waren. Die Uefa belegt solche Vergehen für gewöhnlich mit Geldstrafen.
Nach der 0:1-Niederlage der Gäste aus Berlin sollten die Fans noch eine Stunde in ihren Stadionblöcken ausharren, nicht einmal der Gang auf die Toilette wurde nach DPA-Informationen erlaubt. Nachdem einige Plastik-Sitzschalen angezündet worden waren, wurden die rund 3.000 Personen vorzeitig aus dem Stadion geleitet, um mögliche Rauchvergiftungen zu verhindern, wie mitgereiste Union-Fans berichteten.
Warten auf dem Rollfeld
Durch die Evakuierung fuhren auch die 30 gecharterten Busse früher zum Flughafen ins rund 60 Kilometer von Braga entfernte Porto, wo Charter-Flieger rund 1.500 Fans ab 6:05 Uhr am Freitag zurück nach Berlin bringen sollten.
Union hatte sich darum bemüht, dass die Flieger bereits in der Nacht abheben durften, hatte aber keinen Erfolg. Gegen 3 Uhr wurden die ersten Anhänger zum Einsteigen ins Flugzeug aufgefordert, mussten aber noch einige Stunden in der Maschine auf dem Rollfeld verbringen.
Sendung: rbb24 inforadio, 16.09.2022, 11:16 Uhr