Spiel bei Sporting Braga - Pyrotechnik und brennende Sitzschalen: Union Berlin droht Nachspiel

Fr 16.09.22 | 12:19 Uhr
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Unionfans mit einer Pyroshow in Braga(Bild: imago images/Matthias Koch)
Audio: Radio Fritz | 16.09.2022 | Max Käther | Bild: imago images/Matthias Koch

Der Auftritt des 1. FC Union in der Fußball-Europa-League bei Sporting Braga könnte für die Köpenicker ein Nachspiel haben. Bereits während der Begegnung im Estadio Municipal von Braga am Donnerstagabend hatten Union-Fans mehrfach Pyrotechnik gezündet, obwohl sehr strenge Kontrollen an den Eingängen durchgeführt worden waren. Die Uefa belegt solche Vergehen für gewöhnlich mit Geldstrafen.

Nach der 0:1-Niederlage der Gäste aus Berlin sollten die Fans noch eine Stunde in ihren Stadionblöcken ausharren, nicht einmal der Gang auf die Toilette wurde nach DPA-Informationen erlaubt. Nachdem einige Plastik-Sitzschalen angezündet worden waren, wurden die rund 3.000 Personen vorzeitig aus dem Stadion geleitet, um mögliche Rauchvergiftungen zu verhindern, wie mitgereiste Union-Fans berichteten.

Warten auf dem Rollfeld

Durch die Evakuierung fuhren auch die 30 gecharterten Busse früher zum Flughafen ins rund 60 Kilometer von Braga entfernte Porto, wo Charter-Flieger rund 1.500 Fans ab 6:05 Uhr am Freitag zurück nach Berlin bringen sollten.

Union hatte sich darum bemüht, dass die Flieger bereits in der Nacht abheben durften, hatte aber keinen Erfolg. Gegen 3 Uhr wurden die ersten Anhänger zum Einsteigen ins Flugzeug aufgefordert, mussten aber noch einige Stunden in der Maschine auf dem Rollfeld verbringen.

Sendung: rbb24 inforadio, 16.09.2022, 11:16 Uhr

17 Kommentare

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  1. 17.

    Sind die Karten nicht über Union gekauft worden? Dann dürfte es leicht sein, die Fans herauszupicken

  2. 16.

    Das sind auch Fans. Sie müssen damit klarkommen, dass Sie in den eigenen Fans eben solche Typen haben. Hat quasi jeder Verein. Und deswegen trifft es eben den Verein.

  3. 14.

    Da ist der Randale Vizemeister

  4. 13.

    Als Fußball-Fan lebt man in einem eigenen 'Kosmos'. Das gilt auch für Anhänger bestimmter 'Musik-Richtungen' und Freizeit-Gestalter jeglicher Coleur.

  5. 12.

    Liebe Unioner, liebe Herthaner,
    so etwas können wir selber regeln. Man muss sich nur einig sein.
    Ich habe mal ne Doku von den ÖR bei YT oder in der Mediathek gesehen.
    Titel:Gewalt im Fußball(oder so Ähnlich, ist schon etwa 10 Jahre her)
    Da gab es auch eine Gruppe s.g. Fans die sich "wilde horde" nannte.
    Als es wieder mal zu Pyrus und Becher werfen kam haben die echten Fans angefangen zu singen:
    "Nie mehr Wilde Horde, nie mehr"
    Und das hat gewirkt(laut Doku) und es war Ruhe.
    Warum bekommen wir das nicht hin?

  6. 11.

    Es ist sehr schade und traurig, dass aufgrund solcher Prolls, die sich "Fans" nennen, der Verein dafür zahlen muss. Echte Fans würden ihrem Verein so etwas NICHT zumuten. Aber solche "Unterbelichteten" gibt es ja beim Fußball jedes Vereins. Leider hat niemand wirklich Einfluss darauf, wer anreist. Würden wirklich sehr strenge Kontrollen am Einlass durchgeführt werden, wären Pyros auch nicht möglich.

  7. 9.

    Stimmt! Herthaner haben ja auch aktuell keinen Grund über die Stränge zu schlagen!! ;-)
    2019 allerdings Leuchtraketen in die Zuschauerränge ADAF, von dem, was vor Jahren in Dortmund los war, ganz zu Schweigen.
    Und an all die anderen Besserwisser: Alle! Fussballfans sind immer verantwortlich für:
    Clankriminalität, kriminalitätsbelastete Ort, Schlägereien beim Oktoberfest und bei jedem Dorf"bums"...
    Wer war von Ihnen jemals in einem Fussballstadium??

  8. 8.

    Diese Blöden waren keine Fans, die schaden dem Verein nur, merken die aber wegen dem vielen Alkohol nicht mehr.
    Es gibt einige, die behaupten, dass Pyro zum Fussballspiel dazu gehört. Da kann ich nur sagen, die haben wohl zuviel Rauch abbekommen!
    Niveau ist halt keine Creme ….

  9. 7.

    Jaja, so sind se halt, die Köpenicker ;-) Was willste erwarten

  10. 5.

    Wer nur auf die Öffis angewiesen ist kann Probleme bekommen, das ist so. Zum Glück kann man das nicht anweisen...
    Die echten Fans so lange warten zu lassen hat mit Gastfreundschaft wenig zu tun. Warum erinnert mich das an die Bayern-Erfahrungen mit dem BER, der nun gemieden wird?

  11. 4.

    Da hat sich wieder einmal gezeigt was für eine Klientel diese "Fans" sind.

    Es sind offensichtlich alkoholabhängige Krawallmacher die lediglich auf Zerstörung und Randale aus sind. Der gesamte Fußballsport ist von solchen Idioten komplett durchsetzt.

  12. 3.

    Fußballfans sind immer das schlimmste das einem im ÖPNV - und scheinbar auch im Flugzeug - passieren kann :(

  13. 2.

    Früher sind die ja auch Zug gefahren und haben sich da übergeben. Heute, das bringt der Erfolg mit sich, muss man in ein Flugzeug steigen.

  14. 1.

    Ich hatte das Vergnügen am Abflugtag mit diesen "Fans" in der S-Bahn zum BER, am frühen Morgen ein Bierdosen-Saufgelage mit Gegröle und Pöbeleien gegen normale Fahrgäste im Zug, kein Sicherheitspersonal der Bahn weit und breit. Sowas kann man nur noch als Assis bezeichen, die hätten angetrunken gar nicht fliegen dürfen.

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