SV Babelsberg führt veganen Essensstand ein - Ernährungsumstellung in der Fankurve

Di 01.11.22 | 06:09 Uhr
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Zwei Schalen mit Pommes und veganen Nuggets. Bild: rbb
rbb
Video: rbb|24 | 01.11.2022 | Material: rbb24 | Bild: rbb

Der Fußball-Regionalligist SV Babelsberg 03 will ein Zeichen setzen und stellt einen seiner beiden Essensstände im Karl-Liebknecht-Stadion auf vegane Ernährung um. Auch die Profis wurden schon testweise auf Fleischentzug geschickt. Von Simon Wenzel

Es sind noch anderthalb Stunden bis zum Anpfiff des Regionalliga-Spitzenspiels zwischen Babelsberg 03 und dem Berliner AK. Im Karl-Liebknecht-Stadion werden die Lautsprecher mit Rockmusik getestet, gleich werden die Stadiontore geöffnet. Hinter der Nordkurve bruzzelt sich die Fritteuse warm. In der Bretterbude des Stadionimbiss' sind zwei Mitarbeiter des Cateringunternehmens mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt.

In silbernen Kantinen-Bottichen und auf dem Grill werden vegane Würste (Chorizo-like, Bratwurst-like oder die gute alte Currywurst), Soja-Steaks, Gemüse-Schnitzel, vegane Bouletten und Nuggets vorbereitet. Dazu gibt es Pommes und "Chana Masala" - ein Kichererbsen-Curry.

Babelsberg will ein Zeichen setzen - für den Klimaschutz

Thoralf Höntze, der Marketingverantwortliche des SV Babelsberg 03, ist stolz auf dieses breite Angebot. "Wir wollten ein Zeichen setzen", sagt er, denn: "Es gibt viele Stadien, in denen Pommes als einzige vegane Alternative dazu gegeben wird. Das ist nicht falsch, aber damit setzt man kein Zeichen." Babelsberg wolle es deshalb anders machen. Dabei gehe es dem Verein vor allem um den Klimaschutz. Man wolle das Wissen verbreiten, dass Massentierhaltung ein riesen Problem für die Umwelt sei. "Junge Menschen gehen auf die Straße und demonstrieren, weil wir einfach immer so weitermachen, wie bisher. Diese Kette müssen wir mal durchbrechen", sagt Höntze. Deswegen gibt es in Babelsberg einen komplett veganen Stand.

Eigentlich hatten die Babelsberger schon zum Saisonstart die Ernährungsumstellung fürs Publikum angekündigt, dann zog es sich mit der tatsächlichen Einführung noch bis Mitte Oktober. Hürden "unerwarteter Art" seinen da aufgetreten, erklärt Höntze. Andere Kühlketten zum Beispiel als bei den Fleischgerichten. Außerdem habe man einen Partner (also Essenshersteller) finden wollen, der zum Verein passt. Heraus kam ein Deal mit dem spanischen Unternehmen "Heura", das es aus Barcelona immerhin schon bis nach Holland geschafft hat und nach Höntzes Aussage jetzt auch auf den deutschen Markt will.

Seit dem Heimspiel gegen Meuselwitz vor zwei Wochen ist das "Karli" (so der liebevolle Spitzname des Stadions) kulinarisch geteilt: Ein Stand mit klassischer, fleischhaltiger Stadionwurst am Haupteingang und einer, der ausschließlich vegane Produkte verkauft an der Nordkurve. Mehr als zwei Essensstände braucht es hier nicht, im Schnitt kommen rund 2.500 Zuschauer:innen zu den Spielen.

Karl-Liebknecht-Stadion am 26.10.2021 im Spiel SV Babelsberg 03 vs. RB Leipzig. (Quelle: imago images/Roger Petzsche)Das Karl-Liebknecht-Stadion

Noch punktet die "klassische" Wurst beim Grill-Duell

Die Stadiontore sind inzwischen geöffnet. Bis zum Anpfiff des Spiels dauert es noch fast eine Stunde, aber entscheidend ist heute nicht nur auf'm Platz, sondern auch auf'm Grill.

Und da dominiert die klassische Wurst. Eine lange Schlange bildet sich vor dem Fleisch-Stand am Eingang. "Die schmeckt einfach besser", sagt Marco stellvertretend für die hier Wartenden, während er Senf aus dem Bottich auf seine Bratwurst drückt. Bratwurst und Bier, das ist eben auch jahrzehntelang gelernte, deutsche Fußballkultur.

Die Schlange am veganen Stand: Eher kurz, manchmal gar nicht vorhanden. Erst eine halbe Stunde vor dem Anpfiff wird es hier langsam belebter. "Mich hat der Hunger hergebracht", sagt Valentin. Er wirkt eigentlich wie jemand, der hier durchaus absichtlich stehen könnte: Eine-Woche-Bart, hippe Kleidung, schätzungsweise Mitte 20. Dass sein Verein vegane Ernährung vorantreibt, findet er "gut", aber: "Ich glaube, ich gehe eher auf die traditionelle Wurst." Am veganen Stand sei er nur gelandet, weil die Schlange auf der anderen Stadionseite so lang gewesen wäre. Auch das ist stellvertretend für die hier Wartenden. Blöd nur, dass es "normale" Würste am Stand hinter der Nordkurve ja gar nicht mehr gibt. Valentin guckt erstaunt. "Wie, gar nicht?!" Gar nicht ... Valentin zuckt die Schultern und bestellt dann eben vegan. Andere drehen ab und gehen leicht genervt zurück zum volleren Wurststand.

Marketingchef Höntze beobachtet "emotionales Projekt"

Man kann es als durchaus mutigen Schritt bezeichnen, was der SV Babelsberg da wagt - 50 Prozent des Essensangebots auf vegan umzustellen. Der Tierschutzverband "Peta" hatte 2019 einmal in einer Statistik die veganen Angebote in den Bundesliga-Stadien verglichen, Babelsberg wäre mit seinem aktuellen Angebot von acht bis neun verschiedenen veganen Gerichten ganz vorne dabei - als Regionalligist. Dirk Zingler, der Präsident von Bundesliga-Tabellenführer Union Berlin, beispielsweise hatte vor nicht allzulanger Zeit in einem "Sportbild"-Interview noch kundgetan, dass es im Stadion An der Alten Försterei auf absehbare Zeit keine veganen Würste geben werde.

"Ich mache das jetzt seit 20 Jahren und muss sagen, dass genau dieses Projekt eines ist, auf das die Leute am emotionalsten reagieren", sagt Thoralf Höntze. Die Meinungen zum veganen Essensstand seien aber überwiegend positiv. Der Verein sah sich auch von den eigenen Fans zum Schritt ermutigt. Im Januar hatte Babelsberg eine Online-Umfrage zur Verbesserung des Stadionerlebnisses durchgeführt. Rund 20 Prozent der 144 Teilnehmenden sollen Höntze zufolge angeregt haben, das vegane Speiseangebot zu vergrößern.

Babelsbergs Marketing-Verantwortlicher Thoralf Höntze. Bild: rbbDer Babelsberger Marketingverantwortliche Thoralf Höntze vor seinem neuesten Projekt: Dem veganen Essensstand.

Und für sein Kerngebiet Marketing könnte das vegane Essen ein voller Erfolg werden. Der Verein kriegt bisher viel (positive) Presse, "Die Zeit" berichtete und das Fußballmagazin "11 Freunde". Bei letzterem durfte Babelsbergs Hauptsponsor "Oatly", ein schwedischer Haferdrink-Hersteller, zusätzlich noch einen gesponserten Werbe-Artikel über vegane Ernährung von Profisportlern platzieren. Die Haferdrink-Marketing-Genies haben vor etwas mehr als einem Jahr mit dem Verein eine Studie (mit echten Wissenschaftler:innen) durchgeführt: Ein Teil der Profi-Mannschaft ernährte sich in der Sommervorbereitung für acht Wochen vegan, der Rest normal. Die Leistungs- und Ernährungswerte wurden verglichen und man kam zu dem Schluss: Profisport und vegane Ernährung schließen sich nicht aus.

Spieler Hoffmann: "Wir sind ein Verein, der Positionen einnimmt"

Der Babelsberger Innenverteidiger Markus Hoffmann war damals in der veganen Gruppe. Auch heute ernährt er sich noch "zu 90 Prozent" vegan, wie er selbst sagt. Dass ihn das nicht schwächt, sehen die Zuschauer:innen (ob nun mit Bratwurst oder veganer Chorizo) im Spiel gegen den BAK. Entscheidend ist nach Anpfiff dann eben doch auf'm Platz - und da läuft es gut, Babelsberg erkämpft sich ein 0:0. Danach nimmt sich Hoffmann Zeit, um über die vegane Offensive seines Arbeitgebers zu sprechen.

"Ich habe das schon mitbekommen. Wir haben unseren Hauptsponsor auf der Brust und wir sind ja auch ein Verein, der Positionen zu neuen Denkweisen einnimmt. Ich denke mal, dass es zumindest nicht verkehrt ist und, dass es zu uns passt", sagt Hoffmann. Vor der veganen Feldstudie 2021 (deren Ergebnisse erst in diesem Sommer publik gemacht wurden) habe es aber schon Bedenken im Team gegeben, immerhin sei der Test mitten in der Vorbereitung durchgeführt worden, also in einer Phase, wo die Spieler an ihre Leistungsgrenzen gebracht werden. Umso aussagekräftiger findet er die Ergebnisse: "Wir standen voll im Stress und trotzdem hat der Körper nicht negativ reagiert, sondern im Gegenteil: positiv", sagt Hoffmann.

Hauptsponsor, Stadion, Ernährung - der SV Babelsberg denkt ganzheitlich

Für den SV Babelsberg soll der vegane Essensstand noch lange nicht das Ende der Entwicklung sein. Es hänge "natürlich alles mit allem zusammen", sagt Thoralf Höntze. Der Essensstand, der Hafermilch-Hauptsponsor - wobei er betont, dass Oatly bereits seit 2018 Partner des Vereins sei und sein Engagement nur ausgeweitet habe - und auch das Stadion, in dem die Babelsberger bereits seit 2017 ihre Initiative "Grünes Stadion" vorantreiben, mit Solaranlage und E-Fuhrpark.

"Das Feld ist riesengroß", sagt Höntze. Gemeinsam mit den Vereinspartnern wolle man prüfen, wo weiter Energie gespart oder die Umwelt geschont werden könne. Aber alles mit Augenmaß, deshalb gibt es noch einen echten Wurststand im Stadion. Es sei eben nicht so, dass sich 100 Prozent der Leute vegan ernähren wollten. "Das", so Höntze, "gibt die Gesellschaft nicht her". Im Gegenteil: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [externer Link] konsumiert der durchschnittliche Deutsche immer noch 55 Kilo Fleisch pro Jahr. Allerdings ist diese Zahl rückläufig, während der Markt für Fleischersatzprodukte boomt. Der SV Babelsberg geht also mit dem Trend, könnte man sagen.

Noch ist die klassische Wurst der Favorit und auch der gefühlte Sieger im Duell der beiden Grillbuden, als die Stadiontore schließen. Aber wie heißt es so oft im Fußball: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

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46 Kommentare

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  1. 46.

    >"Wie ??? Dann gibt es jetzt Da nix richtiges zu essen? Nur Laborfutter."
    doch doch... laut Artikel "...stellt einen seiner beiden Essensstände im Karl-Liebknecht-Stadion auf vegane Ernährung um..."
    Einen! nicht alle... im Stadion bei Spielen gibts ja mehrere Imbiss- und Getränkebuden. Wie überlaufen der eine Bratwurst-Stand und der andere Veganstand dann ist, wird sich ja zeigen.

  2. 45.

    Und Ihr Fleisch kommt mittlerweile aus Massentierhaltung unter schlimmsten Bedingungen Sie Held? Diese Intoleranz von denen, die durch das Um- bzw. Neudenken von Anderen, ihre Ressource bedroht sehen, ist ziemlich einfältig und engstirnig. Sind Ärzte, Agrarökonomen und Ernährungswissenschaft, die weg von Massentierhaltung und schlechter Qualität, hin zu echtem Tierwohl ubd bewussten Genuß von Fleisch und den Produkten, etwa Gegner? Eventuell macht es Sinn, nicht immer auf den Halm im Auge des anderen zu deuten aber den Balken vor dem eigenen zu übersehen?

  3. 44.

    Vieles an der Diskussion wird m. E. genau dadurch verdorben, dass statt einer weiteren Wahlmöglichkeit ein Erziehungsprozess behauptet oder ggf. versucht wird. - Das sollte sich gerade beim Essen erspart werden. Mir erscheint die "Utopie", mir BEIM Essen alle Werte bezüglich Kcal, Vitamingehalt sowie dezidierte Anbau- und Aufzuchtmethoden anzeigen zu lassen und mir zu vergegenwärtigen, eher als negative Utopie, schlicht: Dystopie.

    Es ginge ja grundsätzlich um das Bewusstwerden, um die positive Infragestellung eingeschliffener, ggf. sogar leicht neurotischer Gewohnheiten. Und den überproportional hohen Stellenwert von Fleisch gesellschaftlich zu verringern. Wenn Fleisch, dann richtig und keinen Ersatz. Ansonsten weit mehr Gemüse.

    In diesem Kontext kann ich diesen Schritt von Babelsberg 03 nur gutheißen (vgl. auch meinen Beitrag Nr. 29)

  4. 43.

    Wenn Sie nichts zur Sache beitragen können, dann kommentieren sie lieber nicht. Für persönliche Fehden ist dies hier der falsche Platz.

    Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man mehrere Speisen anbieten kann. Es muss nicht ein entweder Fleisch oder vegan sein. Dann kann jeder selbst entscheiden, was er möchte.

  5. 42.

    Noch einmal , ich bin Ule und niemand anderes , und sollte mir mal ein kleiner Fehler unterlaufen , so möchte ich mich dafür entschuldigen .

  6. 41.

    Wie ??? Dann gibt es jetzt Da nix richtiges zu essen? Nur Laborfutter.

  7. 40.

    Gut erkannt. Der Artikel suggeriert einen falschen „modernen nachvornegerichteten Schreiberstandpunkt“. Das ist in der Tat erzieherisch, weil genau das Gegenteil auch der Fall sein kann: Sagt der Frutarier. Für den sind vegetarische Gerichte nachhintengerichtet. Selbst der kann aber nicht richtig liegen. Wenn die Natur uns so ausgestattet hat, vielfältige Produkte zu zersetzen/verwerten, so hat das entschiedenen Vorteile. Man muss verrückt sein, Vielfalt auf Kosten der Gesundheit und längeres Leben zu opfern. Denn was lebensverlängernd gewirkt hat, ist erwiesen. Gesunde Vielfalt ist das Moderne und einfach nicht zu schlagen. Das wäre ein richtiges Zeichen. Nicht das was die Überschrift sachlich falsch suggeriert.

  8. 39.

    Beides anbieten. Gerade bei pflanzlichen Produkten müssen einige aufpassen wegen möglicher Sojaallergien. In jedem Fall sollte es einfach sein, sowohl tierische als auch pflanzliche Produkte anzubieten.

  9. 38.

    Jo, tatsächlich, da ist mir ein Buchstabe untergegangen. Glückwunsch! Kein Vergleich zu Ihren Beiträgen, die Sie unter verschiedenen Pseudonymen in stets kaum lesbarer Form posten. Sie bekommen ja keinen einzigen Kommentar auch nur ansatzweise fehlerfrei auf die Kette, was übrigens gegenüber den Mitlesenden nicht gerade höflich ist.

  10. 37.

    Und eins noch .Ich bin weder gegen vegane Ernährung und noch weniger gegen Umweltschutz .Aber die Art und Weise ,wie hier in letzter Zeit aggressiv von Leuten aufgetreten wird , die meistenteils höchstwarscheinlich noch nicht einen erarbeiteten Rentenbeitrag etc.für dieses Land geleistet haben ,das regt mich auf , und ja ,da bin ich voll und ganz dagegen.

  11. 36.

    "Ist eben was anderes wie Erbspüree mit Methylcellulose oder Tofu mit Calciumsulfat. "
    Und mit Fleisch haben wir kein Antibiotika-Problem? ;-) Möchte nicht wissen, was noch so alles in Wurst und Co. reingehauen wird.

  12. 35.

    Als Zusatzangebot wäre das eine super Idee, aber eine Komplettumstellung finde ich unmöglich. Wer Fleischen essen will, soll es auch weiterhin bekommen und nicht gezwungen werden, dieses Tofuzeug, das furchtbar schmeckt, zu essen. Zwang ist kein Mittel, um die Leute für den Klimaschutz zu begeistern. Eher erzeugt man Ablehnung.

  13. 34.

    Also ich bin einzig und echt , und wer selber im Glashaus sitzt ... oder was ist eine Simmung ... Ansgar ?

  14. 33.

    >"Aber richtige Fleischesser wird man damit einfach nicht überzeugen können."
    Jenau! Zumal in diesem veganen Zeugs, das so wie als ob Fleisch zusammengebappt ist, reichlich Zusatzstoffe drin sind, damit es eben so ähnlich aussieht und schmeckt wie Fleisch. Ob das im Sinne der Gesundheit ist, muss sich jeder selber fragen.
    Ein normales gesundes Maß an tierischen Erzeugnissen darf schon sein. Man muss auch nicht jeden Tag 1 Kilo Fleisch vertilgen wie die Amis in übergroßen Portionen.
    Ein zusätzliches veganes Angebot beim Imbiss im Stadion ist doch OK und zeitgemäß. Der Markt regelt das denn, ob die Nachfrage so hoch ist, dass sich solch ein Imbiss-Stand rechnet. Für mich ist das überhaupt kein Problem.

  15. 32.

    "Oder essen sie rohes Fleisch? Das wäre ganz natürlich."
    Etwa schonmal ein gebratenes Hackepeterbrötchen gesehen? Mal fantastischen Tatar gegessen? Ein Carpaccio Brezziano gesehen? Schabefleisch ist auch nicht zu verachten. Sicher wird die Diskussion drüber emotional geführt und gern auch die Ethikkeule rausgeholt. Ist eben was anderes wie Erbspüree mit Methylcellulose oder Tofu mit Calciumsulfat.

  16. 31.

    Anti-Vegan-Bingo: 1.)Personen regen sich auf,obwohl sie sowieso nicht zB ins Stadion gehen. 2.)Personen tun so als MÜSSEN sie nun vegan essen obwohl es nur eine Alternative ist. 3.) Soja wird von Fleischessern kritisiert & das obwohl ca. 80% des weltweit angebauten Sojas als Tierfutter verarbeitet wird. 4.) Es wird kritisiert, dass vegane Lebensmittel nicht-vegane Lebensmittel imitieren. Kommt diese Kritik auch bei alkoholfr.Bier oder koffeinfr.Kaffee jemals auf? Final: Getroffene Hunde bellen!

  17. 30.

    Nein, ist es nicht, man kann Fleisch oder Wurst nicht mit vegetarischen oder veganen Alternativen vergleichen. Da helfen auch Gewürze nicht. Konsistenz und Geschmack sind bei Alternativen zu Fleisch und Wurst völlig anders. Man kann sich aber auch einreden, dass es nicht so ist, okay. Menschen, die aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen keine Tiere mehr essen akzeptieren es eben. Aber richtige Fleischesser wird man damit einfach nicht überzeugen können.

  18. 29.

    Wunderbar, dass ein solches zusätzliches Angebot existiert und damit auch eine echte Auswahl. Sie würde noch kompletter werden, wenn auch noch ein dritter Stand da wäre für zubereitetes Fleisch aus kontrolliert-biologischer Aufzucht. Denn Fleisch ist ja nicht gleichbedeutend mit Fleisch aus Massentierhaltung. Der entsprechende Schlachter ist übrigens einen knappen Kilometer weg in der Karl-Liebknecht-Straße nahe Bhf. Babelsberg.

  19. 28.

    Sie sind ja auch wieder mehrfach unter mehreren Pseudonymen (u.a. "Alexander|Lichtenberger", "Ule|Berlin", "Gerd|Potsdam") unterwegs. Schön erkennbar an immer den selben orthographischen und grammatikalischen Fehlern...

    Mir erklärt sich echt nicht, wieso immer diese:r eine Forist:in Simmung gegen Nachhaltigkeit jeglicher Art macht. Selbst wenn man selber nicht nachhaltiger leben möchte, profitiert man doch mit, wenn andere dies tun.

  20. 27.

    Sagt offenbar jemand, der/die nichts von Landwirtschaft versteht. Soja, Erbsen usw Monokulturen sind das schlimmste was man der Natur antuen kann. Erstmal wird durch Pestizide Alles auf den Felder getötet was lebt. Jeder Käfer, jede Maus, jede lebende Kreatur. Denn das schmälert den Ertrag. Und das was dann auf den veganen Teller kommt ist so industriell, wie ein Riegel Milschschnitte. Voll von Chemie. Sag mir mal einer was von gesund oder ökologisch. Der ist ein Ignorant.

  21. 26.

    "Industriell hergestellte Kunstnahrung soll den Planeten erhalten - echt jetzt?"

    Nicht retten. Aber die "Kunstnahrung" schadet den Planeten nicht so stark wie die industriell hergestellte Fleischnahrung.

  22. 25.

    Grundsätzlich ist es mir egal was die Jungs da bei 03 treiben, aber hier würde ich die Überschrift in "Erziehung in der Fankurve" andern. Nichts weiter ist das.

  23. 24.

    Dann haben sie den ehrlichen Fußball nie verstanden. Das heißt Bier ,Wurst oder och ne Kippe und dann gehts los.

  24. 23.

    Ich bleibe bei den Sachen die mir schmecken und dazu gehört die klassische Wurst, Pommes und Bier.

  25. 22.

    Ganz genau meine Meinung ! Komisch das diese ganzen "Gutmenschen"scheinbar alle ein Handy oder/und einen Computer haben .Wen mir Klima und Umwelt SO SEHR am Herzen liegen , würde ich diese Stromfresser erst einmal abschaffen .

  26. 21.

    Erstmal ist die Frage, wieviele Veganer essen überhaupt Ersatzprodukte? Alle? Glaube ich kaum.
    Was sind Ersatzprodukte? Tofu ist KEIN Ersatzprodukt. Auch kein Haferdrink usw.
    Ansonsten geht es um das Befriedigen von Gewohnheiten. Unsere normale deutsche Esskultur bietet halt viel Fleisch. Ersatzprodukte sind ok, wenn man sie als Übergangsprodukt nutzt und/oder ab und zu mal isst. Vielen Veganer schmeckt Fleisch. Aber hören aus ethischen Gründen damit auf. Und das schmeckt, glaube ich, vielen Allesessern nicht, denn diese wollen nicht als unethisch da stehen.
    Nun ist die Frage wie viel Geschmack kommt vom Fleisch selbst und wie viel aus Gewürzen oder generell aus Verarbeitung? Ersatzprodukte und Fleisch sind beides hochverarbeitete Lebensmittel. Oder essen sie rohes Fleisch? Das wäre ganz natürlich. ;) Außerdem muss Wurst zwingend aus Fleisch sein? Ist Wurst nicht eher eine Art Form?
    Regen sich genauso viele auf, wenn ihre Spaghetti aus Linsen gemacht sind, statt aus Weizen?

  27. 20.

    Gleichberechtigung? Für wen? Will doch keiner den Veganen Mist, steht doch im Artikel. Lesen können sie schon?

  28. 19.

    Ich finde das echt klasse! Das Futter in Stadions ist teilweise echt in den 1980ern stecken geblieben, wird Zeit für frischen Wind und mehr Optionen.

  29. 18.

    Das ich die 03er den Rücken gekehrt habe ,hat was damit auch zu tun das man alles politisch vereinnahmt und auch jeden sch... Mainstream mitmacht. Wenn ich am Wochenende zum Fußball will möchte ich abschalten können vom Alltag und nicht noch Politische Lieder in der Pause`` rein ziehen ``müssen . Brauch ich echt nicht , da ist mir jeder Amateurverein noch ehrlicher

  30. 16.

    Sie haben überhaupt gar kein Interesse an einer sachlichen Diskussion, stimmts?

  31. 15.

    Was ist daran schlimm? Wo liegt das Problem? Nichts! Aber warum muss ich ein überzeugter Vegan den Körper weiterhin Vortäuschen Fleisch, Wurst, Käse zu essen ? Durch Lebensmittel mit "künstlichen" Geschmack. Dann fehlt mir ja doch etwas oder nicht ?

  32. 14.

    @ Immanuel Aka @ Ritter der Herzen
    In Ihrer Wahl der Nicknahmen sind Sie wirklich erfinderich.
    Bei Ihren Kommentar allerdings nicht.

    Mahlzeit

  33. 13.

    "Was hat denn essen mit Klimaschutz zu tun?! "

    Weiterbildung hilft. Zur Herstellung von Fleisch sind so viel mehr an Ressourcen notwendig; dazu noch der Ausstoß von Methan.

    "Jeder soll essen wie er mag . "

    Potzblitz! Wer gern vegan essen will, hat dazu jetzt bei Babelsberg 03 die Möglichkeit - ganz im Gegenteil zu all den anderen Stadien, wo es max. Pommes gibt (falls die nicht auch im selben Fett zubereitet werden wie die Wurst).

  34. 12.

    Und eines müssen mir mal die Allesesser erklären. Es wird immer von militanten Veganer gesprochen. Was ich erlebe ist eher umgekehrt. Militante Allesesser, die sich lustig machen, Halbwahrheiten erzählen und sich aufregen, wenn es NEBEN einen normalen Wurststand einen veganen gibt. Für Fußballfans, die nun mal vegan sind und nun ein größeres Angebot haben. Was ist daran schlimm? Wo liegt das Problem? Gehts noch? Wo ist die Gleichberechtigung?

  35. 11.

    Industriell hergestellte Kunstnahrung soll den Planeten erhalten - echt jetzt? Über falsche Hamburger, getürkten Käse gefakten Nuggets, Pseudo-Eier und die Frage, wie gesund das für die Menschen ist. Produkte, bei denen pflanzliche Rohstoffe sich zu Schein-Fleisch verwandeln: Erbsen zu Hack, Soja zu Huhn, Schimmelpilz zu Schnitzel. Der Markt veganer Imitate ist in den letzten Jahren deshalb rasant gewachsen. Und viele Verbraucher lassen sich auch vom grünen Image blenden. Denn das Auge isst bekanntlich mit – und muss ebenfalls betrogen werden. Wenn also Blut fließt, wie beispielsweise bei Steak oder Hamburger, dann soll es natürlich auch aussehen wie Blut, auch wenn es keins ist.

  36. 10.

    "8 Euro für Chemiematsche"
    Bartwurst und Chickennuggets sind keine Chemiematsche bzw. hochverarbeiteten Lebensmittel?

    "Was hat denn essen mit Klimaschutz zu tun?! "
    Och, eine ganze Menge. Was meinen Sie wie viel Treibhausgase für tierische Lebensmittel in die Atmosphäre geblasen werden? Eine ganze Menge. "Um bis zu 73 % lässt sich der CO2-Fußabdruck einer Person durch den Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte reduzieren."
    https://www.oekotest.de/essen-trinken/Vegan-fuers-Klima-Das-haben-Fleisch-Kaese-Co-mit-Klimawandel-zu-tun-_11271_1.html

    "Wo und wie Soja teilweise produziert wird, muss nicht extra betont werden."
    "Tofu, Sojamilch und Sojasoße – das sind Produkte, die Verbrauchern beim Stichwort Soja einfallen. Nicht mit auf der Liste ist Fleisch. Dabei werden 80 Prozent der begehrten Bohne zu Schrot verarbeitet, das anschließend als Futtermittel in Tiertrögen landet."
    https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/soja/

  37. 9.

    Toll! Oder auch wenigstens ein vegetarisches Angebot! Bei den Eisbären, bzw. Der Mercedes Benz Halle - ist da immer noch Steinzeit….Unverständlich!

  38. 8.

    Ein Zeichen für Klimaschutz setzen? Na dann mal zu: Stadionbeleuchtung abbauen, Heizung und Warmwasser aus, Rasen wird per Hand gemäht, oder durch Schafe, keine Bewässerung des Rasens. Mal sehen wie konsequent der Marketingverantwortliche andere Ressourcen einspart.

  39. 7.

    "Zeichen setzen...., Aktivisten...., Experten für xyz.....es wird immer lächerlicher mit dem betreuten Denken in DE.

  40. 6.

    „Hinter der Nordkurve bruzzelt sich die Fritteuse warm“

    „Babelsberg will ein Zeichen setzen - für den Klimaschutz“

    Dann würde ich aber mal ganz schnell die Fritteuse wieder ausschalten.
    Eine schlimmeren Energieverschwender als eine Fritteuse gibt es in der Küche nämlich nicht. Da helfen auch keine Solarzellen.

  41. 5.

    Fußball ist Bier, Bratwurst Pommes ...,schade das 03 immer mehr politisch korrekt wird und uns beleh will ..., es geht nur um Fußball !!!

  42. 4.

    Die Möchtegernavantgarde aus der " Landeshauptstadt ". Lacher.

  43. 3.

    Man sollte doch einfach ehrlich sein und nicht immer so tun, als ob vegane Ernährung das Nonplusultra in Sachen Umwelt - und Ressourcenschonung, Regionalität und Gesundheit ist.
    Um die Konsistenz und den Geschmack des Originals zu imitieren, sind z.B. etliche Zusatzstoffe erforderlich. Wo und wie Soja teilweise produziert wird, muss nicht extra betont werden. Und dass das ganze Thema - wie bei anderen Themen auch - ideologisch aufgeladen wird, ist auch keine neue Erkenntnis.

  44. 2.

    Was hat denn essen mit Klimaschutz zu tun?!
    Selten so ein Quatsch gelesen.
    Jeder soll essen wie er mag . Nur weil man jetzt auf vegetarisch umsteigt rette ich doch keine Tiere vor den Schlachter.
    Wenn müssten das alle machen. Gezielt regional einkaufen fragen wo die Tiere herkommen das kostet aber alles etwas mehr.
    In meiner Umgebung gibt es Bauernhöfe wo die Ware sehr gut ist und man genau weiß wo das Fleisch herkommt und da. gehe ich einkaufen und nicht im Discounter.

  45. 1.

    ob es wohl auch einen so langen Text geben wird, wenn der Dtand wieder dicht gemacht wird.
    8 Euro für Chemiematsche kann man wohl auch nicht mehr mit der steigenden Inflation rechtfertigen, oder?

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