Regionalliga Nordost | 9. Spieltag - Babelsberg zieht durch klaren Sieg vorerst mit Tabellenführer gleich

Fr 14.10.22 | 21:24 Uhr
Die Mannschaft des SV Babelsberg jubelt (imago images/Jan Huebner)
Video: rbb24 | 14.10.2022 | Sebastian Meyer | Bild: www.imago-images.de

Der SV Babelsberg bleibt auch nach dem neunten Spieltag der Regionalliga Nordost ohne Niederlage und greift nach der Tabellenspitze. Energie Cottbus feierte derweil ein Torfestival und Altglienicke spielte Unentschieden.

Der SV Babelsberg 03 ist auch nach dem neunten Spieltag der Regionalliga Nordost weiter ungeschlagen. Gegen den ZFC Meuselwitz gewannen die Brandenburger souverän mit 3:0 (2:0) und haben nun 21 Punkte. Damit zieht das Team von Trainer Markus Zschiesche mit dem Tabellenführer Berliner AK gleich, der aber aufgrund des besseren Torverhältnisses an der Spitze bleibt und am Sonntag die Chance hat, den Vorsprung wieder auszubauen.

Babelsberg dominierte von Beginn an

Vor 2.191 Fans im heimischen Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion wurde der SV Babelsberg seiner Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Die erste gute Torchance der Partie gehörte dem Routinier Daniel Frahn, der nach einer feinen Freistoßvariante zum Abschluss kam, den Ball aber knapp rechts am ZFC-Tor vorbeischoss (4.). Auch im weiteren Verlauf blieben die Babelsberger die spielbestimmende Mannschaft und gingen folgerichtig in der 14. Minute in Führung: SV-Angreifer Rudolf Ndualu kam völlig frei vor dem Meuselwitzer Keeper Jean-Marie Plath an den Ball und tunnelte diesen zum 1:0.

Die Gäste schafften es kaum, ihre unter Druck stehende Defensive mit eigenen Offensivaktionen zu entlasten. Erst in der 36. Minute kamen sie zu ihrer ersten Torchance der Partie, als nach einer Flanke Florian Hansch zu einem guten Kopfball kam, den der Babelsberger Torwart Luis Klatte nur gerade so mit einer Glanzparade von der Linie kratzen konnte.

Kurz fühlte es sich so an, als würde der ZFC nun besser ins Spiel kommen, doch die Hausherren erstickten das aufkommende Offensivbegehren kurz danach sofort wieder im Keim. Mit einem schönen Doppelpass kombinierten sich Frahn und Ndualu durch die Meuselwitzer Defensive, die zu passiv agierte. Ndualu kam dann aus zentraler Position im Sechzehner zum Abschluss und verwandelte flach ins rechte Eck zu seinem zweiten Treffer der Partie (39.).

Fast noch an die Tabellenspitze

Nach der Pause wurde die Partie etwas offener und Meuselwitz versuchte mutiger und offensiver zu spielen. Das gelang ihnen aber nicht wirklich, weil Babelsberg hinten sicher stand und sich im Aufbauspiel nur selten zu Fehlern treiben ließ. So hatten die Potsdamer auch weiterhin mehr Spielanteile und bauten die Führung in der 58. Minute auf 3:0 aus. Nach einem Traumfreistoß von Rico Gladrow aus 22 Metern an die Unterlatte stand Daniel Frahn goldrichtig und musste nur noch einschieben. Es war bereits der vierte Saisontreffer des SVB-Kapitäns.

Gegen Ende der Partie sah es sogar kurz danach aus, als würden die Babelsberger mit ihrem vierten Tor zwischenzeitlich die Tabellenführung übernehmen, doch der Jubel des eingewechselten Tom Nattermann kam etwas zu früh. Er stand bei seinem Treffer im Abseits und der Linienrichter hob völlig zurecht die Fahne. Meuselwitz kämpfte hingegen zumindest noch um den Ehrentreffer, der ihnen an diesem Abend aber nicht mehr gelingen sollte. Völlig verdient gewann der SVB am Ende mit 3:0.

Torfestival bei Energie Cottbus, torloses Unentschieden bei Altglienicke

Im Parallelspiel am Freitagabend feierte der FC Energie Cottbus derweil ein Torfestival. Und dass, obwohl Trainer Claus-Dieter Wollitz gleich sieben Spieler ersetzen musste, darunter auch die beiden Stürmer Tim Heike und Ali Abu Alfa. Trotzdem präsentierten sich die Lausitzer von ihrer besten Seite und gewannen auswärts bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC deutlich mit 5:0 (2:0).

Vor allem Angreifer Eric Hottmann, der sich gerade erst von einer Grippe erholt hatte und dessen Einsatz in Berlin fraglich war, trug mit drei Toren zu dem Offensivspektakel bei (6., 22., 61.). Außerdem trafen Nicolas Wähling (49.) und Dennis Slamar (72.). Es war ein erfolgreicher Auftakt in die "Berliner Wochen", die dem FCE bevorstehen. In den kommenden vier Regionalliga-Partien geht es gegen weitere drei Teams aus der Hauptstadt.

Außerdem gelang Energie der Sprung auf den dritten Tabellenplatz, weil Carl Zeiss Jena und die VSG Altglienicke sich mit einem torlosen Remis voneinander trennten und die Punkte teilten. Zwar hatten die Berliner in Jena die besseren Offensivaktionen, die Gastgeber hätten allerdings in der 60. Minute nach einem Ellbogencheck im Strafraum einen Elfmeter bekommen müssen. Am Ende konnten beide Teams gut mit dem Unentschieden leben.

Sendung: rbb24, 14.10.2022, 21.45 Uhr

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