Nach der Trainerentlassung - Turbine Potsdam verliert Kellerduell in Essen

So 06.11.22 | 16:34 Uhr
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Turbines Adriana Mor im Zweikampf mit der Essenerin Jacqueline Meißner (imago images/foto2press)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 06.11.22 | 19:30 Uhr | Jonas Schützeberg | Bild: imago images/foto2press

Turbine Potsdam bleibt auch im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Sebastian Middeke weiter ohne Sieg. Im Kellerduell der Frauen-Bundesliga verloren die Brandenburgerinnen am Sonntag bei der SGS Essen mit 1:2 (0:1) und bleiben mit nur einem Punkt nach sieben Spielen Tabellenletzte. Nach Gegentoren von Ramona Maier (11.) und Vivien Endemann (50.) gelang Potsdam unter Interimstrainer Dirk Heinrichs lediglich der Anschlusstreffer durch Kapitänin Martyna Wiankowska (68.).

Potsdamerinnen kämpften bis zum Schluss

Turbine geriet vor 1.100 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße bereits früh in Rückstand. Nach einem langen Ball umkurvte die Essenerin Ramona Maier die Keeperin Vanessa Fischer und schob locker zur Führung ein (11.). Zwar brachen die Potsdamerinnen nicht wie in den vergangenen Spielen nach dem Rückstand komplett zusammen, wirklich gefährliche Offensivaktionen konnten sie aber auch nicht erspielen.

Der zweite Spielabschnitt begann unglücklich für die Mannschaft von Interimstrainer Dirk Heinrichs. Beim vermeintlichen Ausgleich stand Noa Selimhodzic knapp im Abseits. Kurz darauf trudelte der Ball nach einer Ecke der Gastgeberinnen leicht abgefälscht von Vivien Endemann zum 0:2 ins Netz. Turbine gab dennoch nicht auf und zeigte sich kämpferisch. Schließlich belohnten sie sich durch ein Kopfballtor der Polin Martyna Wiankowska mit dem Anschlusstreffer (68.) und drückten danach weiter auf den Ausgleich, der ihnen allerdings nicht mehr gelang. Es war die sechste Niederlage in Folge.

Sendung: rbb UM6, 06.11.2022, 18 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Sind Sie der offizielle Pressesprecher von Turbine Potsdam? Falls nein, machen Sie sich mit Ihrem Dauererguss an Kommentaren Pro Turbine und Contra Rest der Welt einigermassen lächerlich.

    Beim Hinweis auf Ariane Hingst haben Sie den wichtigsten Punkt, den sie gemacht hat übrigens geflissentlich unterschlagen:

    «Ich glaube, dass Potsdam leider viel zu lange in der Vergangenheit gelebt und es verpasst hat, sich weiterzuentwickeln, auch strukturell weiterzuentwickeln. Der Umbruch wurde verpennt.»

    An Ihren Kommentaren sieht man, wie sich das fortsetzt.

    Wie lange arbeitet Dirk Heinrichs schon bei Turbine? Wie kommt es. das er noch immer keinen A - Trainerschein hat?
    Warum hat man damals Achim Feifel verschmäht?
    Fehler über Fehler...

  2. 5.

    Beide "Independent Clubs" der Frauen-Bundesliga zeigten Zuschauern und Streaming Nutzern ein spannendes Spiel. Turbine Interimstrainer Dirk Heinrichs betonte in der PK, dass ihm aus dem 30er Kader nur 14 einsatzfähige Spielerinnen zur Verfügung gestanden hatten. SGS Trainer Markus Högner übte Kritik am Nachlassen seines Teams nach dem 2:0 Führung. Auch er fürchtete den Ausgleich.

    Trotz aller Unkenrufe erhöhte Turbine Potsdam in der zweiten Hälfte seine Spielanteile und bestimmte durch Kampfkraft den Spielverlauf. Nach dem Kopfballtor von Turbine Kapitäin Martyna Wiankowska mit dem Anschlusstreffer (68.) drückte der Potsdamer "Independent Klub" danach weiter auf den Ausgleich, der allerdings nicht mehr gelang. Es spielten Fischer – Aniwaa (46. Gerhardt), Kuznezov, Meister, Jordan – Wiankowska, Rouse, Weidauer, Selimhodzic (76. Cramer) – Mori (76. Radke), Barrett.

  3. 4.

    Aber es gibt wohl Wichtigeres als der Abstiegskampf im Kellerduell der Bundesliga. Die Entscheidung des DFB die drei Potsdamerinnen nicht freizugeben entsprach der Solidarität mit Israel und der Ukraine. Zwar ist Enttäuschung von Potsdam verständlich, aber der DFB handelte politisch angemessen.

    Eine Alternative wäre aber auch ein späterer Abflug der Potsdamerinnen gewesen. Aber für solche Entscheidungen gibt es noch keine Entscheidungsebene beim DFB. Erst am 1. Januar 2023 wird Christna Gassner, die Geschäftsführerin der dsj und Vorstandsmitglied für Jugendsport im DOSB als DFB Direktorin für "Institutionelle und politische Beziehungen und Strategie ihren Job beginnen.

  4. 3.

    Die frühere Fußball-Nationalspielerin und Co-Trainerin der U19 Nationalmannschaft Ariane Hingst bangt um den Klassenerhalt ihres früheren Vereins Turbine Potsdam. Über Sport 1 gab sie kurz vor dem Abflug (Sonntag Morgen vor dem Spiel 13:00 Uhr in Essen 06.11.) zur EM Qualifikation der U19 in Israel ein Interview. Im Gegensatz zur Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzt sie mit U19 Cheftrainerin Kathrin Peter nicht auf eine Blockbildung. Ein Umstand, der Turbine am Sonntag am gffiellen Spieltag leider schadete.

    Die Potsdamer Juniorinnen Alisa Grincenco, Pauline Deutsch und Amy König sind zwar fit – aber sie flogen vor mit der U19-Nationalmannschaft zum EM-Qualifikations Turnier nach Israel. Das sei mitten in der Saison „ein Skandal“, findet Interimstrainer Dirk Heinrichs, „es ist traurig, dass es da kein Entgegenkommen vom DFB gab.“

  5. 2.

    Beide "Independent Klubs" der Frauen-Bundesliga zeigten Zuschauern und Streaming Nutzern ein spannendes Spiel. Turbine Interimstrainer Dirk Heinrichs betonte in der PK, dass ihm aus dem 30er Kader nur 14 einsatzfähige Spielerinnen zur Verfügung gestanden hatten. SGS Trainer Markus Högner übte Kritik am Nachlassen seines Teams nach dem 2:0 Führung. Er fürchtete bis zum Ende den Ausgleich durch Potsdam.

    Trotz aller Unkenrufe erhöhte Turbine Potsdam in der zweiten Hälfte seine Spielanteile und bestimmte durch Kampfkraft den Spielverlauf. Nach dem Kopfballtor von Turbine Kapitäin Martyna Wiankowska mit dem Anschlusstreffer (68.) drückte der Potsdamer "Independent Klub" danach weiter auf den Ausgleich, der allerdings nicht mehr gelang. Es spielten Fischer – Aniwaa (46. Gerhardt), Kuznezov, Meister, Jordan – Wiankowska, Rouse, Weidauer, Selimhodzic (76. Cramer) – Mori (76. Radke), Barrett.

  6. 1.

    Mal sehen,ob Turbine nächste Saison überhaupt für die 2.Liga meldet.

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