Playoff-Aus gegen Lüneburg - Saison für die Netzhoppers beendet

So 02.04.23 | 17:43 Uhr
Die Netzhoppers (in grün) bei einem Spiel gegen Lüneburg (imago images/Andreas Hannig)
Bild: imago images/Andreas Hannig

Für die Volleyballer der Netzhoppers KW-Bestensee ist die Bundesliga Saison beendet. Auch im zweiten Spiel des Playoff-Viertelfinales unterlagen die Brandenburger dem Zwischenrunden-Zweiten SVG Lüneburg am Sonntag nach beherztem Kampf mit 1:3 (19:25, 29:15, 21:25, 27:29). Schon eine Woche zuvor hatten die Heidestädter die erste Begegnung mit 3:1 für sich entschieden. Sie zogen damit in der Serie Best-of-three vorzeitig mit 2:0 Siegen ins Halbfinale ein.

Vor rund 460 Zuschauern in der Landkost-Arena hielten die Netzhoppers schon im ersten Satz gegen die Niedersachsen lange Zeit ordentlich mit. Nach einem Block von Max Chamberlain lagen sie zur zweiten Technischen Auszeit noch 16:15 vorne. Doch danach drehte der Gast gehörig auf. Sieben Punkte in Folge holten die Lüneburger, dabei allerdings auch unterstützt von einigen fahrigen Angriffsaktionen auf der Gegenseite.

Karriere-Ende von Dirk Westphal

Die Gastgeber fingen sich aber schnell wieder. Mit verbessertem Aufschlag und leidenschaftlicher Abwehrarbeit bremsten sie im zweiten Durchgang den Lüneburger Angriffsdruck aus. In dieser Phase lief gerade der US-amerikanische Mittelblocker Chamberlain zu großer Form auf. Theo Timmermann nutzte gleich den ersten Satzball zum 1:1-Satzausgleich.

Der haushohe Favorit aus Lüneburg blieb auch in der Folgezeit unter seinen Möglichkeiten und musste gegen einen hartnäckigen Kontrahenten schwer kämpfen, um sich Feldvorteile zu verschaffen. Nach dem 20:20 im dritten Satz als auch nach einer 19:16-Führung im vierten Abschnitt knickten die Netzhoppers erst in den Endphasen dieser beiden Durchgänge aufgrund einer zu hohen Eigenfehler-Quote ein. Im vierten Satz standen die Gastgeber bei 24:23 sogar dicht vor dem Tiebreak, doch ein Annahmefehler von Dirk Westphal beendete das Spiel beim vierten Satzball für Lüneburg.

Damit ist auch die Karriere des 78-maligen deutschen Nationalspielers Westphal beendet. Der WM-Dritte von 2014, der in der laufenden Saison bereits in Doppelfunktion auch als Sportdirektor arbeitete, bedenkte sich in einer abschließenden Dankesrede, auch mit den Worten: "Das war heute nochmal ein Fight. Und ich werde euch vermissen."

Sendung: rbb24, 02.04.2023, 22 Uhr

Nächster Artikel