Nach 1:3 gegen Luckenwalde - Tennis Borussia aus der Regionalliga Nordost abgestiegen

Sa 06.05.23 | 15:17 Uhr
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Spielszene Tennis Borussai gegen Luckenwalde. (Bild: imago/Matthias Koch)
Bild: imago/Matthias Koch

Tennis Borussia Berlin ist aus der Regionalliga Nordost abgestiegen. Nach der 1:3-Niederlage am Samstag gegen den FSV Luckenwalde ist der Ligaverbleib nun auch rein rechnersich nicht mehr möglich, weil entweder der FSV Zwickau oder der Hallesche FC sicher aus Liga drei kommen werden und es so zwei Absteiger aus der Regionalliga Nordost geben wird. Nach drei Jahren in der vierten Liga muss Tennis Borussia damit wieder den Weg in die Oberliga antreten. Altglienicke gewann dagegen sein Auswärtsspiel beim Greifswalder FC mit 2:1.

Tekin sehenswert zum Anschluss

Gegen Luckenwalde, den Tabellen-14., begann die Mannschaft von Trainer Christopher Brauer ordentlich. Doch zwingende Chancen für Tennis Borussia sprangen zunächst nicht heraus. Luckenwalde übernahm zunehmend die Spielkontrolle und ging durch einen Kopfball von Phil Butendeich verdient in Führung, nachdem die Gastgeber nicht konsequent genug verteidigt hatten (31.). Christian Flath erhöhte für Luckenwalde nach einem berechtigten Foulelfmeter in der 36. Minute auf 0:2 aus Berliner Sicht.

Doch Tennis Borussia rappelte sich nochmals auf und kam sehenswert zurück: Emincan Tekin verwandelte eine Oschmann-Ecke aus 18 Metern per direktem Volleyschuss zum 1:2 in der 38. Minute. Es war ein Treffer der Marke "Tor des Monats". Bis zur Pause blieben die Borussen weiter gefährlich, konnten aber ihre Chancen in nichts Zählbares ummünzen.

Gollnack sorgt für den Knock Out

Im zweiten Durchgang hielt Tennis Borussia lange Zeit gut mit, doch Luckenwalde hatte zunächst die besseren Chancen. In der 55. Minute setzte Till Plumpe den Ball nach einer herrlichen Kombination mit Christian Flath aus sechs Metern an den Pfosten. Auf der Gegenseite hatte Felix Pilger die Möglichkeit, per Kopf auszugleichen (67.).

Tennis Borussia drückte weiter auf den Ausgleich, aber es sollte am Ende nicht sein. Simon Gollnack sorgte für Luckenwalde per Konter dann für die Entscheidung und den Knockout für Tennis Borussia Berlin. Durch das 1:3 ist der Abstieg in die Oberliga besiegelt, weil es mit Zwickau oder Halle mindestens einen nordostdeutschen Absteiger aus der dritten Liga geben wird. Luckenwalde hat sich durch die drei Punkte den Klassenerhalt gesichert.

Altglienicke mit verdientem Auswärtserfolg

In einer weiteren Partie der Regionalliga Nordost kam die VSG Altglienicke zu einem 2:1-Auswärtserfolg beim Greifswalder FC. Die VSG war von Beginn an die bestimmende Mannschaft. Mittelfeldspieler Philip Türpitz erzielte das verdiente 1:0 in der 21. Minute. Patrick Breitkreutz stellte fünf Minuten später das Ergebnis auf 2:0. Greifswald kam aber zurück durch den ehemaligen Viktoria-Mittelstürmer Soufian Benyamina. Der traf in der 45. Minute zum 1:2-Anschluss, der Greifswald nochmals hoffen ließ.

Doch in der zweiten Halbzeit brachte Altglienicke den Vorsprung clever über die Zeit und bleibt durch den Sieg in der Tabelle auf Platz 5.

Sendung: rbbUM6, 06.05.2023, 18 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Wie schade, aber absehbar. Jetzt kommt es darauf an, aus den Fehlern dieser Saison zu lernen für einen Wiederaufstieg.

  2. 3.

    Bei Tennis Borussia liegt ein Totalversagen der Vereinsführung vor!
    Man hätte viel früher einen Trainerwechsel vornehmen müssen. Leider war dem Vorstand nur wichtig, überall Preise einzusammeln. Man hatte den Eindruck, die sportlichen Erfolge der Mannschaft waren nicht so wichtig!!
    Hoffentlich bleiben weitere gute Spieler dem Verein erhalten und der Wiederaufstieg gelingt.
    Ich drücke die Daumen!!

  3. 2.

    Ehrlich gesagt, ja! Eingetragene Vereine sollten für Werte wie Verständigung und gegen Diskriminierung einstehen. Sportlicher Erfolg, schön und gut, aber nichts gegen diese demokratischen Grundwerte! Wer auf höherer Ebene schlechten Fußball sehen will, findet in der Stadt genügend Alternativen!

  4. 1.

    Wichtig ist, das man Regenbogentrikots zeigen konnte.

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