Vorolympische Saison - Drei Ruderer aus Berlin und Brandenburg für Deutschland-Achter nominiert

Mi 17.05.23 | 12:20 Uhr
Der Deutschland-Achter bei der EM 2022 in München. (Bild: IMAGO / Oryk HAIST)
Video: rbb|24 | 17.05.2023 | Nachrichten | Bild: IMAGO / Oryk HAIST

Der Deutsche Ruderverband hat am Mittwoch das Aufgebot seine Paradebootes, des Deutschland-Achters, für die vorolympische Saison bekannt gegeben. Mit Olaf Roggensack (RC Tegel), Mattes Schönherr (Ruderclub Potsdam) und Wolf-Niclas Schröder (Ruder-Union-Arkona Berlin) fiel die Auswahl dabei auch auf drei Ruderer aus Berlin und Brandenburg, die allesamt im Boot bleiben. Der gebürtige Berliner Marc Kammann als Schlagmann und Max John rücken im Vergleich zum Vorjahr in das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes.

Der Deutschland-Achter will mit der neuen Bundestrainerin Sabine Tschäge in der vorolympischen Saison zurück auf Erfolgskurs. Tschäge soll als erste Frau an der Spitze des Paradebootes die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris schaffen. Sie hatte im März den Posten des langjährigen Bundestrainers Uwe Bender übernommen.

Olympia-Qualifikation als oberste Priorität

"Wir alle fiebern der neuen Saison entgegen und wollen Stabilität auf möglichst hohem Niveau reinbekommen. Unsere Maxime ist, gute, schnelle Rennen zu fahren", sagte die 52-Jährige bei der Teampräsentation am Mittwoch in Dortmund. Die Olympia-Qualifikation habe "oberste Priorität".

Neben Roggensack, Schönherr und Schröder behalten auch Steuermann Jonas Wiesen, Benedict Eggeling, Jasper Angl sowie Torben Johannesen ihre Plätze im Achter. "Mit Torben und Olaf haben wir zwei Sportler mit Olympia-Erfahrung im Boot", sagte Tschäge: "Ich denke, wir haben die richtige Mischung gefunden." Roggensack und Johannesen hatten bei den Olympischen Spielen in Tokio im Jahr 2021 die Silbermedaille gewonnen.

Vorjahres-Enttäuschung vergessen machen

Im Vorjahr hatte der stark verjüngte Achter, nach einem Umbruch nach den Spielen von Tokio, enttäuscht. Bei der Heim-Europameisterschaft in München musste sich die Crew mit Platz vier begnügen, zudem verpasste das Ausnahmeboot bei der Weltmeisterschaft erstmals seit 23 Jahren das Finale.

Die erste Standortbestimmung in dieser Saison steht Ende Mai bei der EM im slowenischen Bled an. Höhepunkt ist die WM im serbischen Belgrad vom 3. bis 10. September, bei der der Achter für die Olympia-Qualifikation mindestens Platz fünf erreichen muss.

Sendung: rbb24, 17.05.2023, 18:00 Uhr

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