Schusswaffen, Schützenfeste und Olympioniken - Sportschießen in Brandenburg: Zwischen Popularität und Vorurteilen

Mi 01.05.24 | 10:08 Uhr | Von Jakob Lobach
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Die deutsche Sportschützin Nadine Messerschmidt (Bidl: IMAGO/Gerhard König)
Bild: IMAGO/Gerhard König

Olympioniken, Luftpistolen-Liebhaber und viel Tradition – als sechstgrößter regionaler Sportverband vereint der Brandenburgische Schützenbund all das. Das Ergebnis: eine Gemeinschaft, die stets mit Vorurteilen und der Sport-Frage konfrontiert wird.

Mit ruhigem Atem und konzentriertem Gesichtsausdruck steht Josefin Eder morgens an Fenster Nummer 8. "Es wird jetzt laut", hat sie gerade vorgewarnt, noch aber ist es leise. Einatmen, ausatmen. Eder öffnet ihre Augen, dreht den Kopf nach rechts und hebt ihren Arm – 90 Grad, parallel zum Oberkörper, direkt aus dem Fenster. Sie atmet, zielt und schießt. Ein Knall hallt durch den Raum mit der langen Fensterreihe. Eder nimmt den Arm herunter und legt ihre futuristisch anmutende und perfekt eingestellte Pistole vor sich ab. Auf einem kleinen Monitor vor ihr leuchtet eine grüne Zehn.

Josefin Eder ist Sportschützin. Rund eine Woche, bevor sie an diesem Morgen im Schießsportzentrum Frankfurt (Oder) ihre Trainingsroutine mit der Luftpistole durchläuft, hat sie sich für die diesjährigen Olympischen Spiele in Paris qualifiziert. Die 28-Jährige ist damit eines der Aushängeschilder einer Sportart, die in Deutschland und nicht zuletzt in Brandenburg eine oft vergessene Popularität erfährt.

Rund 12.300 Mitglieder machen den Brandenburgischen Schützenbund zum aktuell sechstgrößten Sportverband des Bundeslandes. Aber wie organisiert sich der Schießsport in der Region? Wer sind die Menschen, die in ihm ihre Leidenschaft gefunden haben? Und was ist dran an den oft sehr kritischen Vorurteilen, die sie und ihr Sport hierzulande regelmäßig erfahren?

Diskussionen und ein differenzierter Blick

Die Antworten auf diese Fragen sind vielfältig, teils auch kompliziert. Fest steht jedoch: Mit der Laissez-fairen Waffenkultur, die man insbesondere aus den USA kennt, hat das sportliche Schießen in Deutschland wenig zu tun. Und dennoch gibt es auch hier immer wieder Diskussionen über die Arbeit der Schützenvereine und -verbände und mögliche Gefahren. Alleine schon die oft gestellte Frage nach der sportlichen Natur des Schießens kann sehr differenziert betrachtet werden. Schließlich wird auch in Brandenburg auf unterschiedlichste Arten sowie mit unterschiedlichsten Waffen und Ambitionen geschossen.

Im Fall von Josefin Eder sind die Ambitionen klar, ist der sportliche Charakter ihres Trainings durchaus erkennbar. Die Therabänder zum Aufwärmen, die Rücksprachen mit ihrem Trainer, die mentale und physische Ruhe beim Schuss – all das kennt man auch aus anderen Sportarten. Und so läuft eben auch die Talentförderung in Frankfurt (Oder) und dem Rest Brandenburgs so, wie in anderen Sportarten auch. "Wir haben insgesamt ca. 90 Athleten, von der fünften Klasse bis zu den Erwachsenen am Bundesstützpunkt", sagt Sara Franke und ergänzt: "Am Nachwuchsleistungszentrum sind davon ca. 60 Kinder und Jugendliche aktiv."

Sportschützinnen um Josefin Eder (3.v.l.) bei einem Turnier in Suhl-Friedberg (Bild: IMAGO/Gerhard König)Sportschützinnen um Josefin Eder (3.v.l.) bei einem Turnier in Suhl-Friedberg. | Bild: IMAGO/Gerhard König

Leistungssport in Frankfurt (Oder)

Franke ist die Leiterin des besagten Bundesstützpunktes. Mit einigem Stolz guckt sie erst Josefin Eder beim Training zu, dann eine Trainingshalle weiter David Obenaus und Lukas Bönisch. Während der 18-jährige Obenaus "aus einer Familie voller Schützen" komme, wie Sara Franke sagt, wurde der gleichaltrige Bönisch an einer Grundschule entdeckt. Neben seiner modernen, rund 2.500 Euro teuren Luftpistole stehend, erzählt er vom Besuch der Schützengilde Frankfurt (Oder) an seiner Schule, von Tests seiner Handruhe, Konzentration und allgemeinen Physis. "Ich wurde zum Probetraining fürs Lichtpunkt-Schießen eingeladen", erzählt Bönisch.

Was skurril klingt, ist – zumindest im Kindesalter – der typische Einstieg ins Sportschießen. Schließlich besagt Paragraph zwei des deutschen Waffengesetzes, "dass der Umgang mit Waffen oder Munition nur Personen gestattet ist, die das 18. Lebensjahr vollendet haben." Selbst mit der Ausnahmegenehmigung, die Sara Franke und das Nachwuchsleistungszentrum ihren Talenten organisieren, dürfen diese dort "erst" ab 14 Jahren mit Flinte und Kleinkaliber-Pistole schießen. Also macht das Lichtpunkt-Schießen, bei dem ein Laserstrahl die Munition ersetzt, den Anfang, gefolgt von der Luftpistole, die ab zwölf bzw. zehn Jahren (mit Ausnahmegenehmigung) geschossen werden darf.

Waffengesetz gibt den Rahmen vor

Auch sonst regelt das Waffengesetz sehr detailliert und teilweise auch kompliziert den Umgang mit Schusswaffen hierzulande. Es sind Paragraphen, mit denen sich auch Gert-Dieter Andreas gut auskennt, ja auskennen muss. Er ist der Präsident des Brandenburgischen Schützenbundes (BSB) und sagt: "Der Weg, um überhaupt eine Waffe besitzen zu dürfen, ist lang." Um eine sogenannte Waffenbesitzkarte zu bekommen, bedarf es vieler erfüllter Kriterien, von denen an dieser Stelle nur die Bedeutendsten erwähnt werden sollen.

Ein Mindestalter von 18 Jahren, der Nachweis einer "Bedürftigkeit" für die Jagd oder den Schießsport, bei letzterem eine mindestens einjährige Vereinsmitgliedschaft inklusive regelmäßigen Trainings, ein bestandener Sachkundelehrgang und eine Überprüfung durch die Polizei. Zwar kann nahezu jeder einen Schützenverein besuchen und dort "am Schießstand unter Aufsicht zum Ausprobieren ein paar Schüsse abgeben", wie BSB-Präsident Andreas sagt. Eine eigene legale Waffe zu besitzen, ist in Deutschland allerdings durchaus kompliziert.

Eine Luftdruckpistole, wie sie auch die Sportschützen aus Frankfurt (Oder) benutzen (Bild: IMAGO/Gerhard König)Eine Luftdruckpistole, wie sie auch die Sportschützen aus Frankfurt (Oder) benutzen. | Bild: IMAGO/Gerhard König

Erhöhte Gewaltpotenziale bei Sportschützen?

Und dennoch werden auch in Deutschland immer wieder Stimmen laut, die noch strengere Waffengesetze fordern, den privaten Besitz von Schusswaffen weiter einschränken wollen und explizit auch im Sportschießen Gefahren sehen. Die Initiative "Keine Mordwaffen als Sportwaffen" ist eine davon, setzt sich seit Jahren beispielsweise für ein Verbot von scharfen Waffen ein, wünscht sich Laser- und Luftpistolen als einzige Sportwaffen. Ihr Hauptargument sind hierbei über 320 bekannte Todesfälle in Deutschland durch registrierte Waffen von Sportschützen seit dem Jahr 1990, die die Initiative auf ihrer Webseite aufschlüsselt und mit Quellen belegt. Die Zahl ist allerdings statistisch nur schwer einzuordnen. So gibt es in Deutschland wenig statistische Erhebungen zu Straftaten von Schusswaffen – von einem möglichen Zusammenhang mit Sportschützen ganz zu schweigen.

Fakt ist, dass die 1,3 Millionen Sportschützen in Deutschland im Jahr 2023 die größte Kraft unter den rund 942.000 privaten Waffenbesitzern (Stand 2024) und den rund 1,9 Millionen Inhabern einer Waffenbesitzerlaubnis (Stand 2019) sind. Dass deren Leidenschaft fürs Schießen in Kombination mit ihren insgesamt rund fünf Millionen registrierten Waffen für Diskussionen sorgen, scheint nachvollziehbar. Die eine Seite schreibt auch Jägern, aber allen voran den Sportschützen ein durch ihren Sport gestiegenes Gewalt- und Unfallpotenzial zu.

Gert-Dieter Andreas und Bundesstützpunktleiterin Sara Franke wiederum wehren sich gegen genau diese Einschätzung vehement: "Natürlich gibt es Beispiele, die uns belasten, aber das sind absolute Einzelfälle, die unsere Sinne zusätzlich schärfen", sagt Andreas und Franke ergänzt: "Sicherheit und Aufklärung haben bei uns oberste Priorität. Trotzdem haben Sportschützen ein schlechtes Image, während illegale Waffenbesitzer das viel größere Problem sind."

Sport oder kein Sport?

Mit einem schlechten Image der ganz anderen Art müssen sich David Obenaus und Lukas Bönisch tagtäglich herumschlagen – an der Sportschule, die Teil der Förderung in Frankfurt (Oder) ist. "Wir haben an der Sportschule allgemein den Ruf, dass wir keine Sportler sind", sagt Obenaus, "aber jemand, der noch nie geschossen hat, weiß nicht, wie anstrengend es ist, voll konzentriert 40-mal zu schießen."

In den Diskussionen um das Wort "Sport" in "Schießsport" treffen vergleichsweise geringe physische Anforderungen auf maximale Anforderungen in Sachen Konzentration und Mentalität. Außerdem natürlich die im Leistungssport üblichen Trainingsumfänge und Wettkämpfe, die auch Schützen wie Obenaus und Bönisch abreißen. Diese allerdings unterscheiden sie auch von den allermeisten Sportschützen in Deutschland.

Schließlich sind die weder Olympioniken noch Leistungssportler, sondern eher Menschen, die zwar auch möglichst genau ihre Zielscheiben treffen wollen, aber eben nicht nur deshalb schießen. Das zumindest legt ein Besuch bei der Schützengilde Bernau nahe. Gegründet im Jahr 1418 ist der Verein der älteste in der kleinen Stadt knapp oberhalb von Berlin.

Anders als am modernen Schießsportzentrum in Frankfurt (Oder), springt einen die Historie des Schießens hier förmlich an. Ein Kasino mit Tresen, vielen Wappen und einer jahrzehntealten Vereinsflagge, dazu ein Flur mit Urkunden sowie altersabhängig mal mehr, mal weniger scharfen Fotos von Schützenfesten und dem Vereinsleben. Die Stimmung an den jeweiligen Schießständen für Luft- und Feuerwaffen ist locker. "Unser Schützenwesen unterscheidet sich natürlich vom Leistungssport", sagt Rick Leimbach.

Schützenvereine wahren Traditionen

Mit seinen 36 Jahren ist er ein im Schießsport ungewöhnlich junger Vereinsvorsitzender bzw. Schützenmeister. Und wenngleich auch in der Schützengilde Bernau – wie im Schießsport üblich – ältere Männer die Mitgliederstatistik prägen, betont Leimbach schnell: "Wir sind ein Verein für alle. Da wird nicht unterschieden, wie alt oder jung jemand ist oder wo er herkommt. Das ist völlig irrelevant." Im Grunde gehe es in der Schützengilde, so klingt es durch, vor allem darum, sich dreierlei zu verschreiben: den klaren Regeln, die die Sicherheit aller Beteiligten am Schießstand garantieren sollen, der Gemeinschaft des Vereins und zumindest in Teilen auch dessen Tradition.

So betont Leimbach – wie auch Gert-Dieter Andreas vom BSB – die historische Entwicklung des Schießens. Früher sei die Schützengilde für das Bewachen der Gemeinde verantwortlich gewesen, sagt Leimbach. Gleiches gilt Deutschlandweit für viele Schützenvereine und ist ein Teil der Erklärung für die verhältnismäßig große Beliebtheit von Schützenvereinen in ländlichen Regionen. Etwas veraltet anmutende Trachten, Schützenfeste mitsamt Tontaubenschießen, das Krönen eines Königspaares und Waffen im eigenen Haushalt haben dort nicht selten Tradition. Mehr Tradition jedenfalls als in größeren Städten, in denen Schützenvereine insbesondere für jüngere Menschen fernab ihrer Lebensrealität liegen.

Links: Die Schützengilde Golßen eröffnet den Spreewälder Gurkentag 2017. Rechts: Bernd Eccarius von der Schützengilde Bernau im Jahr 1992. (Bilder: picture alliance/dpa/Settnik/Franke)Links: Die Schützengilde Golßen eröffnet den Spreewälder Gurkentag 2017. Rechts: Bernd Eccarius von der Schützengilde Bernau im Jahr 1992. | Bilder: picture alliance/dpa/Settnik/Franke

In der Schützengilde Bernau versucht man Tradition und Jugend zu verbinden. Zwar krönt man auch hier noch Schützenkönig und Schützenkönigen mitsamt einer prestigeträchtigen Kutschfahrt, rekrutiert aber gleichzeitig interessierten Nachwuchs. "Wir haben einiges an weiblichen Mitgliedern dazubekommen und die Jüngste bei uns ist acht Jahre alt", sagt Rick Leimbach. Insgesamt kümmern sich fünf Trainer in einem Luftpistolen-Bereich und am Schießstand für Feuerwaffen um die rund 160 Mitglieder des viertgrößten Schützenvereins in Brandenburg.

Die Motivation für den Schießsport

Besagte Mitglieder seien dabei aus ganz unterschiedlichen Gründen zum Schießen gekommen, erzählt Leimbach. Die Faszination für Schusswaffen spiele dabei natürlich auch eine Rolle, sagt er und gibt somit das Stichwort für seinen neben ihm sitzenden Jugendwart Andreas Raddatz. "Ich habe als kleiner Junge jedes längliche Stück Holz als Gewehr benutzt", erzählt der und ergänzt: "Irgendwann war ich dann in einem Jugendclub, der auch Luftgewehre hatte. Da habe ich dann festgestellt, dass das ja gar nicht so leicht ist wie im Film." Es folgte der Eintritt in den Schützenverein und ein Wandel seiner Leidenschaft fürs Schießen – von der Faszination für die Waffe hin zur Wichtigkeit von Gemeinschaft und Genauigkeit im Wettstreit gegen sich selbst und andere.

"Für viele ist auch das Mentale, das Runterkommen durch die Konzentration", sagt Raddatz und Leimbach ergänzt: "Gerade unter den Älteren gibt es auch viele, die gar keine Feuerwaffen schießen, sondern nur im Luftbereich." Hinzu kommen Bogen- und Blasrohrschießen, die das Sportschießen in Deutschland komplettieren. Und dennoch: Das Gros der Sportschützen findet zumindest auch - und oft noch mehr - Gefallen am Schießen mit scharfen Waffen.

Die unterscheiden sich zum einen in Sachen Hall und Rückstoß von ihren Luftdruck-betriebenen Artgenossen. Zum anderen sind sie auch optisch eher die Art von Schusswaffen, die man aus dem Schießsport-fernen Alltag eben tatsächlich eher als Waffen und nicht als Sportgeräte kennt.

Ein Schütze visiert bei einem Lehrgang zum Schrotschießen sein Ziel an (Bild: IMAGO/Enters)Ein Schütze visiert bei einem Lehrgang an der Flinte sein Ziel an. | IMAGO/Enters

Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.2024, 18:15 Uhr

Beitrag von Jakob Lobach

43 Kommentare

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  1. 43.

    Das deutsche Waffenrecht gehört zu den strengsten der Welt und ist seit den 70er Jahren wiederholt verschärft worden. Bei korrekter Anwendung sind die gesetzlichen Regelungen völlig hinreichend.

  2. 41.

    Dann muß ich mal Abbitte leisten. Bei Selbstverteidigung habe ich immer die "klassischen" Varianten vor Augen. Das Mitführen einer Schußwaffe, selbst einer Schreckschußwaffe, ist für mich keine Option. Hier bin ich der Meinung das die gesetzlichen Regelungen für scharfe Schußwaffen zu lasch sind. Es handelt sich letztlich um ein potentiell tödliches "Werkzeug" mit hohem Fremdgefährungscharakter. Selbst bei Schreckschußwaffen wäre die Möglichkeit gegeben, die, m.E. auch rückwirkend, zu verschärfen.
    Wenn jemand Schießsport in einem Verein betreibt - ok, wer's braucht, soll es machen. Jedoch sollte die Waffe grundsätzlich im Verein verbleiben müssen. Eine Aufbewahrung in heimsichen Gefilden sollte ausgeschlossen sein. Auch regelmäßige ärztliche Kontrollen und Fachkundeprüfungen für Besitzer eines Waffenscheins p.p., nicht nur im Schießsport, hielte ich für geboten.

  3. 40.

    Sorry. In direktem Zusammenhang mit dem Bericht des rbb „Sportschießen in Brandenburg: Zwischen Popularität und Vorurteilen“, beziehe ich den Kommentar von Korbinian, damit auch seine Worte „sich in effektiver Selbstverteidigung“ zu üben, eben auf das Schießen und situativ möglichen privaten Einsatzes einer Waffe.
    „si vis pacem para bellum“ als letzte Bemerkung seinerseits, deutet nicht unbedingt auf Deeskalation hin.

    Sonst bin ich ganz Ihrer gewaltfreien Meinung.

  4. 39.

    Sie schreiben es ja selbst: „ Es sind genug Fälle dokumentiert, die das Versagen der Behörden belegen.“ Die bestehenden Gesetze reichen aus, sie müssen nur korrekt angewendet werden. Die ganz überwiegende Masse der Gewalttaten mit Schusswaffen ist im übrigen auf illegalen Waffenbesitz zurückzuführen.

  5. 38.

    danke, aber vielleicht sollten Sie ersteinmal Ihr Gehirn einschalten, bevor Sie austeilen. Sie vergleichen ernsthaft Sportschützen mit Anglern oder Briefmarkensammler? Es gab schon genug Tote durch Sportschützen, bzw. Entwendung derer Waffen! Es reicht mit Ihren Lügen. DasWaffenrecht Deutschland muß verschärft werden, Punkt!

  6. 36.

    Das sehe ich gänzlich anders! Selbstredend ist eine umfassende Verschärfung des Waffenrechts geboten! Es sind genug Fälle dokumentiert, die das Versagen der Behörden belegen. Wahrscheinlich fällt Ihr Urteil milder aus, weil Sie in einem solchen Schützenverein sind.

  7. 35.

    Der Täter von Erfurt hatte seine WBK durch Vorlage gefälschter Nachweise erschlichen, der Täter von Winnenden benutzte die nicht ordnungsgemäß verwahrten Waffen seines Vaters, die Täter von Hanau und Hamburg-Alsterdorf waren psychisch krank und somit ungeeignet im Sinne von § 6 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 WaffG, was bei intensiver Ermittlungstätigkeit für den zuständigen Behörden wohl erkennbar gewesen wäre. Die aktuelle Waffengesetzgebung in Deutschland hätte bei konsequenter Anwendung folglich ausgereicht, um diese Straftaten zu verhindern. Weitere Verschärfungen des ohnehin restriktiven Waffenrechts sind daher nicht erforderlich.

  8. 34.

    Waren die Mörder der sogenannten Amokläufe von Erfurt, Winnenden, Hanau und Hamburg-Alsterdorf auch Briefmarkensammler oder Angler? Möglicherweise.
    Dutzende Menschen konnten sie aber nur ermorden weil sie "Sportwerkzeuge" eines Schützen hatten.
    Kommen sie den Hinterbliebenen solcher Tragödien auch mit solchen Pappkameraden von Argumenten?
    Der Zynismus wäre unerträglich.

  9. 33.

    Am Kommentar von Schulle erkennt man eine mit Vorurteilen blockierte Person, die offensichtlich keine sachliche Ahnung von der diskutierten Problematik hat. Erst mal draufhauen und dann nachdenken. Genau diese Haltung schafft Probleme zwischen den Menschen.

  10. 32.

    Ich bin selbst Sportschütze, sogar ziemlich erfolgreich. In Gesprächen mit Bürgern kommt es immer zu Vorurteilen. Man wird ohne jede Begründung als gewalttätig oder auch mal als Nazi bezeichnet. Ich habe noch nie gehört, dass Angler oder Briefmarkensammler derartig diffamiert werden. Also liebe Mitbürger: Bitte Gehirn einschalten vor der Meinungsbildung

  11. 31.

    Wo hatten denn die Mörder von Erfurt, Winnenden, Hanau und Hamburg-Alsterdorf ihre Waffen her?
    Sie waren alle Mitglieder in Schützenvereinen.
    Das negative Image der Schießenden kommt also nicht von irgendwoher.
    Schade, dass dieser Fakt keine Erwähnung im Artikel findet.

  12. 30.

    Das ist meine Meinung über Sie. Sie äußern sich abfällig über Menschen aus meinem zu Hause, in der uckermark. Ja, es gibt hier leider zu viele Rechtsradikale und Reichsbürger. Aber es gibt auch viele andere. Und ich denke Sie sind entweder ein Reichsbürger, bewaffnet oder einer dieser besonderen Sportschützen. Asus Angst und Verachtung. Sowas ist abzulehnen, weil abstoßend.

  13. 29.

    Sorry aber "effektive Selbstverteidigung" ist nicht "kloppen", hat auch nichts mit mangelndem Vertauen in den Staat als Träger des Gewaltmonopols zu tun. Kommunikation gehört ebenso dazu wie ein entsprechendes selbstsicheres Auftreten. Daraus resultierend ein Erscheinungsbild das dem Gegenüber signalisiert, die kann Sport nicht nur schreiben. Auch ist es ein NoGo von sich aus Gewalt auszuüben. Trotzdem gibt es die Situationen wo das Gewaltmonopol ganz weit weg und das Gegenüber sehr erlebnisorientiert ist. Eine entsprechende Vorsorge ist hier keinesfalls fehl am Platze. Im übrigen sind die erlernten, zum Training gehörenden, Entspannungstechniken z.B. beim Bogenschießen extrem hilfreich - im täglichen Leben auch.

  14. 28.

    Königstein im Taunus zeichnet sich durch den höchsten Kaufkraftindex in D aus. Daher völlig klar, trotzdem unverständlich, dass Sie die wirtschaftlichen Verhältnisse in Teilen Brandenburgs als „prekär“ bezeichnen. Kommt einer fehlenden Wertschätzung zu. Was ich als absolute Unverschämtheit bezeichne.
    Sich „in effektiver Selbstverteidigung“ zu üben deutet darauf hin, dass das Vertrauen auf das Gewaltmonopol des Staates abhanden gekommen ist. Machen wir selbst und gut ist oder was?
    Gewalt, egal in welcher Form, tritt dort auf, wo Kommunikation keinen Platz hat und findet. Kein Thema, im Biotop Königstein/Taunus verhält es sich natürlich anders.
    Haben Sie überhaupt schon Vorsorge getroffen? Im Schützenverein vielleicht?

  15. 26.

    Was kann unternommen werden gegen illegalen Waffenbesitz?

    Ist es etwas wie illegalen Autorennen?

  16. 25.

    Tut mir, leid, aber das sehe ich ein bisschen anders. Ich fahre beruflich oft aus dem Taunus durch Berlin Richtung Uckermark, und denke oft: wenn ich die politischen Verhältnisse in Brandenburg anschaue, die autoritäre Prägung vieler Einheimischer schon seit dem Kindesalter, die prekären wirtschaftlichen Verhältnisse, die emotionale, verbale und nonverbale Gewalt im Umgang mit- bzw. gegeneinander auf den Straßen, an den Tankstellen, in und vor den Supermärkten... gerade lese ich von jugendlichen Gewalttätern, die ihre MItmenschen zusammgeschlagen, bloß weil diese die "falschen" Wahlplakate aufhängen -- da kann ich jeden gut verstehen, der Vorsorge trifft und sich in effektiver Selbstverteidigung übt. Traurig, aber wahr: "si vis pacem, para bellum".

  17. 24.

    Sie haben ja so recht, hätte das als Ironie kennzeichnen müssen .Damit wäre Ihre Frage hoffentlich beantwortet oder?

  18. 23.

    Nein, kein „ Whataboutism“ sondern Darlegung augenscheinlicher Parallelen.

  19. 22.

    Verstanden haben Sie den Beitrag von“Sachse“ um 12:39 anscheinend nicht.

  20. 21.

    Dann steht der Bewerbung zur nächsten Biathlon Meisterschaft ja nichts mehr im Wege. Mal sehen was zuerst Eintritt :die Unfähigkeit auf Grund mangelnder Kondition auch nur einen kleinen Teil der Strecke zu bewältigen, oder mabgels Fitness den Kreislauf innerhalb von Sekunden herunter zu fahren, um einen gezielten Schuß zu setzen.

  21. 20.

    Sollten wir uns gegen alle Sportarten verschließen die Andere verletzen könnten, dann sollten wir endlich mit Sport aufhören.
    Bogenschießen und Sperrwerfen waren mir schon immer ein Dorn im Auge, die Mordlust der Sportler sieht man ihnen sofort an. ;-)
    Ja, der Schießsport wird immer wieder Menschen mit anderer Gesinnung anziehen, aber dass macht auch jede Kampfsportart, der Fußball und bestimmt auch Eiskunstlauf.
    An alle Sportler, genießt euren Sport und eure Erfolge. Viel Spaß bei Olympia.

  22. 18.

    Wenn einer Märchen erzählt sind Sie das.Na klar,schon im Kindergarten hatten wir in der DDR Waffen und hatten regelmäßig Schießübungen.Zum Spielen war da keine Zeit mehr. Und auch in der Schule und Lehre setzte sich das fort. Eigentlich hätten wir gar keine NVA gebraucht, waren ja schon seit der Kindheit an Waffen ausgebildet.

  23. 16.

    Herr Schulz hat keineswegs Radfahrer mit Sportschützen gleichgestellt, aber Parallelen zwischen radikalen Radfahrern, die Automobile vollständig verbieten wollen, und extremen Waffengegnern aufgezeigt. Das deutsche Waffengesetz gehört zu strengsten weltweit. Gefahren gehen hierzulande denn auch kaum vom strikt kontrollierten legalen sondern ganz überwiegend vom illegalen Waffenbesitz aus.

  24. 15.

    Ihr Kommentar zeigt nur, dass sie keine Ahnung vom Schiessen haben. Ohne Kondition und körperliches Training ist es nicht möglich, die Waffen einen kompletten Wettbewerb über zu bedienen und die notwendige ruhige Hand zu behalten. Zudem ist Konzentration eine Sache die auch bei rein körperlichen Sportarten sehr wichtig ist. Beispielsweise in der Leichtathletik und im Zehnkampf. Egal ob Speerwerfen, Kugelstoßen, Boxen oder Hoch-Weitsprung - ohne Konzentration nutzen die stärksten Muskeln nichts.

  25. 14.

    Nein, es bleibt dabei: Sport ist es immer dann, wenn ein Wettkampf ausgetragen wird. Man sich also messen kann.
    Es ist bei weitem nicht das Gleiche, wenn z.B. dies als „Schießersatzausbildung“ angesehen wird ...oder wenn man Wehrdienst früher verweigert hat, heute aber den Krieg bewirbt ;-(.

  26. 13.

    Das wird von Fachkundigen Personen international anders gesehen. Schießsport ist eine anerkannte olympische Sportart.

  27. 12.

    Nein, Sport ist immer noch eine körperliche Angelegenheit, und der Wettbewerbscharakter ist nicht immer konstitutiv. Schiessen ist ebenso wenig Sport wie etwa Darts oder Schach, wo es ja auch Weltmeisterschaften gibt.

  28. 11.

    Danke für die Antwort. Die Kritiker ordne ich mal frech in das Umfeld einer augenblicklichen Regierungspartei zu. Die in der Vergangenheit jeden Waffenträger, ob dienstlich oder privat als Ausgeburt des Bösen sahen, bis ein Vorfall die Leistungsträger dieser Partei zu Wehrexperten mutieren ließ. Man hat zu etwas eine Einstellung oder nicht. Diese je nach Laune zu verändern, ist verlogen. Und gleiches gilt für die Mitglieder und Wähler.

  29. 10.

    Liebe Mitleserinnen und Mitleser,

    wie im Artikel ersichtlich, wurde auch ich hierfür Interviewt.
    Das Argument, Sportschießen wäre kein Sport erschließt sich mir einfach nicht. Man benötigt hier alles was auch in anderen Sportarten benötigt wird. Technik, Atemkontrolle, Ausdauer, Disziplin, Muskelaufbau je nach Art des sportlichen Schießens. Olympisch ist es zudem auch. Was macht es dann zum Nicht-Sport?

    Das Reichsbürgerthema lasse ich mal beiseite denn mir sind weder welche bekannt noch würde ich eine*n (Im Sinne des Wortes) in unseren Verein eintreten lassen. Und der Kürze der Zeichen geschuldet: Wir haben in unserer Gilde wie in jedem mir bekannten Verein mehr Luftstände als Feuerwaffenstände. Nicht aus Kostengründen sondern weil hier mehr Bedarf ist. Insofern kann ich der Aussage einiger hier, dass Mitglieder nur an Feuerwaffen interessiert sind nur vehement widersprechen. Insofern würde weniger Stammtisch und mehr Fakten dem ein oder anderen Kommentar gut tun :)

  30. 9.

    Sport ist es immer dann, wenn ein Wettkampf ausgetragen wird. Vorurteile gibt es von wenigen „Ideolog:innen“. Aus der gleichen Richtung, die anderen vorschreiben wollen wie sie zu leben haben. Muss man immer auf höchstens 15 % der Meinungen so eingehen als wenn es 50% wären? Das wird dem doch gar nicht gerecht.

  31. 8.

    Bitte die Benutzung sämtlicher Gegenstände einstellen, die eine hohe Bewegungsenergie haben. Sie können verletzen oder töten. Dürfte für jeden was dabei sein :-)

  32. 7.

    Kommen Sie sch wieder mit dem Märchen vom harmlosen Reichsbürger? Sie können ballern, wie Sie wollen, aber führen Sie nicht Kinder an die Waffen heran, wie es gamcht wird. Dad gabs schon schon der DDR.

  33. 6.

    So sehe ich das auch. Schach ist auch Sport, setzt voraus, den nächsten Zug des Gegners im Blick zu behalten und ist damit so strategisch wie Krieg führen, aber nicht so tödlich wie Angelsport mit dem Ergebnis toter Fische. Also Kirche im Dorf lassen, nicht jeder will häkeln, stricken oder im Chor singen. Aber jeder hat Messer und Messerattacken sind häufiger als Schussverletzungen. Sind Messerbesitzer also rechtsradikal und Messerstecher jetzt Reichsbürger und
    Nazis? Nein. Verfassungsschutz und Polizei kümmern sich um Problemfälle und Jäger um Problemwölfe. Das läuft gut und Sie alle können unbesorgt aus dem Haus gehen. Freibier kostet heute nichts. :-)

  34. 5.

    Bleiben Sie mal sachlich Herr Schulze und lenken Sie nicht wieder ab. Schießen und Radfahren sind das Gleiche? Haben Sie gestern zuviel gefeiert?

  35. 4.

    Glücklicherweise gibt es sie noch, die nicht ideologisch pervertierte Menschen mit Alleinvertretungsanspruch.
    Selbst radikale Radfahrer möchten ja jedes Auto verbieten mit fast gleicher Argumentation und Wortwahl.

  36. 3.

    Gut kommentiert. Schon der Gedanke daran eine Waffe in meinen Händen zu halten, stößt mich ab. Zuletzt als Kind habe ich beim Kinderschützenfest den zweiten Platz in Schießen ( Luftdruckgewehr )gemacht. Und dies nur weil die gesamte Straße beim Fest mitmachte und ich somit bei meiner ersten Freundin Eindruck hinterließ.

  37. 2.

    Stimmt doch leider. Wieder ein "Sport" der keiner ist, etwa wie "Motorsport"

    Auch in Deutschland gibt es immer wieder Amokläufe, etwa in Erfurt, wo sogar Überlebenden sich niemals davon erholen werden, niemals, und oft wo die Waffen "legal" gehalten werden.

  38. 1.

    Kein Sport, sondern eine Versammlung für Waffenfetischisten mit reaktionären Tendenzen. Wie schon im Beitrag erwähnt, eine winzige Minderheit schießt mit Luftdruckpistolen. Die meisten ergötzen sich an ihrer Magnum, ihrer Schrotflinte und ihrem halbautomatischen Gewehr.
    Wie viele der derzeit vor Gericht sitzenden Reichsbürger sind eingetragene Schützen oder Jäger?
    Wie viele von den tausend weiteren beobachteten Rechtsradikalen haben ihre Waffen wegen eines Schützenvereins?

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