Liveticker | Olympia-Ergebnisse für Berlin und Brandenburg - Spiele offiziell beendet +++ Bahnrad-Sprinterin Friedrich fährt zu Silber

Mo 12.08.24 | 08:42 Uhr
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Die Olympischen Ringe bei der Schlussfeier der Spiele (Foto: imago images / UPI Photo)
Audio: rbb24 Inforadio | 10.08.2024 | Edgar Endres | Bild: www.imago-images.de

428 deutsche Athletinnen und Athleten kämpfen noch bis zum 11. August um die Medaillen der Olympischen Spiele in Paris. Hier finden Sie die Ergebnisse der Sportlerinnen und Sportler aus Berlin und Brandenburg im Liveticker.

Sonntag, 11. August

23:58 Uhr: Spiele offiziell beendet

Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind zu Ende. Um 23:58 Uhr erlosch offiziell das olympische Feuer, IOC-Präsident Thomas Bach sprach zuvor die traditionelle Schussformel und bilanzierte: "Die ersten Olympischen Spiele, die ganz im Zeichen unserer Reformen der olympischen Agenda standen: jünger, urbaner, integrativer, nachhaltiger. Die ersten Olympischen Spiele mit voller Geschlechterparität."

Deutsche Fahnenträger bei der Abschlussfeier im Stade de France in Frankreichs Hauptstadt waren die Potsdamer Triathletin und Olympiasiegerin Laura Lindemann sowie der Kanu-Olympiasieger Max Rendschmidt. Beide hatten in Paris jeweils ihre dritten Olympischen Spiele erlebt.

Die nächsten Sommerspiele finden 2028 In Los Angeles statt.

Laura Lindemann und Max Rendschmidt mit der deutschen Fahne bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele (Foto: imago images / Sven Simon)
| Bild: imago images / Sven Simon

13:27 Uhr: Friedrich holt Silber im Bahnrad Sprint

Lea Sophie Friedrich aus Cottbus hat zum Abschluss der olympischen Bahnrad-Wettbewerbe im Sprint die Silbermedaille gewonnen. Die 24-Jährige unterlag bei den Wettkämpfen im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines im Finale gegen die Neuseeländerin Ellesse Andrews. Zuvor hatte sie sich im Halbfinale gegen die Niederländerin Hetty van de Wouw durchgesetzt.

Friedrich holt damit die erste deutsche Einzelmedaille im Radsport seit Kristina Vogel, die 2016 in Rio de Janeiro in der Königsdisziplin Sprint Gold gewonnen hatte. Für Friedrich ist es die zweite Medaille bei den Sommerspielen in Paris. Im Teamsprint war sie mit Emma Hinze und Pauline Grabosch zu Bronze gefahren. Hinze schied im Sprint-Viertelfinale aus.

Lea-Sophie Friedrich beim olympischen Bahnrad-Sprint in Paris. (Bild: IMAGO / frontalvision.com)
| Bild: IMAGO / frontalvision.com

13:03 Uhr: Zillekens rückt ins Finale auf und belegt Platz 16

Weil die Britin Kate French erkrankt zurückgezogen hat, rückte im Modernen Fünfkampf die 34-jährige Annika Zillekens offiziellen Angaben zufolge nach. Eigentlich hatte die Berlinerin das Finale knapp verpasst. Im letzten Wettkampf ihrer Karriere belegte die Berlinerin dann den 16. Platz.

Drei Jahre nach dem Eklat von Tokio hatte Zillekens zuvor am Samstag erneut eine Reit-Enttäuschung erlebt. Sie war mit dem ihr zugelosten Arezzo de Riverland im Halbfinale beinahe gestürzt, danach verweigerte das Pferd bei einem Hindernis. Auch wegen der damit verbundenen Punktabzüge reichte es eigentlich nicht für das Finale.

2021 in Tokio hatte das Pferd von Zillekens, die damals noch Schleu hieß, komplett verweigert - die Szenen, wie sie völlig verzweifelt mit der Gerte zuschlug, gingen um die Welt.

Annika Zillekens auf dem Pferd beim Modernen Fünfkampf bei Olympia in Paris (Quelle: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd)
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12:24 Uhr: Friedrich fährt um Gold im Bahnrad Sprint

Bahnrad-Sprinterin Lea Sophie Friedrich (Cottbus) hat bei den Olympischen Spielen in Paris ihre zweite Medaille sicher. Am Schlusstag der Wettkämpfe im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines zog die 24-Jährige in das Finale der Königsdiziplin Sprint ein und kämpft dort um die Goldmedaille. Es wäre das erste deutsche Sprintgold seit Kristina Vogel in Rio 2016.

Friedrich, die in der Qualifikation am Freitag einen Weltrekord (10,029 Sekunden) aufgestellt hatte, setzte sich am Sonntag im Halbfinale in drei Läufen gegen die Niederländerin Hetty
van de Wouw durch. Im Finale trifft Friedrich auf die neuseeländische Keirin-Weltmeisterin Ellesse Andrews. Die zweimalige Sprint-Weltmeisterin Emma Hinze war am Samstag im Viertelfinale ausgeschieden und dabei an Andrews gescheitert. Im Platzierungslauf am Sonntag fuhr Hinze in der Endabrechnung auf Platz 6.

Samstag, 10. August

23:09 Uhr: Ehlers/Wickler verlieren Beachvolleyball-Finale und holen Silber

Der Berliner Nils Ehlers und sein Partner Clemens Wickler haben bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille im Beachvolleyball verpasst. Das Duo unterlag am Samstagabend im Stadion am Eiffelturm im Herzen von Paris den Weltranglistenersten David Ahman und Jonatan Hellvig aus Schweden im Finale 0:2 (10:21, 13:21), feierte mit Silber aber dennoch den größten Erfolg der Karriere. Das Endspiel verlief spielerisch relativ einseitig - die Deutschen fanden kein Mittel, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Nils Ehlers und Clemens Wickler im olympischen Beachvolleyball-Finale (Foto: imago images / TT)
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20:11 Uhr: Bahnrad-Sprinterin Friedrich im Halbfinale, Hinze ausgeschieden

Die Cottbuser Bahnrad-Sprinterin Lea Sophie Friedrich ist bei den Olympischen Spielen in Paris souverän ins Halbfinale des Sprintturniers eingezogen und greift am Sonntag nach einer Medaille. Friedrich, die in der Qualifikation am Freitag einen Weltrekord (10,029 Sekunden) aufgestellt hatte, gewann am Samstagabend ihr Viertelfinale gegen die Kanadierin Kelsey Mitchell in zwei Läufen. Friedrich schrie ihre pure Freude und Erleichterung heraus.

Für die zweimalige Weltmeisterin Emma Hinze ist dagegen Schluss. Die 26-Jährige unterlag der WM-Dritten Ellesse Andrews aus Neuseeland mit 0:2 und verpasste drei Jahre nach Tokio auch in Paris den erträumten Olympiasieg. Im Teamsprint waren Friedrich und Hinze an der Seite von Pauline Grabosch zu Bronze gefahren. Im Keirin hatten Hinze (5.) und Friedrich (7.) die Medaillenränge verfehlt. In der Königsdiziplin Sprint bietet sich Friedrich nun die letzte Chance auf Gold.

Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich beim Olympia-Bahnrad-Sprint in Paris (Quelle: picture alliance/dpa | Jan Woitas)
| Bild: picture alliance/dpa | Jan Woitas

19:30: Dogue und Liebig verpassen Medaillen im Modernen Fünfkampf

Marvin Dogue und Fabian Liebig haben bei den Olympischen Spielen Medaillen im Modernen Fünfkampf verpasst. Dogue kam im Finale auf Platz acht, sein Potsdamer Trainingspartner und Kumpel Liebig landete auf dem zwölften Rang. Am Ende fehlten Dogue 16 Sekunden zum ersten Edelmetall eines männlichen deutschen Fünfkämpfers in der Nachkriegszeit.

Statt der Deutschen jubelten auf der spektakulären Anlage vor dem Schloss Versailles der neue Olympiasieger Ahmed Elgendy aus Ägypten, der Japaner Taishu Sato auf dem Silberrang und Giorgio Malan aus Italien als Dritter.

18:58 Uhr: Kluge/Reinhardt verpassen Medaille im Madison

Das Berliner Bahnrad-Duo Roger Kluge und Theo Reinhardt hat die angestrebte Medaille im Madison-Wettbewerb verpasst. Nach 200 Runden im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines belegten Kluge/Reinhardt mit 22 Punkten den siebten Platz. Gold sicherte sich Portugal (55) vor Italien (47) und Dänemark (41). Für Kluge wäre es die zweite Olympiamedaille seiner Karriere gewesen. 2008 in Peking hatte er Silber im Punktefahren gewonnen.

Die zweimaligen Welt- und dreimaligen Europameister Kluge/Reinhardt fuhren zu Beginn sehr aufmerksam und hielten sich im vorderen Bereich des Feldes auf. Von dort wollten sie in den Zwischensprints die nötigen Punkte sammeln. Nach nur 20 Runden folgte jedoch der Schock: Reinhardt verhakte sich mit einem neuseeländischen Rivalen und krachte auf die Holzbahn. Der 33-jährige Berliner stieg schnell wieder auf sein Rad, der Sturz blieb aber nicht folgenlos. Auf der rechten Seite seiner Radhose klaffte ein großes Loch, darunter lag eine große Schürfwunde offen.

Kluge und Reinhardt gaben nicht auf, sicherten sich 20 Runden später im Zwischensprint die ersten drei Punkte. Die Moral stimmte. Nach 110 und 130 Runden gewann das Duo Zwischensprints und schob sich an die Medaillenränge heran. Was fehlte, war ein Rundengewinn. Dieser gelang trotz einer späten Offensive im hektischen Finale mit mehreren Stürzen anderer Teams nicht.

Basketballer Franz Wagner dribbelt bei Olympia im Spiel um Bronze über den Court (Quelle: picture alliance / Eibner-Pressefoto/Roger Buerke)
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13 Uhr: Deutschlands Basketballer verlieren gegen Serbien

Die deutschen Basketballer haben eine Olympia-Medaille verpasst. Der Weltmeister um die Berliner Wagner-Brüder Franz und Moritz verlor in Paris das Spiel um Bronze gegen Serbien mit 83:93 (38:46) und beendete die Sommerspiele damit auf dem vierten Platz. In einer Neuauflage des letztjährigen WM-Finales war Franz Wagner mit 18 Punkten bester Werfer im deutschen Team.

Die erfolgreiche Ära unter Bundestrainer Gordon Herbert endet damit mit einer großen Ernüchterung. Unter dem Kanadier hatte die deutsche Mannschaft bei der Heim-EM 2022 Bronze und im vergangenen Jahr in Manila sensationell den WM-Titel gewonnen. Herbert wechselt nach Olympia zum deutschen Double-Gewinner Bayern München in die Bundesliga.

Der Deutsche Basketball Bund beendet die Olympischen Spiele in Paris mit einer Medaille. Die 3x3-Damen hatten sensationell Gold gewonnen. Die Damen-Nationalmannschaft war bei ihrer Olympia-Premiere im Viertelfinale an Gastgeber Frankreich gescheitert.

12 Uhr: Lindemann trägt Fahne bei Abschlussfeier

Die Berliner Olympiasiegerin Laura Lindemann (Mixed-Staffel im Triathlon) und Kanute Max Rendschmidt (Kajak-Vierer) tragen die deutschen Fahne bei der Schlussfeier der Sommerspiele von Paris am Sonntag. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Samstag bekannt.

"Laura und Max haben stellvertretend für das gesamte Team Deutschland mit ihren Leistungen bei den Olympischen Spielen Paris 2024 für Begeisterung bei Millionen von Menschen gesorgt", sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert: "Sie sind hervorragende Botschafter für unsere deutsche Mannschaft und ich freue mich sehr für sie, dass ihnen diese besondere Ehre zu Teil wird. "Mit seiner Wahl zum Fahnenträger tritt Rendschmidt in die Fußstapfen des ehemaligen Kanuten Ronald Rauhe, der bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele Tokio 2021 die deutschen Fahne trug.

Nachdem bereits seit Tokio bei der Eröffnungsfeier sowohl eine Frau als auch ein Mann gemeinsam die Fahne einer Nation tragen dürfen, wird diese Möglichkeit für Paris nun erstmals auch für die Abschlussfeier eröffnet.

Laura Lindemann aus Deutschland (l) kommt am 05.08.2024 vor Beth Potter aus Großbritannien und Taylor Knibb aus den USA ins Ziel. (Quelle: dpa-Bildfunk/Marijan Murat )

11:45 Uhr: Winkelmann verpasst Finaleinzug

Anton Winkelmann vom KC Potsdam konnte bei seiner Olympia-Premiere den Endlauf nicht erreichen. Der 21-Jährige Kanute, der sich im Vorjahr WM-Bronze über die nicht olympischen 500 m gesichert hatte, landete im Halbfinale auf dem siebten Platz. Bei den Frauen schied auch Enja Rößeling als Letzte ihres Halbfinals über 500 m aus.

An den ersten beiden Finaltagen hatten die deutschen Rennsport-Kanuten vier Medaillen geholt. Der Kajak-Vierer der Männer sowie der Zweier mit Jacob Schopf und Max Lemke sicherten sich jeweils Gold. Der Frauen-Vierer gewann die Silbermedaille, im Zweier fuhren Paulina Paszek und Jule Hake dazu zu Bronze.

10:30 Uhr: Amanal Petros gibt im Marathon auf

Das deutsche Marathon-Trio ist in Paris an einer Medaille klar vorbeigelaufen. Bester war als Zwölfter in 2:09:18 Stunden Ex-Europameister Richard Ringer, Samuel Fitwi (2:09:50) aus Trier belegte Platz 15. Der deutsche Rekordhalter vom SCC Berlin, Amanal Petros, war noch
von den Folgen einer Corona-Infektion geschwächt. Schon bei der Halbmarathon-Marke war Petros abgeschlagen, während es sommerlich warm wurde.

"Gesundheitlich bin ich okay, aber der Körper ist komplett zerstört", sagte Petros, der eigentlich unter die Top fünf wollte. "Ich bin bei 32 Kilometern ausgestiegen, weil es einfach nicht mehr ging."

Freitag, 09. August

19:55 Uhr: 100-Meter-Staffel sprintet zu Platz drei

Die deutsche Sprint-Staffel um die Berlinerin Gina Lückenkemper ist mit einem famosen Lauf überraschend zu Olympia-Bronze über 4x100 m gestürmt. Das Quartett mit Alexandra Burghardt (Burghausen), Lisa Mayer (Wetzlar), Lückenkemper (Berlin) und Schlussläuferin Rebekka Haase (Wetzlar) lief im Stade de France 41,97 Sekunden und holte bei der Teamentscheidung über eine Stadionrunde die erste deutsche Medaille seit der Wiedervereinigung.

"Wir sind alle um unser Leben gerannt. Wir haben unser Herz auf der Bahn gelassen", sagte Lückenkemper bei Eurosport. Mayer sagte im ZDF: "Es sind Freude und Erleichterung pur, dass ich diese Meisterschaft so erleben kann."

Zuletzt hatte die DDR 1988 mit Silber eine deutsche Medaille über die 4x100 m gewonnen. In Paris entschieden die USA mit Weltmeisterin Sha'Carri Richardson in 41,78 Sekunden das Duell um Gold gegen Großbritannien (41,85) für sich.

Für die frühere Europameisterin Lückenkemper endeten die Sommerspiele in Frankreich damit mehr als versöhnlich, nachdem sie über die 100 m ihren Traum vom Finale nicht hatte erfüllen können. Der deutschen Meisterin fehlten zwei Hundertstel zur Teilnahme am Rennen um Gold.

17:50 Uhr: Kolosov wird Vierte in der Rhythmischen Sportgymnastik

Die deutsche Mehrkampf-Meisterin Margarita Kolosov aus Potsdam hat in der Rhythmischen Sportgymnastik mit 135,250 Punkten einen starken vierten Platz geholt. Siegerin wurde Darja Varfolomeev. Damit krönte sich die 17-Jährige aus Schmieden zur ersten deutschen Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik überhaupt.

15:15 Uhr: Lea Sophie Friedrich startet mit Weltrekord in Sprint-Wettbewerb

Die achtmalige Bahnrad-Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich aus Cottbus hat sich nach dem enttäuschenden Aus im Keirin-Halbfinale eindrucksvoll zurückgemeldet. Die 24-Jährige fuhr in der Sprint-Qualifikation in 10,029 Sekunden einen Weltrekord über 200 Meter in der fliegenden Runde. Damit setzte sich Friedrich an die Spitze des Rankings, das über die weitere Setzliste im Sprintturnier entscheidet.

Friedrichs Teamkollegin Emma Hinze, die im Keirin als Fünfte am Donnerstag ebenfalls eine Medaille verpasst hatte, musste sich unterdessen in 10,198 Sekunden mit dem sechsten Platz beim Sprint-Auftakt begnügen. Hinter Friedrich sind die britische Teamsprint-Olympiasiegerin Emma Finucane (10,067) und die Neuseeländerin Ellisse Andrews (10,108) auf den Plätzen zwei und drei notiert. Die alte Bestmarke hatte die Kanadierin Kelsey Mitchell vor fünf Jahren (10,154) aufgestellt.

Lea Sophie Friedrich (imago images/Ed Sykes)Lea Sophie Friedrich knackte im Bahnrad-Sprint den Weltrekord.

14:06 Uhr: Sebastian Brendel Letzter im Canadier-Einer-Finale

Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel hat seine außergewöhnliche Karriere nicht mit einer Medaille bei den Sommerspielen von Paris gekrönt. Der 36 Jahre alte Potsdamer kam im Einzel-Finale über 1.000 Meter nicht über den achten und letzten Platz hinaus.

Auf den Bronze-Rang von Serghei Tarnovschi aus Moldau fehlten ihm fast sieben Sekunden. Gold holte der Tscheche Martin Fuksa vor Isaquias Queiroz Dos Santos aus Brasilien.

Brendel hatte auf seiner Paradestrecke Gold in London 2012 und in Rio de Janeiro 2016 gewonnen. Zudem hatte er im Canadier-Zweier ebenfalls in Rio triumphiert und 2021 in Tokio Bronze geholt.

13:33 Uhr: Gold für Kajak-Zweier mit Schopf und Lemke

Die Kanuten Jacob Schopf und Max Lemke (beide KC Potsdam) haben bei den Olympischen Spielen in Paris nach dem Sieg im Vierer auch die Goldmedaille im Kajak-Zweier gewonnen. Das Duo verwies am Freitag im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne über 500 m die Ungarn Bence Nadas und Sandor Totka sowie Jean van der Westhuyzen und Tom Green aus Australien auf die Plätze.

Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz landeten auf Rang fünf. Schopf und Lemke waren am Donnerstag mit Rendschmidt und Liebscher-Lucz im Vierer zu Gold gefahren.

13:13 Uhr: Berlinerin Jagsch verpasst Kajak-Medaille, Paszek und Hake holen Bronze

Paulina Paszek und Jule Hake haben bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille im Kajak-Zweier gewonnen. Nach Silber im Vierer am Vortag paddelte das Duo knapp 24 Stunden später im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne über 500 m hinter den Neuseeländerinnen Lisa Carrington und Alicia Hoskin sowie Tamara Csipes und Alida Dora Gazso aus Ungarn auf Rang drei. Lena Röhlings und Pauline Jagsch (SC Berlin) landeten auf Platz sechs. Bereits am Donnerstag hatten Paszek und Hake mit Jagsch und Sarah Brüßler im Kajak-Vierer die Silbermedaille gewonnen.

11:43 Uhr: Mehrere Potsdamer Rennsport-Kanuten im Finale

Die deutschen Rennsport-Kanuten greifen am zweiten Finaltag nach den nächsten Medaillen bei den Olympischen Spielen. Gleich fünf Boote des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) erreichten am Freitagmorgen im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne die Endläufe. Der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel vom KC Potsdam qualifizierte sich im Einer ebenso für die Finals wie jeweils beide Kajak-Zweier bei den Männern und Frauen.

Viele Blicke richten sich auf Brendel, der bei seinen vierten und vielleicht letzten Sommerspielen im Finale (13:50 Uhr) auf einen weiteren Podestplatz hofft. Der 36-Jährige, der in Tokio zuletzt im Halbfinale über seine Paradestrecke über 1.000 m im Halbfinale ausgeschieden war, setzte in der Vorschlussrunde von Paris ein Ausrufezeichen und gewann seinen Lauf.

Als große Favoriten gehen im K2 der Männer über 500 m die Duos Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz sowie Jacob Schopf und Max Lemke (beide KC Potsdam), die am Vortag gemeinsam die Goldmedaille im Vierer gewonnen hatten, ins Finale am Mittag (13:30 Uhr).

Auch die Kajak-Frauen rechnen sich etwas aus, drei von vier Kanutinnen sind nach der Silberfahrt im Vierer erneut am Start. Lena Röhlings und Pauline Jagsch (SC Berlin) gewannen ihr Halbfinale, Paulina Paszek und Jule Hake mussten sich nur dem neuseeländischen Boot mit Ausnahmekanutin Lisa Carrington geschlagen geben und landeten auf Rang zwei.

Alica Schmidt (r) wechselt auf Mona Mayer

11:24 Uhr: 4x400m-Staffeln enttäuschen

Die deutschen Staffeln über 4x400 Meter sind nicht in den Olympia-Finals dabei. Sowohl die Frauen mit Alicia Schmidt und Skadi Schier (beide SCC Berlin) als auch die Männer verpassten es jeweils in den Vorläufen, sich einen Platz unter den ersten drei Teams zu sichern oder noch über die Zeit weiterzukommen.

Damit sind am Samstagabend keine deutschen Leichtathletinnen und Leichtathletinnen mehr vertreten, wenn die letzten Entscheidungen im Stade de France fallen.

Der Potsdamer Jean Paul Bredau, Marc Koch, Manuel Sanders und Emil Agyekum belegten zwei Monate nach EM-Bronze in Rom trotz Saisonbestleistung von 3:00,29 Minuten nur Platz sechs in ihrem Vorlauf. Skadi Schier, Alica Schmidt, Mona Mayer und Eileen Demes kamen zuvor in ihrem Vorlauf in 3:26,95 Minuten auf Rang sieben. Damit fehlte mehr als eine Sekunde zum Weiterkommen.

Nach den Unstimmigkeiten um die Besetzung der Mixed-Staffel, ausgelöst durch Äußerungen von Bredau und der mit ihm liierten Luna Bulmahn, war Bulmahn für das deutsche Quartett nicht berücksichtigt worden. Bredau durfte dagegen im Einzelrennen über 400 Meter antreten, wo er im Hoffnungslauf ausschied. Auch in der Staffel durfte der Potsdamer nun noch einmal laufen.

Donnerstag, 08. August

21:45 Uhr: Speerwerfer Weber wird Sechster

Der Fluch hält an: Für Speerwerfer Julian Weber, der in Berlin lebt und trainiert, ist der Traum von einer Olympia-Medaille erneut geplatzt. Der Vize-Europameister erzielte in einem hochklassigen und spektakulären Finale 87,40 m und landete am Donnerstagabend damit lediglich auf dem sechsten Platz.

Zum Olympiasieger krönte sich überraschend der Pakistani Arshad Nadeem. Der Vize-Weltmeister, der in Paris seinen erst zweiten Wettkampf der Saison bestritt, stellte mit 92,97 m einen olympischen Rekord auf. Nur fünf Athleten warfen je weiter als der 27-Jährige, der für sein Heimatland das erst vierte Gold der Olympia-Geschichte holte.

Silber ging an Tokio-Olympiasieger Neeraj Chopra (Indien/89,45), Bronze holte der zweimalige WM-Champion Anderson Peters aus Grenada (88,54).

Weber muss damit weiter auf seine erste Medaille auf Weltniveau warten. Vor drei Jahren in Tokio hatte der Mainzer als Vierter eine olympische Medaille ganz knapp verpasst, ihm fehlten damals nur 14 Zentimeter zu Bronze. Auch bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 landete der Sportsoldat jeweils auf Rang vier - in Paris ging die Durststrecke weiter.

Die deutsche Hockey-Nationalmannschaft nach dem verlorenen Olympia-Finale 2024 gegen die Niederlande (Quelle: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd)

20:35 Uhr: Deutsche Hockey-Herren verlieren Finale gegen Niederlande

Die deutschen Hockey-Männer um Martin Zwicker (Berliner HC) und die beiden Berliner Thies Prinz und Johannes Große (beide Rot-Weiss Köln) haben bei den Olympischen Spielen ihre erste Goldmedaille seit zwölf Jahren verpasst. Die Weltmeister unterlagen am Donnerstag in einer Neuauflage des olympischen Endspiels von 2012 den Niederlanden mit 1:3 im Penaltyschießen.

Nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. In London hatte sich Deutschland zum vierten und bislang letzten Mal zum Olympiasieger gekrönt. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Thies Prinz (50.) im Stade Olympique Yves-du-Manoir reichte der Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) Mal nicht.

Dennoch sicherten sich die Männer acht Jahre nach Bronze in Rio wieder eine Medaille, diesmal Silber. Thierry Brinkmann (46.) war für die Niederlande erfolgreich, die im Shootout die besseren Nerven hatten und zum dritten Mal nach 1996 und 2000 Gold gewannen.

19:35 Uhr: Goldtraum der deutschen Basketballer geplatzt

Basketball-Weltmeister Deutschland hat das Halbfinale bei den Olympischen Spielen in Paris verloren. Das Nationalteam um Kapitän Dennis Schröder und die beiden Berliner Franz und Moritz Wagner unterlag Gastgeber Frankreich vor 15.000 euphorischen Zuschauern verdient mit 69:73 (33:33).

Bester Werfer des deutschen Teams war Schröder mit 18 Punkten. Auf Seiten der Franzosen erzielte Guerschon Yabusele 17 Zähler.

Das deutsche Team mit den ehemaligen Alba-Profis Johannes Thiemann, Niels Giffey und Maodo Lo spielt nun am Samstag (11 Uhr) um Bronze. Gegner wird entweder Olympiasieger USA um LeBron James oder der WM-Zweite Serbien mit Nikola Jokic - Letzteres wäre eine Neuauflage des WM-Finales. Das olympische Endspiel in der Bercy-Arena findet am Samstagabend (21:30 Uhr) statt.

Im Gegensatz zur Vorrunde, als Deutschland deutlich mit 85:71 gewann, zeigte Frankreich diesmal eine exzellente Leistung, besonders in der Verteidigung. Die Partie war nach zwei Testspielen im Juli sowie der Begegnung in der Gruppenphase in Lille das vierte Duell der beiden Teams innerhalb von fünf Wochen.

Franz Wagner im Trikot der deutschen Basketball-Nationalmannschaft (Quelle: IMAGO / GEPA pictures)

19:19 Uhr: Beachvolleyball-Duo Ehlers/Wickler hat Gold vor Augen

Das Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers (Berlin) und Clemens Wickler hat bei Olympia eine Medaille sicher und kann den ersten deutschen Gold-Triumph seit 2016 schaffen. Sie gewannen ihr Halbfinale gegen die Olympiasieger Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen im spektakulären Stadion nahe dem Eiffelturm mit 21:13, 17:21, 15:13.

Im Finale um Gold geht es für das Duo am Samstagabend (22:30 Uhr) gegen den Sieger des Duells zwischen David Ahman/Jonatan Hellvig (Schweden) und Cherif Younousse/Ahmed Tijan (Katar).

Die Schweden sind die großen Favoriten des Turniers. Ehlers und Wickler haben alle ihre sechs bisherigen Spiele in Paris gewonnen. Damit sind die Hoffnungen auf den zweiten Gold-Coup bei den Männern nach Julius Brink und Jonas Reckermann 2012 in London größer denn je.

2016 in Rio de Janeiro gewannen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst das Turnier der Frauen. Ludwig und ihre neue Partnerin Louisa Lippmann schieden in Paris nach der Vorrunde aus. Svenja Müller und Cinja Tillmann verloren im Achtelfinale.

Das deutsche Beachvolleyball-Duo Nils Ehlers (li.) und Clemens Wickler bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris (Quelle: IMAGO / USA TODAY Network)

19:17 Uhr: Hinze verpasst Medaille im Keirin

Emma Hinze (Cottbus) hat eine Medaille im Keirin und damit ihr zweites Edelmetall bei den Bahnrad-Wettbewerben der Olympischen Spiele verpasst. Die 26-Jährige musste sich im Finale des Kampfsprints mit Platz fünf begnügen. Olympiasiegerin wurde Ellesse Andrews aus Neuseeland.

Zuvor hatte Hinze im Vélodrome National in Saint-Quentin-en-Yvelines bereits Bronze im Teamsprint gewonnen. Lea Sophie Friedrich war bereits im Halbfinale ausgeschieden, belegte letztlich Platz sieben. Das bisher letzte Einzel-Gold hatten die deutschen Bahnradasse vor acht Jahren gewonnen.

In Rio de Janeiro triumphierte Kristina Vogel in der Königsdisziplin Sprint. Die 33-Jährige ist in diesen Tagen als ZDF-Expertin im Einsatz.

18:33 Uhr: Bahnrad - Hinze fährt um Gold, Friedrich scheidet aus

Ex-Weltmeisterin Emma Hinze (Cottbus) steht bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben im Keirin-Finale. Die 26-Jährige belegte im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines in ihrem Halbfinal-Lauf im Foto-Finish gerade noch den dritten Platz.

Die zweimalige Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich (Cottbus) schied dagegen in ihrem Rennen aus. Und dabei hatte Friedrich vor allem großes Pech: In ihrem Halbfinale versuchte sie, sich von einer hinteren Position über außen nach vorne zu schieben, dabei kreuzte die Niederländerin Steffie van der Peet ihre Fahrlinie. Friedrich hielt sich nur mit größter Mühe und viel Geschick auf dem Rad. Das Rennen war für sie jedoch gelaufen.

Das Finale der besten sechs Fahrerinnen im Kampfsprint wird ab 19:11 Uhr ausgetragen.

Hinze war bei der WM 2020 in Berlin zu Gold im Keirin gerast. Mit Friedrich und Pauline Grabosch hatte Hinze zum Auftakt der Spiele von Paris im Teamsprint Bronze geholt.

Die deutschen Bahnradfahrerinnen Emma Hinze und Lea Friedrich (Quelle: IMAGO / frontalvision.com)

17:52 Uhr: Hinze und Friedrich im Bahnrad-Halbfinale

Die deutschen Sprinterinnen Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (beide Cottbus) haben im Keirin-Turnier der Olympischen Spiele in Paris die nächste Hürde genommen. Das Duo, das am Montag Bronze im Teamsprint gewonnen hatte, zog am Donnerstag souverän ins Halbfinale ein. Dort benötigen Hinze und Friedrich eine Top-3-Platzierung für den Einzug ins Medaillenrennen.

Die Erfolgssprinterinnen des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) haben Podestambitionen. Friedrich (2021, 2022) war zwei Mal Weltmeisterin im Keirin, Hinze (2020) eroberte das Regenbogentrikot im Kampfsprint ein Mal. Überschattet wurde Friedrichs Viertelfinallauf vom ersten schweren Sturz bei den Bahnrad-Wettbewerben der Sommerspiele von Paris.

Nach der Zieldurchfahrt fielen die belgische Ex-Weltmeisterin Nicky Degrendele, die Niederländerin Steffie van der Peet und Yuan Liying aus China nach einer Kollision heftig zu Boden. Das Trio konnte den Innenraum nach einer kurzen Behandlungspause eigenständig verlassen. Auf der aus sibirischem Kiefernholz gebauten Bahn wurden Ausbesserungen vorgenommen.

13:56 Uhr: Goldmedaille für deutschen K4

Der deutsche Kajak-Vierer hat sich auch bei den Spielen in Paris zum Olympiasieger gekrönt. Nach dem Triumph von Tokio gewann das Paradeboot in der Besetzung Max Lemke und Jacob Schopf vom KC Potsdam sowie Tom Liebscher-Lucz und Max Rendschmidt auch im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne.

Nach 500 Metern lag das favorisierte Quartett vor Australien und Spanien. Schopf war für den nach Tokio zurückgetretenen Ronald Rauhe nachgerückt.

das deutsche Team mit (vre) Tom Liebscher-Lucz, Jacob Schopf, Max Lemke und Max Rendschmidt

13:45 Uhr: Silber für Kajak-Vierer mit Pauline Jagsch

Der Kajak-Vierer der Frauen hat bei den Olympischen Spielen in Paris die Silbermedaille gewonnen. Pauline Jagsch (SC Berlin), Paulina Paszek, Jule Hake und Sarah Brüßler paddelten im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne auf Rang zwei, nach 500 Meter lag das als Außenseiter gestartete Quartett lediglich hinter Neuseeland. Bronze ging an Ungarn.

Bei den vergangenen Sommerspielen in Tokio war der K4 erstmals seit 1984 ohne Medaille geblieben, in der Zwischenzeit hatte es fünf Olympiasiege und drei zweiten Plätze gegeben.

13:35 Uhr: Enttäuschung bei Männern im Canadier-Zweier

Übe 500 Meter haben Peter Kretschmer (Leipzig) und Tim Hecker (Berlin) im Canadier-Zweier nur den enttäuschenden 5. Platz erreicht. 2,14 Sekunden schneller waren Liu Hao und Ji Bowen aus China, die Gold holten. Silber ging an die Italiener Gabriele Casadei/Carlo Tacchini, Bronze an die Spanier Joan Moreno/Diego Dominguez.

12:09 Uhr: Top-Ergebnisse bei deutschen Kanuten

Die deutschen Rennsport-Kanuten greifen am Donnerstag in drei Bootsklassen nach den Medaillen bei den Olympischen Spielen. Der Kajak-Vierer der Männer gewann sein Halbfinale über 500 m souverän und geht als großer Goldfavorit in den Endlauf am Mittag (13:50 Uhr). Zudem qualifizierten sich der Frauen-Vierer sowie die Canadier-Weltmeister Peter Kretschmer und Tim Hecker (SC Berlin) für die Finals im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne.

Nach der olympischen Bestzeit im Vorlauf, die das australische Boot im Halbfinale unterboten hatte, überzeugten Schlagmann Max Rendschmidt, Tom Liebscher-Lucz sowie Max Lemke und Jacob Schopf vom KC Potsdam im Kajak-Vierer auch in der Vorschlussrunde. In Tokio hatte das deutsche Paradeboot in fast identischer Besetzung Gold gewonnen, einzig Schopf rückte nach dem Triumph für den zurückgetretenen Ronald Rauhe ins Boot. Im vergangenen Jahr sicherte sich das Quartett zudem den WM-Titel.

Der Frauen-Vierer mit Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch (SC Berlin) und Sarah Brüßler hatte bereits durch den Vorlaufsieg am Dienstag auf direktem Weg das Finale (13:40 Uhr) erreicht. Bei den Sommerspielen in Tokio war das deutsche Erfolgsboot vor drei Jahren erstmals seit 1984 ohne Medaille geblieben.

Im Canadier-Zweier über 500 m fuhren Kretschmer, Olympiasieger 2012 in London, und Hecker auf Rang drei und zogen damit ins Finale (13:30 Uhr) ein. Das Duo, das sich im vergangenen Jahr den WM-Titel gesichert hatte, hatte nach einem schwachen Vorlauf den Umweg über das Viertelfinale nehmen müssen.

Lückenkemper (m.)

12:06 Uhr: Deutsche Sprinterinnen überzeugen

Die deutsche Sprintstaffel um Gina Lückenkemper (SCC Berlin) ist bei den Olympischen Spielen souverän ins Finale (Freitag, 19:30 Uhr) über die 4x100 m eingezogen - und hat Hoffnungen auf eine Medaille. Sophia Junk, Lisa Mayer, Lückenkemper und Schlussläuferin Rebekka Haase rannten in 42,15 Sekunden die viertschnellste Zeit in den Vorläufen, damit war das DLV-Quartett deutlich schneller als beim EM-Triumph 2022 in München.

"Wer uns im Vorfeld nicht auf dem Zettel gehabt hat, das tut mir leid für diejenigen, die es nicht taten, aber wir hatten uns von vornherein auf dem Zettel und uns war klar, dass wir hier mit einer saustarken Staffel stehen und hier richtig angreifen werden", sagte Lückenkemper nach dem zweiten Platz im Vorlauf - knapp hinter den USA um Sha'Carri Richardson: "Ich glaube, nicht viele Leute hätten uns im Vorfeld zugetraut, dass wir den US-Amerikanerinnen in Bestbesetzung so nahe kommen und einfach so ärgern können."

Mittwoch, 07. August

21:35 Uhr: Diskuswerfer Prüfer beendet olympischen Wettkampf auf Platz 6

Clemens Prüfer vom SC Potsdam ist beim olympischen Diskus-Wettbewerb ohne Medaille geblieben. Der 26-Jährige beendete am Mittwochabend in Paris das Finale mit einer Weite von 67,41 Metern auf dem sechsten Platz.

Gold ging überraschend an den Jamaikaner Roje Stona, der den litauischen Weltrekordler Mykolas Alekna mit einem Wurf auf exakt 70,00 Meter hinter sich ließ.

20 Uhr: Deutsche Basketballerinnen verlieren Viertelfinale

Die deutschen Basketballerinnen sind bei den Olympischen Spielen in Paris im Viertelfinale ausgeschieden. Das Team der Bundestrainerin Lisa Thomaidis musste sich den Gastgeberinnen aus Frankreich klar mit 71:84 (33:45) geschlagen geben.

Die aus Berlin stammende Starspielerin Satou Sabally erwischte einen schlechten Tag. Mit zehn Punkten und sieben Ballverlusten konnte die Spielerin aus der US-Profiliga WNBA nicht an ihre bisher so starken Leistungen in dem Turnier anknüpfen. Beste Werferin im deutschen Team war Saballys jüngere Schwester Nyara mit 20 Zählern.

Die Basketballerinnen waren erstmals für Olympia qualifiziert und überstanden die schwierige Gruppe mit Olympiasieger USA, Europameister Belgien sowie Japan. Die Belgierinnen sind nun auch der nächste Gegner Frankreichs. Die beiden Halbfinals finden am Freitag (17:30 Uhr und 21 Uhr) statt.

Am Donnerstag (17:30 Uhr) spielen die Basketball-Weltmeister um den deutschen Kapitän Dennis Schröder ihr Halbfinale - ebenfalls gegen Frankreich.

Nyara Sabally (li.) im Duell mit Gabby Williams [Quelle: IMAGO / Goal Sports Images]

19:55 Uhr: Deutsches Hürden-Duo ohne Chance auf das Finale

Der EM-Sechste Joshua Abuaku (Frankfurt) und Emil Agyekum (Berlin) haben es bei den Olympischen Spielen nicht in das Finale über 400 Meter Hürden geschafft (Freitag, 21:45 Uhr).

Abuaku blieb in 50,19 Sekunden deutlich unter seinen Möglichkeiten, in seinem Vorlauf mit Topfavorit Karsten Warholm (Norwegen) lief er damit nur auf Rang acht. Der 28-Jährige war im Stade de France im Vergleich zu seiner Saisonbestleistung (48,87) über eine Sekunde langsamer. Agyekum lief in 48,78 Sekunden deutlich schneller, für ihn war als Fünfter seines Halbfinales aber ebenfalls Endstation. Constantin Preis (Sindelfingen) war im Hoffnungslauf ausgeschieden.

Die beiden großen Favoriten, Weltrekordler und Olympiasieger Warholm (47,67) sowie Rai Benjamin (47,85/USA), gaben sich keine Blöße.

Zuletzt standen 1988 Hürdenläufer aus Deutschland in einem Olympia-Finale über die 400 Meter, in Seoul gelang dies gleich zwei Athleten: Harald Schmid wurde damals Siebter, Edgar Itt Achter.

14:30 Uhr: Hinze und Friedrich weiter

Im Keirin der Frauen haben die beiden Cottbuser Bahnradsportlerinnen Emma Hinze und Ex-Weltmeisterin Lea Sophie Friedrich souverän den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Hinze gewann ihren Lauf, Friedrich wurde in ihrem Lauf Zweite.

Emma Hinze (links)

12:50 Uhr: Brendel im Halbfinale

Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel vom KC Potsdam hat die erste Hürde auf dem Weg zur erhofften Medaille genommen. Der 36-Jährige gewann seinen Vorlauf auf seiner Paradestrecke über 1.000 m im Canadier-Einer am Mittwoch souverän und zog auf direktem Weg ins Halbfinale ein.

Am Freitag stehen im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne die Vorschlussrunde und der Endlauf an.

In London hatte Brendel 2012 erstmals Gold im Einer geholt, vier Jahre später krönte er sich im Einer sowie im Zweier zum Olympiasieger. 2021 in Tokio verliefen die Spiele etwas weniger erfolgreich: Nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Zweier schied Brendel über seine Paradestrecke über 1.000 m im Einer im Halbfinale aus.

Nach den starken Auftritten der Vierer und Zweier am Vortag hinterließen auch die Kajak-Einer des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) am Mittwoch einen guten Eindruck. Olympia-Debütant Anton Winkelmann (KC Potsdam) erreichte als Vorlaufsieger über 1.000 m das Halbfinale. Auch Jakob Thordsen zog hinter dem Tokio-Zweiten Adam Varga (Ungarn) auf direktem Weg in die nächste Runde ein. Enja Rößeling muss dagegen im Kajak-Einer am Nachmittag nach ihrem fünften Platz den Umweg Viertelfinale nehmen.

Am Donnerstag (ab 13:20 Uhr) werden die ersten Medaillen im Kanu-Rennsport vergeben. Die beiden deutschen Kajak-Vierer gehen als Favoriten in den Finaltag, auch die Weltmeister Peter Kretschmer und dem Berliner Tim Hecker rechnen sich im Canadier-Zweier etwas aus.

Shan Xiaona

12:22 Uhr: Tischtennis-Halbfinale für Frauen-Team

Die deutschen Tischtennis-Spielerinnen haben erneut das Halbfinale des olympischen Teamwettbewerbs erreicht. Die DTTB-Auswahl um Xiaona Shan (TTC Eastside) und Debütantin Annett Kaufmann gewann im Viertelfinale 3:1 gegen Indien und tritt damit in Paris noch zweimal an: im Halbfinale und je nach Ausgang im Finale oder im Spiel um Bronze.

Allerdings warten schwere Aufgaben. Im Halbfinale geht es für das Team von Bundestrainerin Tamara Boros am Donnerstag (20 Uhr) gegen den Tokio-Zweiten Japan. Bei einer Niederlage bliebe das Bronze-Duell gegen den Verlierer des zweiten Halbfinals zwischen Südkorea und voraussichtlich China.

Das Frauen-Team, das auf die verletzten Topspielerinnen Nina Mittelham (TTC Eastside) und Ying Han verzichten muss, ließ gegen Indien von Beginn an wenig anbrennen. Im Doppel siegten die in Eberswalde geborene Yuan Wan und Xiaona Shan 3:1 (11:5, 8:11, 12:10, 11:6) gegen Archana Girish Kamath und Sreeja Akula. Die erst 18 Jahre alte Kaufmann, die schon beim 3:2 gegen die USA am Dienstag zwei Einzel gewonnen hatte, setzte sich gegen Manika Batra ebenfalls 3:1 (8:11, 11:5, 11:7, 11:5) durch.

Shan patzte in einem wilden Spiel gegen Kamath mit 1:3 (17:19, 11:1, 5:11, 9:11). Doch Kaufmann wurde beim 3:0 (11:6, 11:7, 11:7) gegen die Weltranglisten-22. Akula wie gegen die USA zur Matchwinnerin. Erstmals seit der WM 2016 schnitten damit die deutschen Frauen besser ab als die deutschen Männer. Das Team um Timo Boll hatte am Dienstagabend im Viertelfinale 0:3 gegen Schweden verloren.

Christopher Linke

10:33 Uhr: Geher Linke und Feige verpassen Überraschung

Der Potsdamer Christopher Linke und Saskia Feige (Leipzig) haben bei der Olympia-Premiere der Mixed-Staffel im Gehen eine Überraschung deutlich verpasst. Das Duo kam über die Marathon-Distanz nach 2:56:14 Stunden ins Ziel am Fuße des Eiffelturms, das reichte mit fast sechs Minuten Rückstand auf die Spitze nur für Platz zehn.

Nicht zu schlagen auf dem Rundkurs mit Start und Ziel an der Pont d'Iena waren Maria Perez und Alvaro Martin, die in 2:50:31 Stunden Gold für Spanien holten. Damit wurden die beiden ihrer Favoritenrolle gereicht, nachdem Martin im Einzel der Männer am vergangenen Donnerstag Bronze und Perez bei den Frauen Silber gewonnen hatte. Staffel-Silber ging an das Team aus Ecuador (2:51:22) mit Einzel-Olympiasieger Brian Daniel Pintado, Bronze gewann Australien (2:51:38).

In der Mixed-Staffel im Gehen wurden in Paris erstmals olympische Medaillen vergeben. Jedes Duo musste je zwei Streckenabschnitte der Marathondistanz von 42,195 Kilometer zurücklegen. Für den neuen Geher-Wettbewerb wurden die 50 km bei den Männern gestrichen.

Dienstag, 06. August

20:38 Uhr: Deutsche Hockey-Herren erstmals seit 2012 in olympischem Finale

Die deutschen Hockey-Herren um Martin Zwicker (Berliner HC) sowie die beiden Exil-Berliner Thies Prinz und Johannes Große (beide Rot-Weiss Köln) haben erstmals seit 2012 das Endspiel der Olympischen Spiele erreicht und sich damit wieder eine Medaille gesichert. Die Weltmeister-Mannschaft von Bundestrainer André Henning setzte sich im Halbfinale in Paris gegen Rekord-Olympiasieger Indien 3:2 (2:1) durch und trifft nun im Finale am Donnerstag (19:00 Uhr) auf Europameister Niederlande.

Bei den letzten drei Endspielteilnahmen hatte Deutschland 1992, 2008 und 2012 jeweils gewonnen. 2021 in Tokio war das Team als Vierter leer ausgegangen, die bislang letzte Medaille holte die Mannschaft 2016 mit Bronze in Rio.

Im Stade Yves-du-Manoir erzielten Gonzalo Peillat (18. Minute), Christopher Rühr (27.) mit einem verwandelten Penalty und Marco Miltkau (54.) die Tore für Deutschland. Für Indien waren Harmanpreet Singh (7.) und Sukhjeet Singh (36.) erfolgreich.

20:15 Uhr: Bahnrad-Teamsprinter verpassen Medaille

Im Bahnrad-Teamsprint der Männer verpasste das deutsche Trio eine Medaille. Luca Spiegel, Maximilian Dörnbach (Cottbus) und Ersatzfahrer Nik Schröter (Cottbus) belegten den sechsten Platz.

Schröter war für Stefan Bötticher in die Mannschaft gerutscht. Der Chemnitzer hat mit Rückenproblemen zu kämpfen. Top-Favorit Niederlande siegte mit Weltrekord (40,949). In der Teamverfolgung der Männer waren Tobias Buck-Gramcko, Roger Kluge (Eisenhüttenstadt), Theo Reinhardt (Berlin) und Tim Torn Teutenberg am Montag als Neunte der Qualifikation (3:50,083 Minuten) ausgeschieden.

Der Fokus im Ausdauerbereich der Männer liegt in Paris auf dem Madison. Dort wollen Kluge und Reinhardt um eine Medaille fahren.

Die beiden deutschen Beachvolleyballspieler Nils Ehlers (li.) und Clemens Wickler [Quelle: IMAGO / HMB-Media]

17:45 Uhr: Beachvolleyballer Ehlers/Wickler greifen nach Medaille

Die Beachvolleyballer Nils Ehlers (Berlin) und Clemens Wickler greifen bei den Olympischen Spielen nach den Medaillen. Die deutschen Meister setzten sich im Stadion am Eiffelturm im Viertelfinale gegen die Niederländer Stefan Boermans und Yorick de Groot mit 2:0 (22:20, 21:15) durch. Die Weltranglistendritten haben das erste Edelmetall für die deutschen Männer seit Gold 2012 für Julius Brink/Jonas Reckermann im Blick.

Ehlers und Wickler begannen, angefeuert von zahlreichen deutschen Fans, stark und hatten den ersten Satz mit einer zwischenzeitlichen 17:12-Führung im Griff. Doch der Vorsprung rann dahin, die Niederländer drehten auf 19:18. Dennoch gewann das deutsche Duo den ersten Satz - nach einer Challenge, weil Boermans beim Block das Netz berührt hatte. Im zweiten Durchgang führten die Deutschen durchgängig und gerieten diesmal nicht mehr in Bedrängnis. Im Achtelfinale hatten Ehlers und Wickler mit dem 2:0 gegen die Weltranglistenzweiten George/Andre aus Brasilien bereits ein Ausrufezeichen gesetzt.

Auch die Vorrunde hatten die beiden souverän mit drei Siegen in drei Spielen abgeschlossen und dabei unter anderem die WM-Dritten Michal Bryl und Bartosz Losiak aus Polen geschlagen.

Bei den Frauen waren am Montag die deutschen Meisterinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann als letztes Duo im Viertelfinale gescheitert. Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig und Olympia-Debütantin Louisa Lippmann waren schon in den Gruppenspielen ausgeschieden.

14:34 Uhr: Lilly Stoephasius scheitert knapp

Es hat wieder nicht gereicht: Wie schon 2021 hat die Berlinerin Lilly Stoephasius den Finallauf der Skateboarderinnen in der Disziplin Park bei den Olympischen Spielen verpasst. Im Vorlauf auf dem Pariser Place de la Concorde schaffte Stoephasius einen Bestwert von 74,40 Punkten. Damit hatte sie vorzeitig keine Chance mehr, noch unter die Top acht zu kommen, die sich für das Finale qualifizieren.

Insgesamt treten in der Qualifikation am Dienstag 22 Athletinnen an. Um die Medaillen geht es am späten Nachmittag ab 17:30 Uhr. Im Park-Wettbewerb müssen die Skaterinnen innerhalb von 45 Sekunden inmitten einer großen Betonschüssel möglichst anspruchsvolle Tricks an den Hindernissen und Kanten zeigen.

Bei Olympia 2021 in Tokio hatte Stoephasius den Finallauf als Neunte denkbar knapp verpasst. Bei der olympischen Premiere der Skateboarderinnen und Skateboarder war sie damals im Alter von 14 Jahren als jüngste deutsche Athletin an den Start gegangen.

Am Mittwoch tragen auch die Männer ihren Wettbewerb in der Park-Disziplin aus. In der Qualifikation, die um 12.30 Uhr beginnt, ist als einziger deutscher Starter Tyler Edtmayer dabei.

Lilly Stoephasius

14:04 Uhr: Zweier-Canadier mit Tim Hecker erfolgreich

Im Zweier-Canadier über 500 m haben die Weltmeister Peter Kretschmer und Tim Hecker (SC DHfK Leipzig/SC Berlin) über den Umweg Viertelfinale den Einzug in die nächste Runde klargemacht. Im Vorlauf waren sie noch überraschend auf dem sechsten Platz gelandet. Lisa Jahn/ Hedi Kliemke (Müggelheimer SC/KC Potsdam) schieden dagegen aus.

12:53 Uhr: Kajak-Zweier überzeugen über 500m

Im Kajak-Zweier haben die Duos Jacob Schopf/Max Lemke (beide KC Potsdam) und Max Rendschmidt/Tom Liebscher-Lucz zwei Stunden nach ihrem Auftakterfolg im Vierer auch im K2 das Halbfinale klar gemacht. Mit zwei Vorlaufsiegen kamen die Deutschen über 500 Meter direkt ins Halbfinale. Wenig später gewannen auch Lena Röhlings und Pauline Jagsch (SC Berlin Grünau) sowie Paulina Paszek und Jule Hake ihre ersten Rennen und erreichten ohne Probleme die Vorschlussrunde.

Deutschland gegen Griechenland

12:44 Uhr: DBB-Team steht im Halbfinale

Die deutschen Basketballer haben erstmals bei Olympischen Spielen das Halbfinale erreicht und kämpfen in Paris um die Medaillen. Das Team um Kapitän Dennis Schröder und das Berliner Brüderpaar Moritz und Franz Wagner gewann in der Bercy-Arena sein Viertelfinale gegen Griechenland mit NBA-Star Giannis Antetokounmpo mit 76:63 (36:36).

Nach drei souveränen Siegen in der Vorrunde ist die Auswahl in dem stark besetzten Turnier weiter ungeschlagen. Schröder und Co. zeigten diesmal nach einem schwachen ersten Viertel große Moral.

Im Halbfinale am Donnerstag geht es für den Weltmeister gegen den Gewinner des Duells zwischen Gastgeber Frankreich und Kanada. Gegen die Griechen war Franz Wagner mit 18 Punkten bester Werfer in der Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert, der nach Olympia zum deutschen Double-Gewinner Bayern München wechseln wird. Ein Duell mit Topfavorit USA um LeBron James und Kevin Durant ist erst im Finale möglich.

11:59 Uhr: Canadier-Duos müssen durchs Viertelfinale

Im Vorlauf sind Peter Kretschmer/Tim Hecker (SC DHfK Leipzig/SC Berlin) im Canadier-Zweier nur auf dem sechsten Platz gelandet. Damit muss das Weltmeister-Duo nun über das Viertelfinale gehen. Dies gilt auch für das Frauen-Duo Lisa Jahn/Hedi Kliemke (Berlin/Potsdam) mit Rang fünf im Vorlauf.

10:45 Uhr: Julian Weber meistert Final-Qualifikation

Medaillenhoffnung Julian Weber hat in der Speerwurf-Qualifikation einen starken Eindruck hinterlassen. Der in Berlin lebende Sportsoldat schaffte gleich in seinem ersten Versuch 87,76 m und machte damit direkt das Weiterkommen klar.

Im Finale am Donnerstag (20:25 Uhr) hofft der 29-Jährige auf seine erste Medaille auf der großen Bühne. Vor drei Jahren in Tokio hatte Weber als Vierter eine Medaille knapp verpasst, ihm fehlten damals lediglich 14 Zentimeter zu Bronze.

Auch bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 landete er jeweils auf Rang vier.

Julian Weber

10:28 Uhr: Kajak-Vierer mit souveränen Leistungen im Vorlauf

Der deutsche Kajak-Vierer der Männer hat zum Start der Goldmission bei den Olympischen Spielen ein Ausrufezeichen gesetzt. Schlagmann Max Rendschmidt und Tom Liebscher-Lucz sowie Max Lemke und Jacob Schopf vom KC Potsdam gewannen ihren Vorlauf über 500 m im Wassersportstadion von Vaires-sur-Marne in olympischer Rekordzeit (1:20,51).

Damit zog das Quartett des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) auf direktem Weg ins Halbfinale ein.

Auch der Frauen-Vierer dominierte sein erstes Rennen am Dienstagmorgen. Pauline Jagsch vom SC Berlin Grünau erreichte gemeinsam mit Schlagfrau Paulina Paszek, Jule Hale und Sarah Brüßler durch einen ungefährdeten Vorlaufsieg ebenfalls die Vorschlussrunde.

Der K4 der Männer, der sich im Vorlauf gegen den Mitfavoriten Spanien durchsetzte, peilt nach dem Olympiasieg vor drei Jahren erneut die Goldmedaille an. In Tokio hatte das deutsche Paradeboot in fast identischer Besetzung gewonnen, einzig Schopf rückte nach dem Triumph für den zurückgetretenen Ronald Rauhe ins Boot. Im vergangenen Jahr sicherte sich der Vierer zudem WM-Gold.

Kajak

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Sendung: rbb24 Inforadio, 07.08.2024, 20:15 Uhr

46 Kommentare

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  1. 46.

    Quatsch! Die Performance, das Theater, die Inszenierung war schön und poetisch! Die Franzosen sind eben Feingeister. zerstrittene Menschen? 14 Tage vergessen! Aus aller Herren/Frauen Ländern zusammengekommen um Gefühle auszutauschen - Emotionen, darum gehts und ging es bei der Olympiade seit Jahrtausenden! Und nicht um Medaillien!

  2. 45.

    ......im übrigen bin ich der Meinung, dass olympische Spiele heute wichtiger sind denn je, gerade in einer doch eher schwierigen Zeit. Denn für mich stehen sie nun mal für das positive Beispiel eines Miteinanders der Menschen, auch wenn man im Wettkampf gegeneinander antritt. Wie viele positive Situationen habe ich in dieser Zeit wieder gesehen. Sportler sind in der Regel einfach fair und gute Vorbilder. Bei Mannschaftssportarten fällt mir das immer wieder besonders auf. Nach dem Spiel ein freundliches Abklatschen und Gratulieren, auch wenn man gerade traurig darüber ist, dass man verloren hat. Noch deutlicher wird es bei den Mehrkämpfern. Allerdings gab es auch schlechte Gewinner als Ausnahme (z.B. der niederländische Hockeyspieler Telgenkamp), aber solche Ereignisse kommen eben vereinzelt auch vor. Für mich offenbaren die Situationen kurz nach dem Wettkampf oftmals die schönsten Augenblicke, weil sie einfach Emotionen pur zeigen. Und ich kann mich auch für andere Länder freuen ;).

  3. 44.

    ......manche Menschen können sich eben für Olympia begeistern und manche eher weniger. In meinem Umfeld waren fast alle Menschen über Olympia in Paris begeistert. Aber vielleicht liegt es ja auch daran, ob man schon mal irgendeine Sportart intensiv betrieben hat oder nicht. Jedenfalls braucht man irgendeine positive Beziehung zum Sport, egal ob aktiv oder passiv, sonst findet man wahrscheinlich auch olympische Spiele nicht gut.

  4. 43.

    Nur rund 20% haben sich für das Kommerz Spektakel interessiert.
    Gut dass das nun endlich vorbei ist.

  5. 42.

    Im Gegensatz zur Eröffnung war der Abschluß eine sehr müde Veranstaltung.
    Die Show hätte man sich komplett sparen können, speziell die albernen Videoschnipsel aus den USA. So eine Präsentation mit dem Gejammer gelangweilter "Stars" mittels der extrem schlechten Playback-Auftritten. Das kann nur gruselig in LA werden.

  6. 41.

    "Spiele offiziell beendet"

    Ach schade, aber merci Paris für diese tolle Atmosphäre. Was waren das für wundervolle olympische Sommerspiele, wo mich viele schöne Augenblicke noch lange in meiner Erinnerung begleiten werden. Aber nach den Spielen ist vor den Spielen. Jetzt kommen erstmal die Paralympics ;).

  7. 40.

    Ich stimme Ihnen im Großen und Ganzen zu.
    Das Gejammere über die sogenannten "Zw....gebühren" ist völlig sinnlos, weil niemand zum Kauf der Angebote der "ÖR" gezwungen wird!

  8. 38.

    @RBB; Evtl, ist mein Kommentar unetrgegangen, aber die Rhythmische Sportgymnastik war regional auch vertreten mit Anja Kosan vom SC SIemensstadt (gescheitert i.d. Gruppenquali) und Margarita Kolosov (SC Potsdam), qualifisziert fürs Einzelfinale!! DAs sollte ergänzt werden!

  9. 36.

    Olypiade ist die Zeit zwischen den Olympischen Spielen und die dauert - wenn nicht gerade Corona ist - immer gleich lang. Sie laufen mit ihrem Vorschlag also ins Leere!

  10. 35.

    Komisch, ich habe z. B. Surfen vom ersten anpaddeln der ersten Welle bis zur Sieger*innenehrung auf sportschau.de völlig ohne Werbeunterbrechung geschaut und das waren fünf Nächte a ca. zehn Stunden. Beim schauen und zuhören habe ich sogar viel gelernt! Beachvolleyball, 3x3-Basketball und Fußball funktionierte bei mir auch vom An- bis Schlußpfiff problemlos ohne Werbung. Ich zahle auch keine "Zwangsgebühren", sonden den ganz normalen Haushaltsbeitrag und für die knapp 18 Euro bekomme ich ganz schön viel geboten - nicht nur in Zeiten der Olympischen Spiele. Ich finde es total prima, dass ich mir bei diesen Olympischen Spielen Dank der vielen Livestreams meine ganz persönliches Programm nach Gusto und Zeit zusammenstellen kann - Danke ARD und ZDF!

  11. 34.

    Also ich stell mir eine Entschleunigung der Olympische Spiele so vor: von den 329 Wettbewerben soll 329 Tage lang jeden Tag eine Disziplin durchgeführt werden, zzgl. der Vor- und Zwischenläufe, Achtel-, Viertel, und Halbfinals usw. Und immer so zur besten Sendezeit, also 20 Uhr oder so. Und wenn das Jahr vorbei ist, gibt es dann fünf Jahre Pause. Da kann sich jeder seinen Tag mit seiner Lieblingsdisziplin aussuchen. Selbstverstänlich sollte jede Disziplin an einem anderen Ort, in einer anderen Stadt stattfinden.
    Ich wollte deswegen schon Herrn Bach erreichen, aber er ist z.Zt. unabkömmlich....

  12. 32.

    Nicht nur ARD. Ergebnisse werden zurückgehlten, ständige Umschaltungen, völlig konzeptionslos. An meinen Briefkasten steht "keine Werbung". Das wird akzeptiert. Die Öffentlichen sind zu reinen Werbeagenturen mutiert. Leider kann man nicht Reklamieren und Zwangsbeitrag kürzen.

  13. 31.

    Das könnte daran liegen, weil Müller/Tillmann aus NRW kommen und dafür ist der WDR zuständig; hier sind sie beim rbb und da geht es um Sportler*innen aus Berlin und Brandenburg. Steht doch so überm Artikel! Merke: Erst nachdenken und dann auf die Tastatur hauen!

  14. 30.

    Hätten sie den Satz auch geschrieben, wenn Fussballprofis nur 3000€ brutto verdienen? Sie sind nur neidisch, weil sie in ihrem Job wenig verdienen.

  15. 29.

    +++ Deutsche 3x3-Damen holen Gold +++

    Interessiert die ARD nicht, die schalten lieber schnell Werbung als den Sieg zu zeigen.

  16. 28.

    Ist ja schön dass, das ZDF das Finale (3x3) komplett gezeigt hat und nicht wie beim Halbfinale 24 Sekunden vor Schluss zu den heute Nachrichten geschaltet hat .

  17. 27.

    .....was für ein super Tag, erst die Goldmedaille in der Triathlon-Mixed-Staffel und jetzt noch eine im 3x3 der Frauen. Was für tolle Teamleistungen, Glückwunsch. Gold im Triathlon-Mixed war ein schöner Ausgleich nach dem Sturz von Laura Lindemann und Lisa Tertsch beim Triathlon der Frauen. Glückwunsch auch an das Bahnrad-Trio der Frauen mit Bronze :)).

  18. 26.

    >"Wier haben doch schon soviele Rekordzeiten, da täte eine Entschleunigung auch der Olympiade gut!"
    Entschleunigung kommt für diese Spitzensportler nach der Olympiade bis zur nächsten Europa- oder Weltmeisterschaft. Das ist deren Leben. Olympia ist eigentlich noch nie als Entschleunigung gedacht. Schauen sie sich es einfach nur an, was möglich ist. Ich selber bevorzuge da auch die gemäßigrte Be- oder ggf. Entschleunigung. Spitzensport ist für Rekorde zuständig. Im normalen Leben zählen andere Rekorde... als erster an der Supermarktkasse sein, gerade noch rechtzeitig auf Arbeit sein, nen Geburtstag nicht vergessen oder hastig auf den täglichen Wegen mit dem ÖPNV... die besten Chancen im Leben erkennt man erst an deren Rücklichtern! ;-)

  19. 25.

    "Wier haben doch schon soviele Rekordzeiten, da täte eine Entschleunigung auch der Olympiade gut!"

    ......da haben Sie nicht ganz Unrecht, aber solange es um höher, schneller, weiter geht, wird sich daran nichts ändern. Aber irgendwie sehen diese Bogen schon irre aus, das finde ich jedenfalls.

  20. 24.

    Danke, mußte lachen! Aber das fände ich nicht schlecht. Es wäre ehrlicher im Kampf und schöner anzusehen. Wier haben doch schon soviele Rekordzeiten, da täte eine Entschleunigung auch der Olympiade gut!

  21. 23.

    .......Sie halten wohl nicht so viel von modernen Geräten oder? Sollen dann die Leichtathleten eigentlich auch ohne Spikes laufen, die Radfahrer ohne Scheibenbremse fahren und vielleicht auch ohne Helm, die Stabhochspringer mit Holz-, Bambus- oder Aluminiumstangen anlaufen anstatt mit Carbonstäben mit Glasfasern, die Ruderer in Holzbooten fahren, usw......?

  22. 21.

    Diese Hightech-Bögen sind für mich keine echten Bögen! Dies müßte ,,zurückgeschraubt, auf Holz und Sehne, werden. Dann wäre es eine wahre Kunst!

  23. 20.

    Ihr Kommentar steht nun für immer da und wirkt einfach lächerlich. Verschwörungstheorien zerplatzen meistens.

  24. 19.

    Wieso wird eigentlich nichts über das 2. deutsche Beachvolleyball Duo bei den Frauen berichtet??? Müller/Tillmann haben bereits zwei ihrer Gruppenspiele gewonnen. Ludwig nicht. Gibt es da einen Maulkorb vom Verband? Sehr schade, dass man hier nicht auf die Zukunft setzt sondern lieber in der Vergangenheit hängen bleibt.

  25. 18.

    Die Olympiaausscheidungen in Deutschland entsprechen, wie es sich ja akuell zeigt, schon lange nicht mehr internationalen Vergleichen.
    Da zeigt sich ein deutlicher Unterschied zu den USA. Da fallen selbst sehr gute Sportler raus wenn sie die Tests nicht bestehen, aber trotzdem leistungsfähiger sind als ein Großteil der bei Olympia gemeldeten Vertretern anderer Länder.

  26. 17.

    Frage:
    Sind "unsere" Sportler in Paris etwa keine Profis mit entsprechender Ausstattung an Kleingeld und weiterer materieller Unterstützung?
    Sportarten ohne allgemeines Interesse von Besuchern werden natürlich nicht zu Kassenschlagern. Aber niemand, der dort vor Ort ist, zahlt etwas aus eigener Tasche.
    Es gibt keinen Hobbysportler mehr bei Olympia. Selbst die Sportler aus den kleinsten Ländern nagen nicht am Hungertuch, gutes Beispiel sind die Läufer aus Äthiopien.

  27. 16.

    Nein. Es erstmal dorthin schaffen. Allein das ist überaus anerkennenswert. Ich könnte mich immer kringeln vor Lachen, wenn es heisst, "die Deutschen" haben so und soviele oder eben keine Medaille. Es ist keine Leistung "der Deutschen", es ist eine persönliche Leistung der Sportlerinnen und Sportler. Wer meint, es besser zu können als diese, möge sein Können unter Beweis stellen. Es werden nur sehr wenige sein. Ich gehöre als Hobbysportler nicht dazu.

  28. 15.

    https://www.rbb24.de/sport/beitrag/2024/07/basketball-deutschland-nba-weltmeister-nationalspieler-berliner-franz-wagner-vertrag-millionen-rekord-gehalt.html

  29. 14.

    Sie haben offensichtlich übersehen, dass ich die angeblichen Helden auf dem Fußballfeld meine. Oder halten sie die Gehaltsrelationen bei den Profis für normal. Dazu kommt das arrogante und überheblich auftreten der Spieler und ihrer Berater.

  30. 12.

    Liegt an der grundsätzlichen Einstellung der Deutschen, wie die gesamte Gesellschaft eher nicht mehr leistungsorientiert ist und viele sich auf den Staat verlassen. Leistung ist in Deutschland nicht mehr erforderlich, es reicht moralisch top zu sein. Ausnahmen bestätigen diese Regel.

  31. 10.

    Laut Sportreporter fühlen wir uns als die Besten. Wenn Medaillen ausbleiben liegt es nur an widrigen Umständen...
    Das die Anderen und auch große Sportnationen es besser machen und sind fällt wohl schwer einzusehen?

  32. 9.

    Glückwunsch an das gesamte Team!

    Wenn man den amtierenden Europameister schlägt, ist das ein spezieller Moment. Eine beeindruckende Leistung, die die Mädels gezeigt haben.

    Chapeau!

  33. 8.

    Unsere Sportler bei Olympia erbringen schon Höchstleistungen, auch wenn da hier und da nur der vierte Platz erreicht wird. Sie trainieren viele Monate allein auf das Ziel Olympia. Dafür müssen immer fit sein und höchste Leistungen erbringen. Dafür bekommen sie nicht solche Unsummen wie unsere “Helden” auf dem Fußballfeld, das sind längst keine Relationen mehr. Da bekommen junge Spieler Millionen, dazu noch satte Prämien und man fragt sich immer wieder wofür und wo soll das enden??

  34. 7.

    .......vielleicht sollten sich einzelne Foristen mal intensiver Gedanken darüber machen, was für enorme Zeit, Entbehrungen, Energie und Ausdauer die Sportler und Sportlerinnen aufbringen müssen, um sich für Olympia überhaupt qualifizieren zu können. Das alleine ist schon eine bemerkenswerte Leistung.

  35. 6.

    Laut Sportreporter fühlen wir uns als die Besten. Wenn Medaillen ausbleiben liegt es nur an widrigen Umständen...
    Das die Anderen und auch große Sportnationen es besser machen und sind fällt wohl schwer einzusehen?

  36. 5.

    ......ich stimme der Meinung von Angelina Köhler vollkommen zu. Das ist etwas, was mir auch schon länger aufgefallen ist. Ein vierter Platz im Finale bei Olympia ist eine tolle Leistung, Glückwunsch dazu.

  37. 3.

    Hauptsache dabeisein.
    Ist das die neue Goldmedalie der Deutschen?

  38. 2.

    Reicht aber noch nicht zum Medaillenzählen und die dicke Prämienauszahlung.
    Brot und Spiele, wo sind die wilden Tiere? Daumen runter.

  39. 1.

    Bin Dienstag vor Ort gratulation

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