Mögliches Fußballturnier in Deutschland - Berliner Olympiastadion will Spielort der Frauen-EM 2029 werden

Do 28.11.24 | 18:03 Uhr
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Archivbild: Olympiastadion Berlin von außen. (Quelle: dpa/Fell)
Bild: dpa/Fell

Deutschland bringt sich in Stellung, die Fußball-Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2029 auszurichten. Das Olympiastadion Berlin könnte dann einer der Spielorte werden. Eine endgültige Entscheidung soll im Dezember 2025 fallen.

Das Berliner Olympiastadion hat sich als Spielort für die mögliche Frauenfußball-Europameisterschaft 2029 in Deutschland beworben. Das teilten die Olympiastadion GmbH und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Insgesamt hätten 17 deutsche Städte Interesse bekundet, die Frauenfußball-EM 2029 - mit offiziellem Titel "UEFA Women’s EURO 2029" - auszurichten, heißt es in einer Mitteilung.

Die EM soll demnach mit 16 Teams an 31 Spieltagen in voraussichtlich acht Stadien ausgetragen werden. In die Auswahl kommen - den Uefa-Vorgaben entsprechend - nur Arenen, die über mindestens 20.000 Sitzplätze verfügen. Im Februar werde es eine Shortlist mit den aussichtsreichsten Städten geben, schreiben DFB und Olympiastadion GmbH. Der DFB listet auf seiner Webseite [dfb.de] die 17 Städte auf, die eine Teilnahmeerklärung abgegeben haben.

Entscheidung im Dezember 2025

"Das Eröffnungsspiel der Fußball-WM der Frauen 2011 zwischen Deutschland und Chile sorgte in einem ausverkauften Olympiastadion Berlin damals für einen neuen europäischen Zuschauerrekord", teilte Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH, mit. "Mit der UEFA Women's EURO 2029 wären das Olympiastadion und die Sportmetropole Berlin um ein weiteres Sport-Highlight reicher."

Die interessierten Spielorte müssen den Angaben zufolge bis zum 22. Januar ihre Bewerbungsunterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einreichen. Bis zum 12. März 2025 muss der Verband die vorläufigen Bewerbungsunterlagen für die Austragung der EM 2029 an die Uefa übermitteln. Im Dezember 2025 trifft das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union Uefa die Entscheidung. Der DFB hatte sich vergeblich um die WM 2027 beworben, da erhielt Brasilien den Zuschlag.

Außer Deutschland wollen auch Italien, Polen, Portugal sowie die gemeinsamen Bewerber Dänemark und Schweden das Turnier ausrichten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.11.2024, 17:15 Uhr

6 Kommentare

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  1. 6.

    Kein Geld für ein 9-Euro-Sozialticket, aber für einen so überambitionierten Mist ist geld da.

  2. 5.

    Im schlimmsten Fall wird Frau Spranger oder der Nachfolger wieder ein kaufmännisches Husarenstück abliefern ;-). Jedoch höre ich schon den Protest, wenn der Rasen kleiner wird. Interessant wäre zu wissen, was die aktiven Damen des heiligen Balls dazu sagen. Sportlich würde es mit Sicherheit ein Highlight werden.

  3. 4.

    Berlin hat kein Geld für Klassenfahrten oder die Sanierung einer Bibliothek .... Aber immer Geld für Brot und Spiele. Mich macht das wütend.

  4. 3.

    "Das Eröffnungsspiel der Fußball-WM der Frauen 2011 zwischen Deutschland und Chile sorgte in einem ausverkauften Olympiastadion Berlin damals für einen neuen europäischen Zuschauerrekord", teilte Timo Rohwedder, Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH, mit.

    Und irgendwer möchte dem Herrn Rohwedder bitte mitteilen das sich Chile sich erst 2019 für eine Weltmeisterschaft der Frauen qualifiziert hatte und somit nicht das "Eröffnungsspiel" (eigentlich Spiel 2 da bereits vorher in Sinsheim das erste Spiel des Turniers stattfand) der Fußball-WM der Frauen 2011 bestritt. Das "Eröffnungsspiel" war Deutschland gegen Kanada. Auch wenn er damals noch nicht Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH war sollte er sich ein bisschen informieren bevor er so etwas erzählt.

  5. 1.

    Berlin kann sich keine sportlichen Großevent mehr leisten, nicht wenn es nicht an Einnahmen von FIFA, UEFA, internationale Comunite beteiligt wird oder gar in Vorkasse.
    Auch halte ich einen Volksentscheid diesbezüglich von Vorteil.

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