Feuerzeug-Wurf im Bochum-Spiel -

Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verhandelt die Berufungen des Bundesliga-Trios Union Berlin, Holstein Kiel und FC St. Pauli gegen das Urteil im Feuerzeug-Skandalspiel zwischen den Köpenickern und dem VfL Bochum mündlich. Der Termin wurde für den 28. Februar ab 12:30 Uhr am DFB-Campus in Frankfurt angesetzt.
Die drei Bundesligisten fechten das Urteil des Sportgerichts an. Dieses hatte das im vergangenen Dezember ursprünglich 1:1 ausgegangene Spiel im Januar mit 2:0 für Bochum gewertet. Es sah Bochum geschwächt, nachdem Torwart Patrick Drewes in der Nachspielzeit von einem Feuerzeug aus dem Berliner Fanblock am Kopf getroffen worden war. Er konnte nicht mehr weiterspielen und musste vom Feldspieler Philipp Hofmann ersetzt werden, da das Wechselkontingent des VfL erschöpft war.
Auswirkungen auf Abstiegskampf
Union hatte unmittelbar nach dem Urteil Berufung angekündigt. Kiel und St. Pauli schlossen sich an. Die beiden Vereine wären im Abstiegskampf indirekt betroffen, bekäme der Tabellenletzte Bochum statt des einen Punkts aus dem Union-Spiel alle drei Punkte am Grünen Tisch zugesprochen.
Die Sitzung leitet Oskar Riedmeyer, der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts. Als Beisitzer fungieren Arno Heger und Ex-Profi Carsten Ramelow. Innerhalb des DFB ist das Bundesgericht die letzte Instanz. Eine darüber hinaus gehende Berufung wäre vor dem Ständigen Neutralen Schiedsgericht für Vereine und Kapitalgesellschaften möglich.
Sendung: rbb24, 06.02.2025, 21:45 Uhr