Im Rahmen von DFB-Bewerbung - Berlin will Spiele der Frauen-EM 2029 ins Olympiastadion holen

Di 11.02.25 | 14:28 Uhr
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Fußball-Fans vor dem Olympiastadion bei der EM 2024 | Bild: IMAGO/imagebroker
Audio: rbb 88.8 | 11.02.2025 | Andreas Marschner | Bild: IMAGO/imagebroker

Berlin bewirbt sich mit dem Olympiastadion als Spielort für die Fußball-EM der Frauen im Jahr 2029, die der DFB nach Deutschland holen will. Das habe der Senat auf Vorlage von Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) beschlossen, hieß es am Dienstag.

Entscheidung über Ausrichter fällt Ende des Jahres

Die Strukturen der EM der Männer im vergangenen Sommer in den Bereichen Sicherheit, Mobilität und Nachhaltigkeit könnten dabei zum Großteil übernommen werden, hieß es. Dank der Investitionen für das Turnier seien auch die Anforderungen an das Olympiastadion bereits weitgehend erfüllt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will am Freitag eine Vorauswahl potenzieller Spielorte bekanntmachen. Bis zum 12. März muss der DFB die vorläufigen Bewerbungsunterlagen für die Austragung der EM 2029 an die UEFA übermitteln. Bis 27. August müssen final alle Unterlagen eingereicht werden. Im Dezember 2025 entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee über den Ausrichter. Die EM soll mit 16 Teams in voraussichtlich acht Stadien ausgetragen werden.

Sendung: rbb24 88.8, 11.02.2025, 14:00 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Aha, 67000 oder über 90000 Zuschauer*innen heucheln Interesse, weil die Karten günstig waren - darauf muss man erstmal kommen. Ich nenne solche Aktionen Werbung für den Fußball der Frauen. Die Stimmung im Camp Nou am 30. März 2022 war prächtig.
    Um Leute ins große Stadion zu bekommen, kostete das CL-Halbfinale VfL Wolfsburg vs. FC Barcelona im März 2022 fünf Euro. Im November 2023 kostete das CL-Gruppenspiel Eintracht Frankfurt vs. FC Barcelona 12 Euro. Zum Vergleich: in der Regionalliga Nordost der Frauen kostet der Eintritt bei Viktoria sieben Euro.
    Da scheint der Markt die Preise zu regeln. Frauen verdienen um ein Vielfaches weniger als Männer (sie wollen auch gar nicht in die Nähe der Fußball-Millionäre kommen, nur eben anständig bezahlt werden)und das schlägt sich im Eintrittspreis nieder.
    Bundesligaspiele der Männer kann ich mir als Rentner nur selten leisten, also gehe ich zu den Frauen und nebenbei muss ich mich nicht über toxische Männlichkeit, Besoffene und Pyro ärgern.

  2. 10.

    Karten zu „verschenken“ ist ja gerade der falsche Weg.... Es heuchelt ein Interesse vor, was es nicht gibt. Keine Spur von Wettbewerb.
    Die Stadiengrößen müssen passen. Und... die richtige Grammatik erst recht, wenn es nicht Ablehnung werden soll.

  3. 9.

    sorgen für Atmosphäre. Leere Stadien bewirken das Gegenteil. Kann man 70.000 Karten verkaufen?

  4. 8.

    Hierzulande ist da durchaus noch Luft nach oben, m. E. tun die Vereine zu wenig. Ausnahme die Frauen von Union Berlin. In der 2. Bundesliga einen Schnitt von um die 5500 Zuschauende ist beachtlich. Zu den CL-Spielen der Bayerinnen und Wolfsburgerinnen kommen selten mehr als 25000, was zum Teil an der Anstoßzeit liegt. Frauenfußball ist Familien-Angelegenheit und da ist es doof, unter der Woche um 21 Uhr zu spielen.
    Hingegen ist das DFB-Pokalfinale neuerdings ausverkauft.
    Die vergangene EM und WM haben gezeigt, dass man mit Fußball-spielenden Frauen und günstigen Ticket-Preisen die Stadien voll bekommt.
    In Spanien und England ist das auch bei Ligaspielen der Fall. Die Frauen des FC Barcelona spielten zweimal vor über 90000 Anhänger*innen und mehrmals vor um die 40 bis 50000, Atletico Madrid machte eine Fünf-Euro-Aktion und zog 67000 Leute an. Darauf angesprochen, meinte die Verantwortliche von Bayern München, man habe nichts zu verschenken. Da sage ich: Nix begriffen!

  5. 7.

    sorgen für Atmosphäre. Leere Stadien bewirken das Gegenteil. Kann man 70.000 Karten verkaufen?

  6. 6.

    Da es ja um Frauen geht hält die übliche Jammerei über große Veranstaltungen ja in Grenzen.

  7. 5.

    Mit "Events die keiner braucht" liegen Sie knapp daneben. Klar, ein Leben ohne Fußball ist möglich - mir würde aber etwas fehlen. In diesen irren Zeiten brauche ich hin und wieder Ablenkung. Die Spanierinnen oder Engländerinnen mal live zu erleben, wäre echt die Kirsche auf meiner sahnigen Fußballtorte.
    Und noch etwas spricht dafür: Hier in Berlin gibt es tolle Fußballprojekte von ehemaligen Profispielerinnen für benachteiligte Mädchen aus sozialen Brennpunkten und die würden sich riesig freuen, mal ihren Idolinnen auf die Pelle rücken zu dürfen. Fußballerinnen sind in dieser Beziehung nämlich sehr nahbar.
    Im übrigen haben Sie natürlich recht - in Berlin liegt recht viel im argen. Vorschlag zur Güte: Das eine tun, ohne das andere zu lassen.

  8. 4.

    Schön, dass Sie solche Events nicht brauchen. Es soll Menschen in dieser Stadt geben, die das befürworten.
    Nicht eines Ihrer angeführten, notwendigen Projekte wird durch die Spiele der Fußball EM 2029 der Frauen gefährdet.
    Gibt es denn etwa, was Sie brauchen? Oder ist Ihr Leben mit Meckern schon ausgefüllt?

  9. 3.

    Ich würde es doch sehr begrüßen, wenn Berlin erstmal alle angefangenen und abgesperrten Baustellen fertig stellt. Sich dann noch um die maroden Brücken, Schultoiletten, Obdachlose ohne Ende, Sicherheit, Sauberkeit und Pünktlichkeit im ÖPNV und um Sicherheit in der Stadt bemüht. Das wäre doch mal echt klasse! Ich brauche kein zusätzliches Event, meine 3 Stunden täglich mit den Öffis reichen mir voll und ganz. Ich verstehe nicht, warum für irgendwelche "Events ", die keiner braucht, Geld da ist, aber nicht für das Allernötigste.

  10. 2.

    Das wird ja auch mal Zeit.

  11. 1.

    Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich Berlin erstmal um alle aufgemachten Baustellen, die zwar abgesperrt sind, aber nicht bearbeitet werden, kümmern würde , um marode Brücken, Schultoiletten, mehr Sicherheit und Pünktlichkeit im ÖPNV, etc., mehr Sicherheit im Allgemeinen, weniger Obdachlose, ....könnte die Liste noch lange fortsetzen.

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