Verband hofft auf einheitliche Lösung -
Der Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) setzt im Zuge der Coronavirus-Krise den kompletten Spielbetrieb bis zum 19. April aus. Das teilte der FLB am Dienstagabend auf seiner Internetseite mit. Zuletzt ruhte der Fußball in Brandenburg bereits bis einschließlich diesen Sonntag. Der Berliner Fußballverband hatte diese Regelung bereits am vergangenen Wochenende beschlossen.
Mit der Verlängerung reagierte der FLB auf die Umsetzung der Landesregierung von vorgegebenen Festlegungen durch die Bundesregierung. "Zu gegebener Zeit" solle entschieden werden, wann wieder Fußball gespielt werden kann.
Eine "nie dagewesene" Situation
"Wir als Veranstalter des gesamten Spielbetriebes in unserem Verbandsgebiet müssen uns mit einer bisher nie da gewesenen Situation in seiner Größe und Dynamik auseinandersetzen. Deren Zeitraum und Folgen sind zurzeit nicht absehbar", sagte FLB-Präsident Jens Kaden. "Es gilt demnach, für jeden Fall eine praktikable Lösung zu erarbeiten, Alternativen abzuwägen sowie im Gesamtinteresse des Fußballs und seines Gesamtwohls aller Vereine in unserem Verband zu entscheiden."
Hoffnung auf den DFB
Neben dem Spielbetrieb finden derzeit auch keine Ausbildungen von Trainern und Schiedsrichtern sowie Maßnahmen von Landesauswahlmannschaften statt. "Was wir nicht brauchen, ist Egoismus", sagte Kaden weiter. "Was wir brauchen ist Vernunft, Vertrauen und Verständnis. Dies gerade auch wohlwissend, dass wir es nicht jedem gerecht machen können."
Zuvor hatte sich der FLB bereits eine gemeinsame, bundesweite Linie für die Amateurligen durch den Deutschen Fußball-Bund gewünscht. "Die 21 Landesverbände innerhalb des DFB können nicht jeder eine Insellösung finden. Mein Wunsch wäre eine einheitliche Lösung für alle", sagte FLB-Geschäftsführerin Anne Engel dem "Sportbuzzer". "Wir brauchen eine größtmögliche Lösung. Das würde vieles vereinfachen."