Coronavirus - DFL-Präsidium empfiehlt Bundesliga-Pause bis 30. April

Di 24.03.20 | 17:04 Uhr
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Der Spielball der Fußball-Bundesliga liegt auf einer Ballstehle (Quelle: dpa/Pressebildagentur ULMER)
Audio: Inforadio | 24.03.2020 | Philipp Hofmeister | Bild: dpa/Pressebildagentur ULMER

Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga hat eine Verlängerung der Bundesliga-Pause bis zum 30. April vorgeschlagen. Der Empfehlung müssen die Klubs der 1. und 2. Liga noch zustimmen. 

Was Sie jetzt wissen müssen

Die Zwangspause in der Fußball-Bundesliga sowie in der 2. Liga wird sich voraussichtlich bis zum 30. April verlängern. Einen entsprechenden Vorschlag erarbeitete am Dienstag das neunköpfige Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL). Zu Beginn der kommenden Woche müssen die 36 Klubs der beiden Ligen bei einer außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung die Empfehlung absegnen - das dürfte aber nur Formsache sein.

Spieler von Hertha und Union trainieren individuell

Offiziell ausgesetzt ist der Spielbetrieb in der Bundesliga bis zum 2. April. Normalerweise endet die Spielzeit am 16. Mai. Durch die Verlegung der Europameisterschaft ins kommende Jahr haben die Ligen wieder mehr Spielraum. Derweil rechnen renommierte Virologen sogar bis Jahresende nicht mit einem regulären Sportbetrieb mit Zuschauern.

Die Spieler von Hertha BSC befinden sich nach einem positiven Coronafall innerhalb des Teams geschlossen in einer 14-tägigen Quarantäne. Eigentlich sollte das Team am vergangenen Dienstag wieder ins Training einsteigen. Nun arbeitet jeder für sich zu Hause - das Datum für die Rückkehr ins gemeinsame Training ist offen.

Beim 1. FC Union Berlin ist das Mannschaftstraining vorerst bis zum 31. März ausgesetzt. Die Spieler trainieren individuell und können dafür auch in den Stadionbereich kommen. Die Spieler des Aufsteigers haben Vereinsangaben zufolge extra auf sie zugeschnittene Trainingspläne bekommen und halten sich unter anderem auf Spinning-Rädern oder mit intensiven Läufen fit

Sendung: Inforadio, 24.03.2020, 17:15 Uhr

4 Kommentare

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  1. 4.

    Na dann Tschüss. Profifußball ist auch Teil der Wirtschaft. Und die Diskussion ist dieselbe wie für Kultur, Events usw. Jeder versucht eine Lösung zu finden. Weil überall die Kosten weiterlaufen. Leben Sie auf dem Mond? Und bei der aktuellen Saison geht es nur noch um wenige Spiele. Der Schutz der Spieler ist vorrangig. Auf Zuschauer kann man auch mal verzichten.

  2. 3.

    „Ja, es geht um Leben und Tod.“
    Nur meinen die Leiter von DFL, DFB und den Profi- Fußballvereinen den wirtschaftlichen Fortbestand ihrer Unternehmungen. Sie stellen das Ende des Lebens, auf eine Stufe mit dem wirtschaftlichen (Miss-)Erfolg.
    Damit disqualifizieren sie sich selbst und verraten ihr wahres Ziel. Nicht die Grundsätze für Sportvereine zählen,
    sondern einzig das Streben nach Gewinn. Fußball, nicht wegen dem sportlichen Wettbewerb, sondern weil man das Spiel verkaufen kann. Da bin ich raus.

  3. 2.


    Wann begreifen die Fussballbosse endlich, dass es mindestens bis zum Herbst wohl kein regulärer Spielbetrieb möglich sein wird?
    Die UEFA verschiebt die EM um ein Jahr, das IOC verschiebt um ein Jahr, nur die DFL lebt weiter im Nirwana!
    Seid endlich mal realistisch und annulliert diese spielserie. Kein Abstieg und kein Aufstieg, alles fängt bei null wieder an.
    Wird die einzige Möglichkeit sein.
    Fängt endlich an ehrlich zu euch selbst und zu den Fans zu sein, denn die wollen Fußball live im Stadion sehen und keine geisterspiele !!

  4. 1.

    Als Herthaner empfehle ich, erst im Herbst wieder mit der Bundesliga und der 2.Liga zu beginnen, anstatt womöglich immer wieder aufs Neue zu verschieben.

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