Kurzarbeitsregelungen für Mitarbeiter - Union-Profis verzichten auf Teile ihres Gehalts

Mi 25.03.20 | 16:28 Uhr
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Christopher Trimmel schaut den Ball an. Bild: imago/Bernd König
Bild: imago/Bernd König

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Keeper Rafal Gikiewicz war vor einigen Tagen bereits vorangegangen - nun zieht die gesamte Bundesliga-Mannschaft des 1. FC Union nach: Die Spieler der Eisernen erklärten sich zu einem Gehaltsverzicht bereit, wie der Klub am Mittwoch mitteilte [fc-union-berlin.de]. Zudem hätten Führungskräfte und Mitarbeiter des Vereins Kurzarbeiterregelungen zugestimmt.

Trimmel: "Intensiv miteinander ausgetauscht"

"Die Führungskräfte, unsere Mitarbeiter, die Lizenzspieler und das Trainer- und Betreuerteam haben in den letzten Monaten hart für den Erfolg des 1. FC Union Berlin in der Bundesliga gearbeitet. Jetzt verzichten sie auf viel Geld, um diese Krise gemeinsam durchzustehen", wird Präsident Dirk Zingler zitiert: "Diese Bereitschaft kann man allen Beteiligten gar nicht hoch genug anrechnen."

Laut Mannschaftskapitän Christopher Trimmel sei der Mannschaft "sofort" klar gewesen, "dass wir in dieser Situation besonders gefordert sind. In den letzten Tagen haben wir uns dazu intensiv miteinander ausgetauscht und uns darauf verständigt, dass wir uns als Mannschaft beteiligen werden", sagte der Österreicher.

Individuelles Training

Der Verteidiger, der sich derzeit individuell in Berlin mit Joggen und Krafttraining fit hält, will wie seine Mitspieler den Angestellten im Klub helfen. Betriebsbedingte Kündigungen möchte der Verein vermeiden. "Ich kann nur so viel sagen und damit die Leute beruhigen, dass auch wir als Mannschaft die Solidarität hoch halten werden", sagte Trimmel. 

Bereits in der vergangenen Woche hatte Union-Torwart Rafal Gikiewicz via Twitter angekündigt, zu Gunsten des Vereins auf Teile seiner Einnahmen verzichten zu wollen. Die Profis von Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach hatten zuvor den Anfang gemacht und waren wie Trainer sowie führende Angestellte des Clubs diesen Schritt gegangen. Die Bundesliga soll auf Vorschlag des DFL-Präsidiums bis 30. April pausieren, das Mannschaftstraining bei Union ist vorerst bis zum 31. März ausgesetzt.

1 Kommentar

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  1. 1.

    Sehr gut. Vielen Profis wird hoffentlich nochmals bewusst,wie privilegiert sie sind.
    Ihre Einkommen stehen an der Spitze des Kartenhauses,das nun einbricht.

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