Team in Quarantäne - Hertha-Spieler positiv auf Corona getestet

Di 17.03.20 | 11:42 Uhr
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Traiining von Hertha BSC
Audio: Fritz | 17.03.2020 | Dennis Wiese | Bild: imago images / Nordphoto

Beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC ist ein erster Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mannschaft, Trainer und Funktionsteam stehen ab sofort unter einer zweiwöchigen häuslichen Quarantäne.

Beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC ist ein erster Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mannschaft, Trainer und Funktionsteam seien daraufhin unter eine zweiwöchige häusliche Quarantäne gestellt worden, teilte der Berliner Verein am Dienstag mit. Den Namen des betroffenen Spielers nannte er dabei nicht.

Ursprünglicher Trainingsplan hinfällig

Mannschaftsarzt Uli Schleicher berichtete, der Spieler habe "über die üblichen Symptome geklagt und wir haben ihn dann umgehend von der Gruppe getrennt. Ein Test hat dann ein positives Ergebnis auf das Virus hervorgebracht. Alle Spieler des Kaders müssen nun die nächsten zwei Wochen zuhause bleiben, was auch einen individuellen Trainingsplan außer Haus ausschließe, so Schleicher. Man werde "jetzt beobachten, ob noch weitere Fälle dazukommen, denn davon ist der Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining abhängig."

Ursprünglich war geplant, dass die Herthaner nach drei Tagen mit individuellen Trainingsplänen in dieser Woche wieder mit dem Teamtraining auf dem Schenckendorffplatz beginnen sollten. Das ist nun hinfällig. 

Zweiter Fall in der Bundesliga

"Bei einer solch rasanten Entwicklung der Fallzahlen war es abzusehen, dass das Virus früher oder später auch im Mannschaftskreis ankommt", sagte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz. Wann die Mannschaft wieder gemeinsam auf dem Platz trainieren könne, "ist derzeit noch offen". Bis dahin sollen die Spieler "zu Hause täglich ein Stabilisationsprogramm durchführen, was ihnen unsere Athletiktrainer mit an die Hand gegeben haben."

Der Hertha-Spieler ist der zweite bekannt gewordene Fall einer Coronavirus-Infektion in der Fußball-Bundesliga. Zuvor war schon Luca Kilian vom SC Paderborn positiv getestet worden.

Sendung: Inforadio, 17.03.2020

8 Kommentare

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  1. 8.

    Es wäre ja schön wenn ihr mal ein anderer schreib sprech Einzug hält und solch eine Meldung nicht als riesen Sache aufgebauscht wird.
    Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen dass viele Leute sich gerne an der Katastrophe laben und noch mehr und noch höhere Zahlen möchten.
    Dabei heißt infiziert gar nichts, wie und ob man überhaupt daran erkrankt das ist dann die entscheidende Frage!
    Infiziert ist wahrscheinlich schon das Zehnfache an aktuell aufgetretenen Fällen und trotzdem erkranken nur sehr sehr wenige daran schwer und das sind die Fälle die dann am Ende das Interesse wecken sollten.

  2. 7.

    @John Sie haben für Ihren Kommentar meine vollste Zustimmung.

    @Olli sagen Sie das auch den anderen Mannschaften? Einem Herrn Watzke zum Beispiel?

    An so einem Spieltag geht es nicht nur um das Spiel. Die Mitarbeiter des Olympiastadions, das Catering (damit meine ich das Restaurant im Stadion), die vielen Ordner... alle hängen in der Luft. Niemand weiss wann und wie es weiter geht. Miete und Lebensmittel müssen sie aber dennoch zahlen. Deshalb überlegte man die Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit zumindest zu spielen.
    Die Vereine brauchen Planungssicherheit ob sie nächste Saison in der 1. Oder 2. Liga spielen. Andere Vereine ob sie europäisch spielen.
    Wiederum andere geht es an die Existenz. Die Verträge de Spieler laufen meist im Juni oder Juli aus. Meinen Sie ernsthaft nur wegen des Corona Virus und der Zwangspause gibt es gleich Ausnahmeregelungen? Was, wenn Sie einer derjenigen wären, wädie jetzt in der Luft hingen?
    Wenigstens ist die EM dieses Sommer vom Tisch. Der Rest wird und muss sich zeigen.

  3. 6.

    Dein Ernst mit dieser Aussage also ich bitte dich.
    Das ist weit unter der Gürtellinie ein Fußballspieler ist genauso ein Mensch wie jeder auf der Straße und die wissen genauso viel wie wir ob wir uns angesteckt haben.

  4. 5.

    Was sind Sie für ein "mitfühlender Berliner"?
    Ihr Kommentar ist vollkommen daneben. Sie tun so, als würde ein
    Spieler absichtlich oder leichtfertig jemanden anstecken. Solche Kommentare sind schäbig und überflüssig wie ein Kropf.
    Der betroffene Profi ist selbst Opfer und wäre sicher lieber gesund geblieben.

  5. 4.

    Werter Herr Preatz, Ihr grundgesunder Profi mit den Millionen auf dem Konto, die ihn jeder Sorge um vorübergehenden Lohnausfall entheben, wird Corona sichsr überleben . Bei den Leuten, die er inzwischen wahrscheinlich schon angesteckt hat, ist das nicht so sicher. Das kann sich um seinen herzkranken Opa handeln oder um die junge Mutter, deren Immunsystem nach einer komplizierten Geburt geschwächt ist. Jeder nicht erkrankte Infizierte kann das Virus an - zig Menschen weitergeben, ohne es zu merken.

  6. 2.

    Gute Besserung und schnelle Genesung.

  7. 1.

    Na hoffentlich hat der Preetz endlich was begriffen!! Oder möchte er trotzdem die Liga weiter bespielen??? Er sollte eine Sprech Quarantäne bekommen!!

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