Alba Berlin mit dabei - Basketball-Bundesliga will Spielbetrieb mit zehn Klubs fortsetzen

Mo 27.04.20 | 19:31 Uhr
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Alba-Spieler haben die Hand an einem Basketball (Quelle: imago images/Jan Huebner)
Bild: imago images/Jan Huebner

Die Basketball-Bundesliga will ihre Saison trotz der Corona-Krise fortsetzen - sofern es gesundheitspolitisch möglich ist. Der Modus ist ein besonderer: Nur zehn Teams machen weiter und gespielt werden soll in Turnierform an einem Ort. Alba Berlin ist mit dabei.

Fünf Stunden haben die Spitze der Basketball-Bundesliga und ihre Vereinen in einer Videoschalte beraten - dann stand fest: Die BBL mit dem Hauptstadt-Klub Alba Berlin gibt nicht auf und will ihren Corona-Meister in einem verkleinerten Turnierformat küren. Anders als zuvor die Top-Ligen im deutschen Handball, Eishockey und Volleyball entschieden sich die Verantwortlichen am Montagabend einstimmig gegen ein sofortiges Ende der unterbrochenen Spielzeit.

Zwei Fünfergruppen, ein Ort

Die Fortsetzung soll dabei in einem besonderen Modus erfolgen: Nur noch zehn der 17 Teams sind beim Kampf um den Titel mit dabei - zu ihnen zählt auch Alba Berlin. Die Ergebnisse der Hauptrunde, in der die Hauptstadt-Basketballer auf dem vierten Rang lagen, werden gestrichen. Es geht stattdessen umgehend mit Geisterspielen im Playoff-Format weiter.

Der Start soll in zwei Fünfergruppen erfolgen. In diesen spielen alle Teams einmal geneinander. Anschließend geht es ab dem Viertelfinale im K.o.-Modus bis zum Endspiel weiter. Ziel der Liga ist es, die Saison bis spätestens zum 30. Juni 2020 zu beenden. Dafür müssten spätestens am 18. Mai die behördlichen Genehmigungen für den Trainings- und Spielbetrieb vorliegen, so die BBL. Man werde "alle notwendigen Mittel ergreifen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern und die Gesundheit aller Beteiligten bestmöglich zu schützen."

Keine Absteiger

Teilnehmer an dem Turnierformat sind die zehn Mannschaften, die "aufgrund ihrer spezifischen Situation den Spielbetrieb fortsetzen wollen". Neben Alba Berlin sind das Bayern München, die Riesen Ludwigsburg, die Merlins Crailsheim, Rasta Vechta, die Baskets Oldenburg, Brose Bamberg, BG Göttingen, ratiopharm Ulm und die Skyliners Frankfurt. Die übrigen sieben Teams werden in der Abschlusstabelle dahinter platziert - der Abstieg entfällt jedoch.

Sendung: rbb UM6, 27.04.2020, 18:15 Uhr

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7 Kommentare

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  1. 7.

    @nopos
    Ahnung haben Sie keine, dafür immerhin ´ne Meinung, stimmt´s?

    I.Ü. glaube ich nicht, dass die BBL mit ihrem Plan durchkommt. Wenn die Abstandsregeln ernst genommen werden, ist Mannschaftssport nicht möglich.

  2. 6.

    @Nopos: Sie wissen schon, dass wir über Basketball reden?! Nehmen Sie den Etat von z.B. Vechta mit ca. 3,5 Millionen, teilen Sie den durch 12 Vertragsspieler und Adam Riese sagt Ihnen, wie viele "Millionäre ohne Charakter" in der BBL rumlaufen. Dabei haben Sie dann Mitarbeiter, Trainer und die soziale Bedeutung der Vereine nicht einmal berücksichtigt. Es geht hier schlicht um deren Existenz!

  3. 5.

    Die Millionäre in der Basketball Bundesliga, ja? Welche sollen das sein? Hier scheint ja wirklich ein Mensch vom Fach zu kommentieren. Wahrer "Charakter" ist dann Leute zu verurteilen, mit denen man sich offensichtlich nicht eine Sekunde wirklich beschäftigt hat? Mal abgesehen davon, dass offensichtlich noch in Planung ist, wie der Spielbetrieb stattfinden soll. Aber die vorauseilende Entrüstung ist ja bekanntlich genauso beliebt wie der vorauseilende Gehorsam in diesem Land.

  4. 4.

    Die sogenannten Profisportler von mir auch "Millionäre ohne Charakter" genannt, sind nicht bereit sich an gängige Regeln zu halten. Geld verdirbt halt vielfach den Charakter.

  5. 3.

    Bei aller Liebe zum Sport, wie soll im Volleyball oder Fussball die soziale Distanzierung eingehalten werden? Warum sollen Profisportler jegliche Distanzierungsregeln missachten dürfen, sich bei Spielen fröhlich mit anderen Mannschaften mischen und weiterhin entspannt in der Öffentlichkeit herummarschieren? Wenn alle während der Spielsaison in Quarantäne gehen und brav Zuhause bleiben: meinetwegen. Aber falls nicht: Warum sollten sie schon die Basisregel, die derzeit wirklich geboten ist, nicht beachten müssen?

  6. 2.

    Kein Problem unter Vollschutz mit Gasmasken.

  7. 1.

    Und was wird dann aus den schon bei eventim gekauften Tickets? Wenn es Geisterspiele sein sollen, dann kann man ja mit diesen Karten ja doch nix mehr anfangen...

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