Handball-Bundesliga - Füchse-Manager Hanning glaubt nicht an Saisonfortsetzung

Mi 15.04.20 | 09:57 Uhr
Füchse-Manager Bob Hanning (Quelle: imago images/Bernd König)
Bild: imago images/Bernd König

Füchse-Manager Bob Hanning hat nur wenig Hoffnung, dass die Saison in der Handball-Bundesliga noch einmal fortgesetzt wird. "Ich rechne nicht mehr damit", sagte Hanning der Deutschen Presse-Agentur. Aktuell ist der Spielbetrieb wegen der Corona-Krise unterbrochen. Die Beteiligten der Liga werden sich am 20. April verständigen, wie und ob es weitergehen kann.

Aber der Liga läuft die Zeit davon. Denn bereits zuvor wurde erklärt, dass die Saison aus rechtlichen Gründen spätestens am 16. Mai wieder beginnen müsste, um sie bis Ende Juni noch beenden zu können. Hanning sieht darin vor allem für die Spieler ein Problem. "Die brauchen vier bis sechs Wochen Vorbereitung, um das Verletzungsrisiko zu minimieren", sagte er. Aktuell trainiert aber jeder Spieler noch individuell, ein Mannschaftstraining ist nicht möglich.

Hanning: "Sind von den Zuschauereinnahmen abhängig"

Zudem weilen bei den Füchsen viele ihrer ausländischen Profis derzeit gar nicht in Berlin. "Sie sind fast alle in ihrer Heimat", sagte Hanning. Die müssten dann auch erst wieder zurückkommen. Aber wer derzeit in Tegel oder Schönefeld aus dem Ausland ankommt, ist verpflichtet, sich in eine 14-tägige häusliche Quarantäne zu begeben. So würde erneut kostbare Zeit verloren gehen.

Hanning sieht auch noch weitere organisatorische Schwierigkeiten. "Großveranstaltungen werden sicherlich erst als allerletztes wieder genehmigt", sagte er. Und auch mögliche Geisterspiele sieht er eher skeptisch. "Weil wir von den Zuschauereinnahmen abhängig sind",
betonte Hanning.

Sendung: Inforadio, 15.04.2020, 10:15 Uhr

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