Berlin - Landessportbund für stufenweise Öffnung der Sportanlagen

Mi 15.04.20 | 17:50 Uhr
  11
LSB-Präsident Thomas Härtel (Quelle: imago/Camera 4)
Bild: imago/Camera 4

Der Landessportbund Berlin hat sich trotz der anhaltenden Coronavirus-Pandemie für eine stufenweise Öffnung der Sportanlagen ausgesprochen. "Unsere Sportvereine können mit ihren vielfältigen Angeboten einen wertvollen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt leisten. Gerade auch Kinder und Jugendliche leiden unter den Einschränkungen sehr", wird LSB-Präsident Thomas Härtel in einer Mitteilung zitiert, die die Dachorganisation am Mittwoch verschickte: "Umso wichtiger ist es, ihnen wieder Bewegung und Sport zu ermöglichen."

Zehn-Punkte-Kriterienliste

Die Öffnung der Sportanlagen in der Hauptstadt stehe nicht im Widerspruch zu den geltenden Auflagen und Beschränkungen, hieß es. Derzeit sind sie jedoch geschlossen. Gemeinsam mit Sportmediziner Bernd Wolfarth von der Berliner Charité hat der LSB daher eine Zehn-Punkte-Kriterienliste erarbeitet, die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Sportanlagen vorgeben kann. Die Liste soll nun gemeinsam mit der Senatsverwaltung erörtert werden.

Demnach sollen laut des Plans unter anderem Umkleidekabinen und Duschen geschlossen bleiben, eigene Getränke mitgebracht und die Abstandsregeln eingehalten werden. Außerdem sollten die Räumlichkeiten "so gut es geht belüftet" sein und es vor und nach dem Training nur eine kurze Aufenthaltsdauer geben.

Härtel: "Viele Sportarten einbeziehen"

"Uns ist sehr wohl bewusst, [dass] es für manche Sportarten leichter ist, sich an die bestehenden Hygiene- und Kontaktregeln zu halten. Uns geht es dennoch darum, viele Sportarten einzubeziehen, um möglichst vielen Menschen in dieser Stadt Sport zu ermöglichen", sagte Härtel. Die Vereine seien nach Ansicht des LSB gut in der Lage, auf die Einhaltung der bestehenden Vorschriften zu achten.

Was Sie jetzt wissen müssen

11 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 11.

    Hallo,
    ich arbeite in Berlin bei Kokitu Kindersportschule, wir sind ein Außenanbieter und wann darf man wieder in die Schulen bzw.Kitas gehn um da sport zu machen mit den Kindern???

    Bitte um Antwort

  2. 10.

    Dito. Wir (Partner und ich, leben zusammen) waren vor zwei Wochen mit einem Basketball auf einem verwaisten Basketballplatz. Er grenzt an einen Spielplatz, dort saßen 2 Leute auf einer Bank und eine Familie spielte dort. Kaum waren wir 20 Minuten da, fuhr das Ordnungsamt vor. Es ist so lächerlich. Okay. Dann joggen wir halt wieder am Ufer entlang, auf den 2m breiten Wegen, auf denen an jedem sonnigen Tag die reinste Völkerwanderung herrscht.

  3. 9.

    In Brandenburg kann man schon ab 20.4. Golf und Tennis spielen. Zieht Berlin da mit? von allen wurde ja eine einheitliche Regelung befürwortet.

  4. 8.

    Am 04.05. 2020 werden die Grundschule geöffnet (6 Klasse) ,auch für Vereine, bin Tischtennis Trainer?
    Wenn bekomme wir bescheid ?
    Ein Punkte Programm ist ja vorhanden, für die Sporrthallen

  5. 7.

    Ich möchte mich auch dafür aussprechen Golf- und Tennisanlagen und andere Sportstätten, auf denen mit Abstand Sport betrieben werden kann, wieder zu öffnen.
    Keine Frage, aus Solidarität mit den anderen Sportlern war es vielleicht erstmal sinnvoll auch diese Sportarten zu
    verbieten, obwohl bei deren Ausübung keinerlei Ansteckungsgefahr besteht. Die Menschen sind ja sowieso sensibilisiert
    was das Verhalten untereinander angeht.
    Jetzt ist es aber an der Zeit die Sache mit Verstand zu bewerten und die Anlagen zu öffnen.
    Sport stärkt das Immunsystem und hält gesund. Gerade bei Kontaktsperren, arbeiten im Homeoffice und weniger sozialen Kontakten eine wichtige Maßnahme.
    Radfahren war im Übrigen nie verboten, auch da ist es nicht zu kontrollieren ob der Mindestabstand eingehalten wird.
    Nichts gegen Radfahren, aber man sollte alle Gleich behandeln.

  6. 6.

    Genau vor dem Ärgernis stehen wir mit unserem Verein hier in Pforzheim, Baden-Württemberg (komme ursprünglich aus dem rbb-Sendegebiet). Wir können in unserem Vereinsheim die Hygienevorgaben mehr als vorbildlich einhalten, haben 24/7 Zugang, da jedes Mitglied einen eigenen Schlüssel hat, wodurch sich die Besuche übertags verteilen und unsere Mitglieder würden sogar jeden Abend die Tische und Kugeln reinigen. Das Kultusministerium vergisst in der verständlichen Debatte um Schulen und Kitas das ausgiebige Vereins- und Sportleben aber offenbar gänzlich. Jeder spricht vom psychischen Druck durch die Situation, Erleichterungen und Lösungen durch Abwechslung werden aber nicht in Aussicht gestellt. Schade.

  7. 5.

    Neben körperlicher Fitness bewirkt Sport in Gemeinschaft seelisches Wohlbefinden und psychische Ausgeglichenheit, die jeden von uns die Krise mit all ihren Gefahren, Ängsten und Einschränkungen leichter ertragen lassen würde. Zudem erzeugt soziales Miteinander (auch auf Abstand) im Sportverein Glücksgefühle und stärkt damit Immunsystem und Gesundheit. Man kann auch in einer Turnhalle bei div. Sportarten (z.B. BADMINTON) auf Abstands,- und Hygieneregeln achten. Drängelei auf engstem Raum in Umkleidekabinen könnte man durch Schließen selbiger z.B. ausschließen.

  8. 4.

    Ich habe nie verstanden, warum große Sportplätze, auf denen man in aller Ruhe im Kreis laufen kann, geschlossen wurden - anstatt muss man auf Gehwegen und sonstwo joggen und kommt dadurch verständlicherweise den dort laufenden Menschen nahe - mir gefällt das nicht und ich bin für sofortige Öffnung von Sportanlagen im Freien. Da ist Abstandhalten einfacher.

  9. 3.

    BIn sehr dafür Sport wieder zu ermöglichen, gerade die ganzen Kontaktlosen, bei denen mensch sich höchstens die Hände schüttelte vor dem Spiel oder um dem/der Sieger*in zu gratulieren - dann das kann mensch sich jetzt ja sparen. Beispiel: beim BILLARD im Verein ist ja immer der Tisch zwischen den Kontrahent*innen, jeder benutzt sein eigenes Queue, Fenster kann mensch öffnen, zwischendurch die Hände waschen - fertig.

  10. 2.

    Und bitte auch bald wieder Sportveranstaltungen. Wieso ist es nicht möglich, auch Zuschauer in 2-Meter-Abständen zuzulassen. Gerade in Stadien mit Sitzplätzen sollte das doch möglich sein, indem man weniger hineinlässt und dann mit Ordnern den Einlass arangiert.
    Bei anderen Veranstaltungen sollten eben auch Ornder da sein, die dafür sorgen, dass die Menschen auf den Abstand achten.
    Ich finde es wirklich sautraurig, dass so viele Vereine und Veranstalter auch vor dem Aus stehen. Das kann es echt nicht sein. Sport ist wichtig für die Seele, genauso wie Kultur.

  11. 1.

    Volle Zustimmung, die vielen Golfplätze in Berlin dürfen öffnen. Da bestand auch bisher kein Risiko, die Etikette waren schon immer passend. Nur bei den Zuschauermassen muss Disziplin eingefordert werden.
    Ach auf den Tennisplätzen war schon immer, bis auf die Doppel, Abstand angesagt.

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren