Niroomand sieht grundsätzliche Probleme - Volleys-Manager kritisiert Liga-Führung

Do 16.04.20 | 10:41 Uhr
Kaweh Niroomand von den BR Volleys (imago images/Eberhard Thonfeld)
Bild: imago images/Eberhard Thonfeld

Manager Kaweh Niroomand von den Berlin Volleys macht die Führung der Volleyball-Bundesliga (VBL) für den Rückzug von bereits drei Vereinen aus der Liga mitverantwortlich. Das Produkt sei sehr gut, sagte der 67-Jährige der "Berliner Morgenpost", wenn man es aber nicht hinbekomme, dafür Partner zu akquirieren, "ist das nicht nur ein Marktproblem. Das heißt, sie schafft es nicht, Sponsoren an Land zu ziehen." Die Vereine würden keine wirtschaftliche Unterstützung seitens der VBL erhalten und müssen für sich selbst sorgen.

Aus für bereits drei Vereine

Am Mittwoch war bekannt geworden, dass nach dem TV Rottenburg auch die Volleys Eltmann sowie die Hypo Tirol Alpenvolleys Haching nicht mehr an den Start gehen, nachdem die VBL aufgrund der Coronavirus-Krise die Saison vorzeitig abgebrochen hatte. "Dadurch wird die Attraktivität der VBL jedenfalls nicht größer", sagte Niroomand und zeichnet ein düsteres Bild auf: "Diese Krise wird dem Volleyball sehr zusetzen. Die Wirtschaftskraft der Vereine nimmt eher ab", was aber schon vorher ein Thema gewesen sei.

VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung, der seit Jahren vergeblich einen Namenssponsor für die Liga sucht, geht aber weiterhin von einer Zehner-Liga aus, wenn die Krise sich nicht noch länger hinzieht.

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