In der 1. und 2. Fußball-Bundesliga sind für den Rest der Saison fünf statt drei Auswechslungen erlaubt. Das entschied die Deutsche Fußball Liga bei ihrer Mitgliederversammlung am Donnerstag. Damit übernahm sie die vom Weltverband FIFA eingeführte Änderung. Sie soll dabei helfen, die größere Belastung der Spieler durch die Corona-Krise abzufedern.

Eine anderes zentrales Thema schob die DFL derweil auf. So wurde noch kein Beschluss über eine Wertung der aktuellen Spielzeit im Falle ihres Abbruchs gefasst. "Für den Fall, dass eine Fortführung des Spielbetriebs durch künftige Entwicklungen nicht mehr möglich sein sollte und die Saison vorzeitig abgebrochen werden muss, soll innerhalb der nächsten beiden Wochen eine Regelung hinsichtlich der sportlichen Wertung entwickelt werden", hieß es in der DFL-Mitteilung vom Donnerstag. Das Thema sei bei der Mitgliederversammlung "nicht vertiefend erörtert" worden.

Die DFL hält zudem weiter an ihrem Plan fest, die laufende Saison vollständig und inklusive Relegation beenden zu wollen. Dies sei "einstimmig mit einer Enthaltung" bekräftigt worden, hieß es vom Ligaverband. Geplant ist die Beendigung bis zum 30. Juni. Falls es notwendig sei, soll dies - sofern rechtlich möglich - auch im Juli noch geschehen.

Um den Spielbetrieb zu gewährleisten, dürften Partien auch in andere Stadien verlegt werden. Es gebe die Möglichkeit, "ein Spiel aus übergeordneten zwingenden rechtlichen, organisatorischen und/oder sicherheitstechnischen Gründen kurzfristig in einem anderen Stadion auszutragen." Hintergrund sei, "dass durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auch die Entwicklung eines nur regionalen beziehungsweise lokalen Infektionsgeschehens denkbar ist."

Sendung: rbb UM6, 14.05.2020, 18:15 Uhr