Vorwurf an DFL und Vereine - Unions Subotic kritisiert frühen Bundesliga-Wiederbeginn

Fr 08.05.20 | 10:51 Uhr
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Union-Spieler Neven Subotic (Quelle: imago images/Matthias Koch)
Audio: Inforadio | 08.05.2020 | Mareike Zeck | Bild: imago images/Matthias Koch

Nach der Ankündigung der Deutsche Fußball Liga (DFL), die Fußball-Bundesliga am 16. Mai mit Geisterspielen weiterlaufen zu lassen, äußert Union-Spieler Neven Subotic Bedenken.

"Ich sehe es kritisch, wie alles gehandhabt wird", sagte der 31-Jährige in einem Radio-Interview der "BBC World Football". "Es ist egal, wann wir wieder loslegen, es ist zu früh. In ein paar Wochen oder sofort, es ist zu früh. Selbst in ein paar Monaten könnte es zu früh sein."

"Es ist eine prekäre Situation für uns alle"

Die Spieler haben Körperkontakt und könnten sich dabei infizieren. "Das ist definitiv das große Thema, das jeden beschäftigt. Es ist eine prekäre Situation für uns alle", so Subotic.

Dass ausgerechnet das erste Bundesliga-Heimspiel der Köpenicker gegen den FC Bayern München ohne Zuschauer stattfinden muss, bedauert er. "Wir werden keine Fans haben, aber sie machen es speziell. Dieser gemeinschaftliche Aspekt fehlt, und das ist eine große Sache."

Sendung: Inforadio, 08.05.2020, 11:15 Uhr

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5 Kommentare

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  1. 5.

    Ach das ist doch Quatsch, wenn man danach geht dürfte man nie wieder Fußball spielen.
    Natürlich kann man sich anstecken, aber auch mit anderen an Krankheiten gab es doch alles vorher schon.
    Ich finde solche Meinungen heuchlerisch.
    Aber bei Corona scheinen viele Angst Menschen nicht mehr klar denken zu können.

  2. 4.

    Tja, bei anderen Vereinen wird gehetzt und bei wenigen auch mal der Kopf angeschaltet. Sehe es auch so, dass gerade beim Fussball die Chance einer Ansteckung besonders groß ist, denn, mal abgesehen von bestätigten Zahlen bei Vereinen, weiß man ja nie, wer es eventuell hat, spielt und damit dann wieder die ganze Bundesliga lahm legt. Wie schon geschrieben wurde, ist der Rattenschwanz zu groß, die Wahrscheinlichkeit zu hoch. Selbst mit Geisterspielen. Aber gut, ist eben schon lange kein Sport mehr, wo es um den Sporty sondern ums Geld geht. Leider zeigt uns allen das Corona eimmal mehr. Wie gesagt, bin nachwievor der Meinung, es gibt wichtigeres. Und selbst ich finde es nicht mehr sooo schlimm, dass ich nicht jedes Wochenende ins Stadion muss, im Fernsehen das sehen muss.

  3. 3.

    Ich bin anderer Meinung, aber von Neven ist diese Position absolut glaubhaft. Leider wissen wir Außenstehenden zu wenig über die finanzielle Situation der Vereine. Alle Vereine sollen diese Krise überstehen und wenn mit Geisterspielen, dann eben so. Wenn einzelne Spieler befürchten, dass ihre Sicherheit nicht gewährleistet ist, dann ist das legitim.

  4. 2.

    Und dann ohne Fans! Es ist eigentlich nicht zu glauben. Naja, Fans im Stadion sind wir das Fernsehen ohnehin nur schmückendes Beiwerk. Die Aussage eines Union Spielers beweist es wieder mal, Union ist ein besonderer Verein. Das sage ich ohne ein Fan zu sein. Und ich ziehe meinen Hut. Früher gab es noch diese tollen Geschichten in der Bundesliga, von Vereinen die da nicht sein dürften. Jetzt ist aber nur das Geld da. Auch Union beeindruckt wirklich, aber sie kommen auch aus einer Großstadt, mit ganz anderen Vorraussetzungen als eine Stadt mit 100.000 Einwohnern und einer Region ohne viel Geld. Aber wie gesagt, diese Zeit ist vorbei und Melancholie sowieso nicht modern. Union ist dennoch ein kleines Stück von früher.

  5. 1.


    Recht hat er. Es ist zu früh und sollte gar nicht stattfinden. Wenn eine Mannschaft in Quarantäne muss, zieht das einen Rattenschwanz nach sich und alles wird noch mehr zur Makulatur als es schon ist.

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