Regionale Starter bei Olympischen Spielen - Hockey-Männer müssen um Viertelfinale zittern

Do 29.07.21 | 10:24 Uhr
Deutschlands Hockey-Männer im Spiel gegen Südafrika. Quelle: dpa/Sebastian Gollnow
Bild: dpa/Sebastian Gollnow

Die deutschen Hockey-Männer haben bei Olympia überraschend gegen Südafrika verloren. Das Team um die beiden Berliner Häner und Zwicker könnte jetzt den Einzug ins Viertelfinale verpassen.

Die deutschen Hockey-Männer mit den beiden Berlinern Martin Häner und Martin Zwicker haben den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale der Olympischen Spiele verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Kais al Saadi unterlag am Donnerstag Außenseiter Südafrika völlig überraschend mit 3:4 (3:2) und musste im vierten Spiel die zweite Niederlage einstecken.

In der Mittagshitze von Tokio kassierte die DHB-Auswahl einen unerwarteten Rückschlag. Bei Temperaturen weit über 30 Grad ging das deutsche Team durch die Treffer von Timm Alexander Herzbruch (8.), Lukas Windfeder (22.) und Constantin Staib (24.) zwar mit einer 3:2-Führung in die Pause, doch Südafrika drehte das Spiel.

Deutschland gegen die Niederlange nun gefordert

Das entscheidende Gegentor gegen den bis dato punktlosen Kontrahenten fiel zwölf Minuten vor dem Ende. "Wir waren in allen Belangen nicht gut genug, um bei den Olympischen Spielen zu gewinnen. Das ist nicht akzeptabel und tut total weh", sagte Kapitän Tobias Hauke nach der Partie.

Für den sicheren Einzug in die Runde der letzten Acht benötigt Deutschland nun mindestens ein Remis im abschließenden Gruppenspiel gegen den Rio-Olympiazweiten Niederlande am Freitag.

"Mit so einem Gestolpere von A bis Z wird das natürlich nichts. Wir sind sehr wütend auf uns", sagte Trainer al Saadi. Zum Auftakt des Turniers hatte die deutsche Mannschaft 7:1 gegen
Kanada gewonnen. Der 1:3-Niederlage gegen Weltmeister Belgien folgte ein 5:1 gegen den zweimaligen Olympiasieger Großbritannien. Bei den Olympischen Spielen in Rio hatte Deutschland die Bronzemedaille gewonnen.

Sportschütze Löw verpasst Trap-Finale

Auch für Sportschütze Andreas Löw aus Frankfurt (Oder) verlief der Donnerstag in Tokio enttäuschend: Der 39-Jährige hat den Einzug ins Trap-Finale verfehlt. Löw belegte in der Qualifikation mit 121 Treffern den 15. Platz und verpasste das Finale der besten Sechs.

Bislang sind die deutschen Sportschützen in Japan leer ausgegangen. Die größten Medaillenhoffnungen ruhen auf Rio-Olympiasieger Christian Reitz. Der Regensburger peilt zum
Abschluss der Schützenwettbewerbe am kommenden Montag in seiner Paradedisziplin mit der Schnellfeuerpistole Edelmetall an.

Sendung: rbbUM6, 29.07.21, 18 Uhr

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