Wendische Tradition in der Lausitz - Tauer feiert 40 Jahre Hahnrupfen

Fr 09.08.19 | 15:48 Uhr
Figuren am Ortseingang von Tauer weisen auf das Hahnrupfen hin (Bild: Jasmin Schomber/rbb)
Audio: Antenne Brandenburg | 09.08.19 | Jasmin Schomber | Bild: rbb/Jasmin Schomber

Am Wochenende wird auf dem Sportplatz Tauer bereits zum 40. mal das traditionelle Hahnrupfen, sorbisch "kokot", veranstaltet. Bei dem wendischen Brauch wird ein toter Hahn an ein provisorisch aufgebautes Tor gehängt. Reiter müssen anschließend versuchen Kopf oder Flügel vom Tier abzureißen.

Die mit Eichenlaub geschmückte Pforte wird allerdings erst am Samstag kurz vor dem Wettbewerb aufgestellt, eine Vorsichtsmaßnahme aus Angst vor Neidern und Konkurrenten aus anderen Dörfern, die die Pforte absägen könnten. "Ganz traditionell kommen dann die Reiter und die Kutscher zusammen", erzählt Mitorganisatorin Alexandra Gargula.

Im Ort steigt die Vorfreude auf das Fest, viele Einwohner haben bei der Organisation geholfen. Für den Festumzug am Samstag wird die Hauptstraße komplett gesperrt.

Umrahmt wird der "kokot" von einem Simson-Treffen. Bereits am Freitag findet dabei ein eigener "Simson-Dreikampf" statt, mit den Disziplinen Kurbelwellenweitwurf, Simson-Vergasernadel wechseln und langsam fahren.

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Die asiatische Elefantenkuh Don Chung steht im Freigehege und wirft mit ihrem Rüssel Erde in die Luft (Quelle: dpa/Pleul)
dpa/Pleul

Tierpark in Cottbus - Eine Paartherapie für Elefanten

Seit acht Monaten leben die Elefantendamen Sundali und Don Chung gemeinsam im Cottbuser Tierpark. Doch noch immer verstehen sie sich nicht so gut, wie es die Pfleger gern hätten. Wie schafft man es, dass sich zwei Dickhäuter mögen? Von Florian Ludwig