Weihnachtsgeschenke aus der Lausitz - So entsteht Seife in Neupetershain

Di 17.12.19 | 11:16 Uhr
Anke Lischka mit ihren Seifen (Bild: Anke Lischka)
Audio: Antenne Brandenburg | 17.12.19 | Anja Kabisch | Bild: Anke Lischka

Anke Lischka aus Neupetershain stellt Seifen und verschiedene Kosmetikprodukte her. Ihre Produkte sind ein Hingucker - und dabei ganz regional. Für Weihnachten bilden ihre Kreationen ein persönliches und ganz praktisches Geschenk. Von Anja Kabisch

Wer zu Weihnachten noch ein Geschenk aus der Region sucht wird bei Anke Lischka fündig. In Neupetershain (Oberspreewald-Lausitz) kreiert sie verschiedene Haut- und Haarseifen und andere Kosmetikprodukte.

Auf den ersten Blick sieht ihr Arbeitsplatz aus, wie eine ganz normale Küche, mit Spüle, Kühlschrank und Herd. "Hier mache ich alles", sagt Anke Lischka. "Den Herd brauche ich in erster Linie, um das Fett zu schmelzen und dann wird es dort auch angerührt."

Die Seifenproduktion braucht Wärme, nicht nur beim Anrühren, auch wenn sie schließlich in die Form gebracht wird.

Ein Teil des Sortiments von Anke Lischka (Bild: Anke Lischka)
Ein Teil des Sortiments von Anke Lischka | Bild: Anke Lischka

Verschiedene Formen und Farben - immer regional

Die Seifen kommen dann in den Kühlschrank, die Badepralinen sogar in den Tiefkühler. Anke Lischka macht das, damit sich die Farben nciht absetzen. Die Zeiten, in denen für Seife Knochen ausgekocht werden sind längst vorbei. Sie will mit solchen Vorstellungen aufräumen. Ihre Seifen werden aus Fett und Öl hergestellt.

Damit daraus wirklich Seife wird muss zunächst eine Lauge hergestellt werden, aus Wasser und Natriumhydroxid. "Das ganze wird eine Art Cremesuppe, die in eine Form gefüllt wird, befärbt und beduftet", so Lischka. So entsteht zum Beispiel der "Spreewälder Gurkengruß" oder die "Fürst-Pückler-Seife", aber auch Klassiker wie Lavendel-, Ringelblumen- oder Rosenseife.

Außerdem bietet sie spezielle Seifen für Männer an. Die gibt es in der klassischen rechteckigen Form. Die Seifen für Frauen sind da ausgefallener, beispielsweise in Rosenform oder in Form eines Sahnetortenstücks. Damit sind ihre Produkte fast zu schade zum Händewaschen. "Ich bin schon traurig, wenn die Leute sagen, sie wollen sie bloß hinstellen", sagt Anke Lischka aber. "Es sind einfach ganz viele gute Rohstoffe drin, die der Haut gut tun. Ich kann ja nicht nur hässliche Seife machen, bloß damit sie benutzt wird."

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