Nach zwei Monaten Corona-Zwangspause - Lausitzer Grundschulen wieder offen

Mo 22.02.21 | 16:23 Uhr
Die evangelische Grundschule in Cottbus mit Kindern, die am Montag nach zwei Monaten endlich wieder in die Schule durften.
Audio: Antenne Brandenburg | 22.02.2021 | Bild: rbb/Daniel Friedrich

Auf den Schulhöfen der Lausitzer Grundschulen ist seit Montag wieder Kinderlachen zu hören. Seit Mitte Dezember gab es keinen Unterricht in den Klassenräumen, stattdessen war für die Kinder und ihre Eltern Homeschooling angesagt.

Der Schritt zurück zur Normalität ist allerdings weiter mit Herausforderungen verbunden, sowohl für die Kinder und ihre Eltern, als auch für die Lehrer. Seit Montag wird in den Grundschulen zwar wieder unterrichtet, aber nur in verkleinerten Klassen. Es gibt verschiedene Modelle des sogenannten Wechselunterrichts.

Bei der evangelischen Grundschule in Cottbus hat man sich zum Beispiel für ein wochenweises Modell entschieden. Dabei wird eine Hälfte der Kinder in der Schule unterrichtet, während die andere zu Hause lernt. Nach einer Woche wird gewechselt.

Ein anderes Modell sieht einen Wechselunterricht innerhalb eines Tages vor. Dabei kommt ein Teil der Kinder früh in die Schule, der andere erst am Nachmittag, was auch Eltern vor eine logistische Herausforderung stellt, wenn es um die Betreuung ihrer Kinder in der jeweiligen Zeit ohne Unterricht geht.

Schulen für neue Impfreihenfolge

Angesichts des Schulstarts am Montag sollten Lehrer jetzt schnellstmöglich geimpft werden. Das fordert die Leiterin der evangelischen Grundschule Cottbus, Anne Perko.

Wegen der nach wie vor zu hohen Infektionszahlen befürchtet sie, dass Schulen wieder geschlossen werden könnten. "Weil im gleichen Atemzug wieder genannt wird, die Zahlen steigen. Ich habe einfach im Hinterkopf Angst, dass es zu schnell wieder vorbei ist und den Kindern ein Zuckerstückchen vorgehalten wird. Ihr dürft mal daran lecken, aber dann nehmen wir es wieder weg", sagte die Pädagogin rbb|24.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Wochenende vorgezogene Corona-Impfungen für Lehrer und Erzieher ins Gespräch gebracht. Sie sollten seiner Ansicht nach ab März möglich sein. Er wolle am Montag mit den Gesundheitsministern der Länder darüber beraten, sagte Spahn am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

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