Ungefährliche Krabbler - Trauer-Rosenkäfer verbreiten sich in Brandenburger Gärten

Do 03.06.21 | 11:51 Uhr
Trauer-Rosenkaefer (Quelle: dpa/F. Hecker)
Bild: dpa/F. Hecker

Wegen der längeren und wärmeren Sommer in den letzten Jahren ist in Brandenburger Gärten immer häufiger eine invasive Art anzutreffen, der Trauer-Rosenkäfer. Die Tiere sind etwa einen Zentimeter lang, glänzend schwarz und tragen weiße Punkte.

Die Käfer stammen ursprünglich aus Afrika und Südosteuropa. Anders als andere invasive Arten, die sich teils hemmungslos vermehren und so das heimische Ökosystem durcheinanderbingen, stellen die Trauer-Rosenkäfer aber keine Gefahr, beispielsweise für Gartenpflanzen, dar.

Die mit dem Maikäfer verwandte Art habe als Schädling kein Potential, sagt Manfred Lehmann vom Regionalverband Cottbus des Naturschutzbundes (Nabu). "Er ist im Larvenstadium ein Fresser von zersetztem Holz und ist Ernährungsbasis für eine ganze Reihe von Insektenfressern: Wiedekopf, Star, Dohle", so Lehmann.

Der Käfer sitze in gelben Korbblüten und verursache dort keine Schäden. "Sie sollten als wertvolle Bereicherung im Rahmen der Expansion von Arten geduldet werden", sagt Manfred Lehmann.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.06.2021, 11:30 Uhr

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