Fünf Jahre Paralympisches Zentrum in Cottbus -

Seit genau fünf Jahren gibt es in Cottbus das Paralympische Zentrum. Sportlerinnen und Sportler mit körperlichen Einschränkungen haben damit eine neue Anlaufstelle für gezielte Förderung und besserees Training. Zu den jüngsten Erfolgen gehören zehn Medaillen von Cottbuser Sportlern bei den Paralympics in Tokio in diesem Jahr.

Grenzenloser Übergang
Die Trainingsbedingungen seien hervorragend und gehören zu den besten in Deutschland, ist sich Friedrich Freitag sicher. Der 21-Jährige ist Para-Straßenradsportler und seit dem letzten Jahr Vize-Europameister. Von der modernen Anlage hat auch Jana Majunke profitiert. In Tokio holte sie in ihrer Klasse gleich zwei mal Gold - im Straßenrennen und beim Zeitfahren.
Ein Erfolgsrezept des Stützpunktes sei auch die gelebte Inklusion, erklärt Para-Radsporttrainer Renee Schmidt. Behinderte und Nichtbehinderte Sportler trainieren hier gemeinsam, beispielsweise Radsportler und Leichtathleten. Schmidt spricht von einem grenzenlosen Übergang zwischen den Athleten. Allerdings werde es mittlerweile eng, denn das Zentrum war ursprünglich nur für die Para-Leichtathleten gedacht. Inzwischen sind auch die Radsportler im Zentrum und damit 60 Leute mehr. Und vielleicht bewegt sich da ja etwas, hofft Radsporttrainer Renee Schmidt und spielt auf die jüngsten sportlichen Erfolge in Tokio an.
Sendung: Antenne Brandenburg, 04.10.2021, 16.10 Uhr