Notfallpläne für kritische Infrastruktur - Leitstelle Lausitz in Cottbus bildet zusätzliches Reservepersonal aus

Di 28.12.21 | 13:21 Uhr
Blick in die Zentrale der Leitstelle Lausitz in Cottbus
Audio: Antenne Brandenburg | 28.12.2021 | Josefine Jahn | Bild: rbb/Rico Herkner

Die hochansteckende neue Variante des Coronavirus, Omikron, bereitet Wissenschaftlern und Medizinern Sorge. Die Leitstelle Lausitz in Cottbus bereitet sich mit einem Notfallplan vor. Von Josefine Jahn

Während der Weihnachtsfeiertage haben sich die Rettungseinsätze der Leitstelle Lausitz verhältnismäßig in Grenzen gehalten. Das sagt deren Leiter Ingolf Zellmann. Die Leitstelle koordiniert alle Rettungseinsätze in Südbrandenburg.

Dennoch, so Zellmann, befinde man sich im Vergleich zu den Vorjahren immer noch auf einem sehr hohen Einsatzniveau. Das liege auch daran, dass es neben Covid auch andere Erkrankungen gebe, die zu dieser hohen Einsatzbelastung führten, begründet Zellmann diese Anspannung. Die verzeichne man überdies seit mehreren Monaten.

Einsatzfahrzeuge in der Leitstelle Lausitz in Cottbus
Einsatzfahrzeuge in der Leitstelle Lausitz | Bild: rbb/Rico Herkner

Reservepersonal wird ausgbildet

Gleichzeitig sind viele Mitarbeiter erkrankt oder fallen aufgrund von Überlastung aus. "Wir bilden seit mehreren Wochen zusätzliches Reservepersonal aus um die Notrufe weiter bedienen zu können", beschreibt Zellmann den Umgang mit der angespannten personllen Lage. Es Dienstpläne gemacht, wie Einsatzfahrzeuge besetzt werden können. Es wedrde versucht, das vorzubereiten, was vorzubereiten ist, gibt sich der Leitstellen-Leiter zuversichtlich.

Boostern und testen

Darüber hinaus werde vorsorglich alles getan, um eine Infektion der Mitarbeiter zu vermeiden. "Das Boostern wird angeboten, es wird bei Dienstbeginn vor Betreten des Gebäudes getestet, ebenso bei Symptomen. Es wird also alles getan, um keine Eintragungen hier zu erhalten", sagt Ingolf Zellmann.

Auch die Stadtverwaltung Cottbus hat sich den neuen Gegebenheiten angepasst. Laut Stadtsprecher Jan Gloßmann ist die Stadt betriebsfähig, man habe massiv auf Home-Office umgestellt. Im Falle einer fünften Corona-Welle werde man die Arbeit in der Verwaltung nochmal auf das Wesentliche konzentrieren. Es sollen, so Gloßmann, die Arbeiten auf jeden Fall garantiert werden, die zur Daseins-Vorsorge notwendig sind."

Des Weiteren ist im Gesundheitsamt aufgestockt worden. Ab Januar gibt es hier 14 weitere Mitarbeiter für Kontaktnachverfolgungen im Falle einer Corona-Infektion.

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.12.2021, 14.40 Uhr

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