Staatsanwaltschaft Cottbus - Tatverdächtiger Ehemann bricht Schweigen zur Gewalttat in Lauchhammer

Mo 13.06.22 | 15:08 Uhr
Ein Polizist steht neben einem Polizeiauto am Fundort, der mit einem Band abgesperrt ist (Foto: rbb/Jußen)
Audio: Antenne Brandenburg | 13.06.2022 | Daniel Mastow | Bild: rbb/Jußen

Knapp zwei Wochen nach der Gewalttat in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) hat der tatverdächtige Ehemann sich zum ersten Mal geäußert. Das sagte der Cottbuser Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon dem rbb am Montag. Bisher hatte der 81-Jährige zu den Vorwürfen geschwiegen.

Laut Bantleon habe sich der Mann spontan und "rudimentär" gegenüber Polizeibeamten geäußert. Ein Geständnis habe der 81-Jährige aber nicht gemacht. Weitere Einzelheiten hat der Oberstaatsanwalt nicht genannt. Der Tatverdächtige sitzt zurzeit in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Cottbus hatte Anfang Juni Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.

Obduktion abgeschlossen

Vergangene Woche Donnerstag war das Ergebnis der Obduktion der 71-jährigen Ehefrau bekannt geworden. Die Sektion hatte ergeben, dass sie an den Folgen von Gewalt gestorben ist, so die Staatsanwaltschaft. Sie geht davon aus, dass es Gewalt durch den verdächtigten Ehemann war. Im Wohnhaus seien Gegenstände gefunden worden, mit denen möglicherweise die Frau tödlich verletzt worden war.

Anwohner hatten am 31. Mai die schwer verletzte Frau auf einem Grundstück in Lauchhammer entdeckt und den Notruf gewählt. Der Rettungsdienst konnte der 71-jährigen trotz eingeleiteter medizinischer Versorgung nicht helfen. In dem Fall ermittelt die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Süd unter Leitung der Staatsanwaltschaft Cottbus.

Sendung: Antenne Brandenburg, 13.06.2022, 15:30 Uhr

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