Höhepunkt am Donnerstag - Nächste Hitzewelle rollt auf Berlin und Brandenburg zu

Di 02.08.22 | 09:03 Uhr
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Die Sonne scheint hinter dem Berliner Fernsehturm (Bild: dpa/Christophe Gateau)
Bild: dpa/Christophe Gateau

Am Montag dominierten in Berlin und Brandenburg noch die Wolken. Ab Dienstag steigen die Temperaturen den Prognosen zufolge kontinuierlich an. Am Donnerstag soll es dann wieder richtig heiß werden.

Den Menschen in Berlin und Brandenburg steht eine "kurze, aber prägnante Hitzewelle" bevor. Das sagte ARD-Wetterexperte Roland Vögtlin rbb|24 am Montagvormittag auf Nachfrage. Die Temperaturen steigen demnach in den kommenden Tagen kontinuierlich an.

Am Donnerstag werde der Höhepunkt der Hitzewelle erreicht, fügte der Meteorologe hinzu: "Die Modelle zeigen derzeit, dass die Temperaturen auf 35 bis 37 Grad steigen werden." Diese Werte würden normalerweise nicht jeden Sommer erreicht, in diesem Jahr aber bereits zum dritten Mal.

Woche startete lokal mit Schauern

Die Woche startete in Berlin und Brandenburg lokal noch mit Schauern. Am Montagnachmittag lockerte es dann mehr und mehr auf.

Ab Dienstag baut sich dann die Hitzewelle auf. "Es geht mit viel Sonne bei 29 Grad los, am Mittwoch wird es nach aktuellen Vorhersagen sonnig und trocken bei bis zu 35 Grad", erklärte Vögtlin. Dazu wehe leichter bis mäßiger Wind. Auch die Nächte werden demnach zunehmend drückend: "Ab Mittwoch erwarten wir gebietsweise tropische Nächte." Am Donnerstag stehe dann der heißeste Tag in dieser Woche an.

Am Freitag sind aktuellen Prognosen zufolge 26 bis 33 Grad zu erwarten. Aus Richtung Nordwesten ziehen im Laufe des Tages aber kühlere Luftmassen in die Region. Sie können Vöglin zufolge gebietsweise auch Schauer und Gewitter bringen. Am Wochenende sind 23 bis 26 Grad prognostiziert.

Waldbrandgefahr steigt wieder deutlich an

In Brandenburg wird die Waldbrandgefahr in den kommenden Tagen wieder deutlich steigen. In Dahme-Spreewald galt am Dienstag bereits die vierte von fünf Warnstufen, in den meisten anderen Landkreisen Stufe drei. Das geht aus dem Dashboard des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) hervor [mluk.brandenburg.de].

Der bisher heißeste Tag in diesem Jahr war der 19. Juni: Laut Wetterdienst waren an dem Tag mit 39,2 Grad die wärmsten Orte bundesweit Cottbus und Dresden. Am 20. Juli wurden 39,1 Grad in Langenlipsdorf gemessen.

Laut DWD liegt der Hitzerekord in Deutschland bei 41,2 Grad - gemessen am 25. Juli 2019 in Duisburg.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 01.08.2022, 19:30 Uhr

66 Kommentare

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  1. 66.

    Bemühen Sie doch das Internet, welches Sie für Ihre Frage auch nutzen konnten.
    Ich fand die Doku auf BR Alpha zum Thema Hitze und die globalen Auswirkungen interessant. Diese war auch ja mit Zahlen unterlegt. Können Sie auch bestimmt über die Mediathek abrufen.

  2. 65.

    Übrigens, derzeit bei uns bis Mitte August kein Tropfen Regen gemeldet
    Sehr ungewöhnlich, in meiner Erinnerung ( bin 65 Jahre alt ) so noch nie da gewesen , mehr als 2 Monate, 0 Liter Regen
    Im Laufe der nächsten Woche evtl. Die nächste Hitzewelle bis zu 40 Grad
    Bin im Anglerverein mit Fischteichen wo bisherr die Frischwasserzufuhr immer gewährleistet war, dieses Jahr nicht mehr
    Die Folge ,die Hälfte der Fische,Forellen und Karpfen ist verendet , den Rest konnten wir in einen naheliegenden Fluss aussetzen
    Wir haben bis auf weiteres keine Fische mehr
    Alles Folgen der für sie ganz normalen Trockenheit und Hitze

  3. 63.

    Bei uns , RLP 8
    Seit dem 11.Juni kein Tropfen Regen
    Mehrmals schon Temperaturen knapp 40 Grad, morgen bei uns ca. 39 Grad gemeldet , zum Glück dauert wenigstens die Extreme Hitze bei uns nicht so lange wie im gesamten Südeuropäischen Raum , mir tun jetzt schon leute mit kreislauferkrankungen leid , am Rhain droht evtl. Die komplette Sperrung der Schifffahrt wegen Niedrigwasser , währe das erste Mal
    Waldbrände allerorten in Deutschland und Europa
    Das größere Problem ist die Dürre
    Aber wenn man die Augen vor diesen Problemen verschließt, sieht Michael sie natürlich nicht
    Wenn man der Kohle und Atomlobby nahesteht sieht Michael die Probleme auch nicht
    China , Indien usw. werden immer die größten Umweltverschmutzer sein, daß müssen wir nicht nachahmen, oder möchte Michael das
    Kommentar 61

  4. 62.

    Vorige Woche an der Ostsee, Sonntag 23 Grad, Montag 28 Grad Abends Regen mit Gewitter, Dienstag 20 Grad, die anderen Tagen sonnig teilweise bewölkt max 23 Grad, Donnerstag hat es auch kurz geregnet. In der Nacht waren um die 15 Grad. Jetzt kommen in den nächsten Tagen Werte um 33 Grad und alle flippen aus. Vor 35Jahren haben sich die Ostsee Urlauber aufgeregt wenn keine 30Grad waren oder es mal 2 Tage geregnet hat.

  5. 61.

    Nur mal so China baut in den nächsten Jahren 60 neue Kohlekraftwerke, Australien eröffnet bald den größten Tagebau auf der Welt, Deutschland steht mit Kolumbien in Verhandlungen um Steinkohle zu importieren, Indien steht mit Russland in Verhandlungen um Öl und Gas zu beziehen, in Amerika steht Biden unter Druck weil der Sprit fast 1 Dollar kostet, Deutschland will jetzt LNG Gas von Amerika beziehen, wie es hergestellt wird ist ihn hoffentlich bekannt und wie es nach Deutschland kommt auch , die EU hat Atomkraft als grün eingestuft, so noch Fragen, wir in Deutschland werden die Welt nicht retten, denn den anderen Ländern geht das am A.... vorbei. Die machen für den Klimaschutz nur das soviel damit ihnen niemand auf die Finger haut,dort ist mehr schein als sein. So und nun?

  6. 60.

    Wieder einer der in seinem Klimatisierten Zimmerchen sitzt und von draußen nichts mitbekommt oder dem es auch egal ist was draußen passiert
    Da müssen sie die Versicherungen usw. fragen, die damit beschäftigt sind, unwetterschäden, Schäden durch die Trockenheit usw. Zu bearbeiten
    Ansonsten nimmt man es selbst war, wenn man nicht nur im Zimmerchen sitzt
    Ich kann mich nicht daran erinnern , daß es in den 70er oder 80er Jahren so oft bis an die Nähe der 40 Gradgrenze gegangen ist,bzw. Gab's das da auch nicht

  7. 59.

    Wenn sich die Extreme häufen, sollte man das recht objektiv in den Zahlen zu Schadensereignissen im Laufe der Zeit der Versicherer und Rückversicherer nachvollziehen können. Wo gibt es dazu eine Zusammenfassende Übersicht?

  8. 58.

    Jetzt Häufen sich Hitzewellen und Trockenheit bedenklich wollte ich schreiben,

  9. 57.

    Danach gab es erst 2003 wieder so eine markante Hitzewellen
    Zwischen 2003 und 2017 gab es ebenfalls zu warme u d zu trockene Sommer
    Seit 2018 haben wir nur noch Extreme Hitze bis zu 40 Grad und Extreme Trockenheit
    Ausnahme, letztes Jahr, Flutkatastrophe ,das gegensätzliche Extreme zur Trockenheit und Hitze
    Klar gab es auch früher mal Hitze und Trockenheit, jetzt häuften es sich aber bedenklich, und wer das nicht merkt, verschließt die Augen davor

  10. 56.

    Ich sprach auch nur von Berlin. In dem von Ihnen Gewählten Jahr waren hier zwischen Juni und August auch nur zwei Tage über 30 Grad zu verzeichnen:

    https://de.weatherspark.com/h/s/75981/1976/1/Historisches-Wetter-im-Sommer-1976-in-Berlin-Deutschland#Figures-Temperature

    Also bitte bleiben Sie bei wirklichen Vergleichswerten und zitieren hier nicht Städte, die in Ihr Weltbild passen.

  11. 55.

    Nicht nur realistisch sondern ganz real steuert die Menschheit auf eine Katastrophe zu.
    WER die nicht verhindert bleibt letztendlich egal. Richtig dumm jedoch ist es es nicht zu versuchen. Hier hat schon mal einer geschrieben das Wohlstand und Energiesicherheit bald unsere geringsten Probleme sein werden, sehe ich genauso. Dann haben wir es richtig verkackt.

  12. 54.

    Nur mal so zum Vergleich:
    "Im Sommer 1976, besonders von Ende Juni bis weit in den Juli, gab es eine der markantesten Hitzewellen des vergangenen Jahrhunderts. ... Im Sommer 1976 war es zudem extrem trocken und die Landwirte beklagten enorme Ernteausfälle, Felder waren komplett vertrocknet. In weiten Teilen Europas gab es eine große Dürre. Im Westen und Südwesten Deutschlands gab es gebietsweise mehr als zwei Wochen am Stück 30 Grad und mehr!
    Auswahl Hitzetage in Folge 1976:
    Rheinstetten – 17 Hitzetage – Tmax 36°C
    Koblenz – 17 Hitzetage – Tmax 36,4°C
    Köln-Stammheim – 16 Hitzetage – Tmax 36,6°C
    Völklingen-Stadt (Saarland) – 16 Hitzetage – Tmax 35°C
    Freiburg (Breisgau) – 15 Hitzetage – Tmax 34,6°C
    ...

  13. 53.

    Nicht nur realistisch sondern ganz real steuert die Menschheit auf eine Katastrophe zu.
    WER die nicht verhindert bleibt letztendlich egal. Richtig dumm jedoch ist es es nicht zu versuchen. Hier hat schon mal einer geschrieben das Wohlstand und Energiesicherheit bald unsere geringsten Probleme sein werden, sehe ich genauso. Dann haben wir es richtig verkackt.

  14. 52.

    "Anhand von Ihren Beschreibungen (Minirock, Plateausohlen) habe ich mal das Jahr 1973 gewählt und konnte feststellen,...."
    Und wo haben Sie etwas vom Jahr 1973 gelesen? Hat Ihnen wahrscheinlich als Jahr gut gepasst, oder? Und sorry, Minirock usw. passt ihnen auch nicht?
    Es hab immer Sommer, nicht nur in den 70er.


  15. 51.

    Wie schön, dass man heutzutage alles im Internet überprüfen kann. Anhand von Ihren Beschreibungen (Minirock, Plateausohlen) habe ich mal das Jahr 1973 gewählt und konnte feststellen, dass es zwischen Juni und August keinen Tag über 35 Grad und nur an drei Tagen Temperaturen von über 30 Grad gab.

    https://de.weatherspark.com/h/s/75981/1973/1/Historisches-Wetter-im-Sommer-1973-in-Berlin-Deutschland#Figures-Temperature

    Insofern brauchte auch niemand von einer Hitzewelle reden. Heute sieht es etwas anders aus.

  16. 50.

    Peter bleiben Sie mal auf dem Teppich beschimpfen können sie ihres Gleichen!! Ich bin kein Kohlemunk,arbeite nicht in der Kohle oder profitiere von ihr also schön entspannt bleiben ,sondern sehe es eventuell etwas realistischer und bin nicht so verblendet wie Sie. Und wie Sie schon schreiben Sie produzieren ihren eigenen Strom und was ist mit den anderen in der Bevölkerung die sich das nicht leisten können oder nicht die Möglichkeit haben, die sperren sich dann 2 Hamster ein die den Strom produzieren? Und noch einmal damit sie es verstehen bevor die EE unsere komplette Energieversorgung übernehmen können vergehen noch Jahre wenn nicht Jahrzehnte, und wo werden und unter welchen Umständen werden WKA produziert? In Ländern wo man sich meistens um Umweltschutz keine Gedanken macht siehe Indien oder China. Dort wird produziert auf Teufel komm raus und die Kohlekraftwerke pusten alles schön in die Atmosphäre, aber wir in Deutschland retten das Klima auf der Welt.

  17. 47.

    Ob es dem Kohlenmunk gefällt oder nicht, WKA werden abgeschaltet wenn zuviel nicht regulierbarer Kohlestrom im Netz ist. Wir müssen weg von der umweltvernichtenden Braunkohle. Ausbau der EE und Spitzenlast mit Gas abfangen. Auch wenn es teurer wird,die Klimawandel Folgen sind um ein vielfaches teurer. Richtig billig,nämlich nichts, kostet mein Strom vom Dach auch Nachts . Besser kann man nicht investieren ......

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