Brandenburg - Ermittler entdecken bei Autokontrolle 29 geschleuste Menschen

Mo 12.09.22 | 17:26 Uhr
Eine Beamtin und ein Beamter der Bundespolizei prüfen die Papiere eines Fahrers bei der Einreise nach Deutschland am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke in Frankfurt (Oder). (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | Mo 12.09.22 | Bild: dpa/Patrick Pleul

Ermittler sind bei der Kontrolle eines Kleintransporters in Brandenburg auf eine größere Schleusung gestoßen. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, entdeckte eine Streife der Bundeszollverwaltung am Samstag an der Anschlussstelle Forst (Spree-Neiße) insgesamt 29 Syrer in dem Fahrzeug. Die Insassen im Alter zwischen elf und 45 Jahren, darunter 20 Minderjährige, saßen auf dem Boden des Laderaums ohne Fenster.

Fahrer in U-Haft

Die Bundespolizei brachte alle Beteiligten in eine Dienststelle. Gegen den 37-jährigen türkischen Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet, am Sonntag ordnete das Cottbuser Amtsgericht zudem Untersuchungshaft an. Er soll den Transporter über die deutsch-polnische Grenze gefahren haben.

Gegen die strafmündigen Geschleusten leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise beziehungsweise des Aufenthaltes ein. Da alle Geschleusten den Angaben zufolge Schutzersuchen stellten, leiteten die Beamten die neun Männer an die zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt weiter. Die 20 unbegleiteten Kinder und Jugendlichen kamen in die Obhut verschiedener Jugendeinrichtungen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.09.2022, 17:00 Uhr

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