Corona-Pandemie - Inzidenzwerte bleiben in Berlin und Brandenburg nahezu unverändert

Di 30.11.21 | 08:38 Uhr
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Nur als Silhouetten sind Menschen zu erkennen, die in Mitte über eine Straße gehen. (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Bild: dpa/Paul Zinken

Tag für Tag stiegen die Corona-Inzidenzen zuletzt stetig an. Daraufhin wurden die Regeln wieder verschärft. Nun sind die Werte in Berlin und Brandenburg erstmals wieder nahezu gleich geblieben, bundesweit ist sogar ein Rückgang zu verzeichnen.

Die Sieben-Tage-Inzidenzen bei den Corona-Neuinfektionen sind in Berlin und Brandenburg am Dienstag nahezu unverändert geblieben. Das meldet das Robert Koch-Institut (RKI).

In Brandenburg ist der Wert innerhalb von 24 Stunden nur leicht gestiegen. Laut RKI liegt die Inzidenz jetzt bei 727,8 - am Montag hatte sie bei 725,6 gelegen. In den vergangenen Tagen gab es teils sprunghafte Anstiege.

Die höchste Inzidenz weist weiter der Kreis Elbe-Elster auf - allerdings sank der dortige Wert am Dienstag leicht auf 1.619,4 - am Vortag lag er bei 1.637,2. Bundesweit ist dies der vierthöchste Wert. Auch in den Kreisen Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und in Cottbus liegt die Sieben-Tage-Inzidenz über 1.000.

Inzidenzwert auch in Berlin nur leicht gestiegen

In Berlin ist der Inzidenzwert ebenfalls nur leicht gestiegen, er beträgt nun 372,1 - am Montag hatte er bei einem Wert von 371,5 gelegen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erstmals seit mehr als drei Wochen wieder leicht gesunken. Das (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 452,2 an. Am Montag war ein Höchstwert von 452,4 erreicht worden. Vor einer Woche hatte der Wert bei 399,8 gelegen, vor einem Monat bei 153,7.

Senat berät erneut über Maßnahmen

Der Berliner Senat berät am Dienstag erneut über die Pandemie. Ob dabei neue Einschränkungen beschlossen werden, ist offen. In Berlin gelten erst seit Samstag schärfere Corona-Regeln - in den meisten Geschäften haben nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Ein negatives Testergebnis reicht nicht mehr.

Auf einer Sondersitzung beraten am Dienstagnachmittag auch Vertreter von Bund und Ländern über neue Corona-Maßnahmen. Daran nehmen auch die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) teil.

Brandenburger Koalition sieht schärfere Regeln kommen

Das Brandenburger Kabinett plant am Dienstag keine Beratung über neue Beschränkungen. Dennoch sieht die rot-schwarz-grüne Koalition infolge der steigenden Belastung der Krankenhäuser neue Beschränkungen kommen. "Strengere Maßnahmen schließe ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht aus", sagte SPD-Fraktionschef Daniel Keller der Deutschen Presse-Agentur.

Seit Mittwoch gilt in Brandenburg die 2G-Regel neben Lokalen, Theatern und Kinos auch für den Einzelhandel bis auf Läden des täglichen Bedarfs, dazu kommen in Hotspots Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 750.

Sendung: rbb24, 30.11.2021, 13 Uhr

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15 Kommentare

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  1. 15.

    Die Sache geht gerade unkorrigierbar schief und tatsächlich möchten einige ganz coole noch abwarten bis garnix mehr geht. Wie lange sollen sich der 3G-Murks und der 2G-Murks und der 2G plus-Murks oder der 1G-plus-Murks bis wohin schlechter als schlecht erweisen?
    AUF - WACHEN !!! Jetzt ist äktschn angesagt!

  2. 14.

    ".....Danke an die , die dieses entschieden haben und mit dem Auto unterwegs sind......"
    Korrektur:...und mir dem Auto gefahren werden.

  3. 13.

    Denn sie wissen nicht was sie tun......mit negativen Test in den ÖPNV um zur Arbeit zu fahren. Teststation ist nicht in der Nähe meines Wohnortes sondern in unmittelbarer Nähe meiner Arbeit.
    Bei Spätschicht hole ich den Test vor Arbeitsbeginn um ÖPNV fahren zu dürfen und arbeiten gehen zu dürfen.
    Frühschicht nach dem Wochenende gibt's Probleme.
    Wer berufstätig ist und nicht vom Staat leben will ist der Dumme.
    Danke an die , die dieses entschieden haben und mit dem Auto unterwegs sind.

  4. 12.

    " man wollte dem Volke in der Wahlzeit einfach Lockerungen ermöglichen und da brauchte man einen Grund dafür."


    Ihre Annahme ist falsch. Sie sind einem Denkfehlr aufgesessen.

    Nicht "lockerungen" (sprich die "Rückgabe" von angeborenen, unverhandelbaren Grundrechten welche nicht abhängigb sind vom Impfstatus!) müssen begründet werden, sondern freiheitsbeschneidende Maßßnahmen müssen begründet werden.

  5. 11.

    "Der Wert schwankt, wie nach jedem WE, wg. Meldeverzug, wahrscheinlich zur Zeit auch wg. Überlastung der Labore."
    Du hast die Funktionsweise einer Sieben-Tage-Inzidenz nicht verstanden.

  6. 10.

    Es sollte die Landespolitik beginnen, einfach nachzudenken, z. B. welche Alterszusammensetzung der an Corona Erkrankten vorliegt. Dementsprechend können gezielt Maßnahmen effektiv greifen. Ich halte es z. B. für sinnvoll, auch im Hinblick auf künftige Varianten, Luftreinigungsgeräte für alle Räume in Schulen u. Kitas anzuschaffen und aufzubauen. Auf alle Fälle sollten die Politiker nachdenken, ob sie die Bevölkerung noch erreicht. Auch die Nichtcoronaleugner, wie ich meinen, es reicht langsam

  7. 9.

    Leider herrschen in diesem Land Dämlichkeit, Ignoranz und Willkür über Wissenschaft, Forschung und medizinischer Evidenz.

    Das haben die vergangenen 2 Jahre leider eindrucksvoll bewiesen.

  8. 8.

    "Die Inzidenz hat doch angeblich gar keine Aussagekraft mehr jetzt wo fast alle geimpft sind? Wurde uns das nicht so gesagt?"

    doch, das wurde es. War falsch, wie man mittlerweile weiß. Wobei- wahrscheinlich wusste das die Verantwortlichen auch vorher schon, aber man wollte dem Volke in der Wahlzeit einfach Lockerungen ermöglichen und da brauchte man einen Grund dafür.
    Außerdem ist die Sachlage eben nicht so einfach: Inzidenz alleine ist natürlich nicht alles. Es hängt noch von vielen weiteren Kennwerten ab- aber die sind schwer zu verstehen und noch schwerer zu vermitteln. Wahrscheinlich auch für die Politiker selber.

  9. 7.

    Solange nicht in den Bahnen mal irgendwann kontrolliert wird, werden die Zahlen bleiben. Es ist Usus in der Bahn zu trinken und zu essen, selbst geraucht wurde schon. Oft ist das auch reine Provokation. Es ist untragbar und die, die sich an die Regeln halten, werden gef*...*. Da schaffen wir nie eine Reduzierung. Wendet man sich an die BVG oder S-Bahn bekommt man Textbausteine, Diensttuende sucht man vergeblich. Vergessen Sie also ihr ganzes schönes Regelwerk. Mit den Menschen hier geht das irgendwie nicht. Der Egoismus wurde antrainiert, nun kommt die Antwort.

  10. 5.

    Die Politik ruft sofort ohne abzuwarten derzeit nach weiteren Verschärfungen der Anticoronamaßnahmen und dann auch nach solchen, welche erwiesenermaßen fast nichts bringen. Selbst wenn ab heute neue Maßnahmen gelten sollten, so wird der evt. Erfolg erst in 2 Wochen sichtbar sein. In den letzten 20 Monaten sollte die Politik gelernt haben, was greift und was nichts bringt. Hinweis :Ich bin seit 5 Monaten doppelt geimpft, werde mich auch boostern lassen und halte mich an die Regeln.

  11. 4.

    Wer such' dit, der find' it ...
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Inzidenz_Impfstatus.html

  12. 3.

    Die Inzidenz hat doch angeblich gar keine Aussagekraft mehr jetzt wo fast alle geimpft sind? Wurde uns das nicht so gesagt?

  13. 2.

    In den meisten Landkreisen Deutschlands kann man sich die Corona Daten der einzelnen Regierungen aufgeschlüsselt nach derzeit Infizierten,Aktiven anschauen.
    Nur im Stadtstaat Berlin liest man ellenlange Texte, Verordnungen, Maßnahmen ohne vernünftige Daten zu den einzelnen Bezirken der Gesundheitsämter zu erhalten. Hier kann man sich wieder mal alles selbst umständlich zusammen suchen.
    Es nützt wenig, lfd, immer nur die Enddaten von bestätigt-genesen-verstorben und hyperventilierende Panik-Meldungen zu präsentieren.
    Ein Ansatzpunkt ist EPICOM für Apple & Android als App.

  14. 1.

    "Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist [...] erstmals [...] gesunken. Das (RKI) gab [...] am Dienstagmorgen [...] 452,2 an. Am Montag war ein Höchstwert von 452,4 erreicht worden."
    Von "gesunken" zu sprechen halte ich zur Zeit für völlig unangebracht. Der Wert schwankt, wie nach jedem WE, wg. Meldeverzug, wahrscheinlich zur Zeit auch wg. Überlastung der Labore.

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