Regionalliga Nordost - Cottbus trifft auf Wundertüte Meuselwitz

Fr 15.10.21 | 13:56 Uhr | Von Andreas Frieber
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Vier Spieler von Energie Cottbus klatschen sich ab (Quelle: picture alliance/Fotostand/Weiland)
Bild: picture alliance/Fotostand/Weiland

Die Vorbereitung auf den nächsten Gegner stellte Energie Cottbus vor eine Aufgabe: Erst flog bei Meuselwitz der Trainer, dann gewann der Interimscoach zwei Mal und am Samstag steht sein Nachfolger am Rand. Von Andreas Friebel

So richtig weiß Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz wohl nicht, was da am Samstag um 13 Uhr auf ihn zukommt. Zu viel ist in den vergangenen Tagen bei Gegner Meuselwitz passiert.

Anfang Oktober trat Trainer Holm Pinder zurück. Daniel Rupf als Interims-Cheftrainer gewann anschließend im Landespokal und am Mittwoch bei TeBe Berlin (3:1). Am Donnerstag übernahm dann der neue Übungsleiter David Bergner das Zepter. "Wir sollten zunächst nicht auf den Gegner schauen, sondern nur auf uns. Wir müssen sehen, dass wir Konstanz in unser Spiel bekommen. Das ist wichtig", so Wollitz vor der Heimpartie gegen die Thüringer.

Meuselwitz holt neuen Trainer

Zu unbeständig präsentierte sich seine Mannschaft in den vergangenen Wochen. Da war zwar ein 9:0 gegen Eilenburg dabei. Doch dem folgten zwei Unentschieden und erst ein später Sieg im Landespokal bei Optik Rathenow (4:3 nach Verlängerung). "Ich hoffe, dass uns dieser Erfolg Selbstvertrauen und Auftrieb für die nächsten Aufgabe gibt", so Wollitz.

Das Heimspiel gegen Meuselwitz ist der Startschuss für eine ziemlich intensive zweite Oktoberhälfte. Innerhalb von 14 Tagen stehen nun fünf Spiele an. Darunter sind die Duelle gegen Chemnitz, Jena und Babelsberg. Will Cottbus tatsächlich noch mal an den vorderen Rängen schnuppern, dann muss eine Siegesserie her. 13 Punkte fehlen vor dem Wochenende auf Spitzenreiter Berliner AK. Das ist sehr viel, auch wenn die Lausitzer drei Partien weniger absolviert haben.

Energie fehlt die Konstanz

Umso wichtiger wäre am Samstag ein Heimerfolg über den ZFC Meuselwitz. Der in dieser Saison erst ein Mal auswärts gewonnen hat. Aber was sagt das schon aus, wenn ein neuer Coach übernimmt? David Bergner wird mit neuen Ideen und Ansätzen in das Stadion der Freundschaft reisen. Meuselwitz kommt also als Wundertüte nach Cottbus. Bergner sagte dem Mitteldeutschen Rundfunk unter der Woche, dass er "eine Mannschaft gesehen hat, die zusammensteht und konkurrenzfähig ist." Aber auch Schwachstellen habe der neue Trainer entdeckt, die er "mit seinen Jungs besprechen will."

Auch Claus-Dieter Wollitz hat zuletzt viel mit seinem Team geredet. Dass seine Mannschaft nicht so auftritt, wie er sich das wünscht, hängt nach Meinung der Coaches auch mit der verkorksten alten Saison zusammen. Drei Trainer und eine Platzierung im Niemandsland der Tabelle "haben das Team verunsichert." Und Wollitz legt nach: "Wir haben noch immer Misstrauen und Unzufriedenheit im Team. Das bekommst du in zwei Monaten nicht raus."

Siege sind dabei wahrscheinlich der beste Weg, um konstanter zu werden. Und Meuselwitz scheint als Gegner durchaus bezwingbar. Allerdings waren die Duelle zwischen beiden Mannschaften in der Vergangenheit stehts ziemlich eng. Und außerdem auch sehr "emotional und nicklich", wie der Cottbuser Coach anmerkt. "Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir die Intensität hochhalten", sagt Wollitz vor dem Heimspiel gegen die Wundertüte Meuselwitz.

Sendung: rbb UM6, 15.10.2021, 18 Uhr

1 Kommentar

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  1. 1.

    O.m.G., wieder so ein übermächtiger Gegner

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