Vier Berliner Bezirke unter den ersten 10 - Neukölln mit zweithöchster Corona-Inzidenz bundesweit
Berlin entwickelt sich aktuell zu einem Hotspot in der vierten Welle der Corona-Pandemie. Außer in Bremen gibt es aktuell nirgendwo so viele Infektionen wie in Neukölln. Auch in weiteren Bezirken sind die Zahlen besorgniserregend.
Der Berliner Bezirk Neukölln weist am Montag die zweithöchste Inzidenz aller deutschen Landkreise und Städte auf. Dies geht aus dem Dashboard des Robert-Koch-Instituts (RKI) [www.rki.de] hervor.
In den vergangenen sieben Tagen wurden allein in Neukölln laut RKI 3.317 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Dies ergibt auf 100.000 Einwohner gerechnet eine Inzidenz von 1.041,4.
Drei weitere Berliner Bezirke mit hohen Werten
Unter den 411 Stadt- und Landkreisen, für die das RKI täglich die Fallzahlen erfasst, befinden sich drei weitere Berliner Bezirke unter den zehn Gebieten mit der höchsten Inzidenz: In Friedrichshain-Kreuzberg beträgt diese 855,6. In Mitte wird der Wert mit 801,2 angeben, in Tempelhof-Schöneberg liegt er bei 791,7.
Nur der Stadtkreis Bremen mit einer Inzidenz von 1.080,9 hat eine noch höhere Inzidenz als Neukölln.
Auch im Vergleich der 16 Bundesländer hat Berlin mittlerweile mit einem Wert von 694,1 die zweithöchste Inzidenz - nach dem Bundesland Bremen mit 1.028,0.
Brandenburg im Ländervergleich auf dem 5. Rang
Auch die Zahlen in Brandenburg steigen stark an. Hier hat das RKI aktuell einen Wert von 518,0 ermittelt. Brandenburg liegt damit im Ländervergleich auf dem fünften Rang und deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 375,7.
Die Fälle der Virusvariante Omikron verdoppeln sich in Brandenburg nach Angaben von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) derzeit etwa alle vier Tage. Vor allem für den Landkreis Dahme-Spreewald (607) verzeichnet das RKI aktuell hohe Inzidenzwerte.
Sendung: Inforadio, 10.01.22, 10:20 Uhr
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