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Cottbus/Potsdam - Polizei löst nicht angemeldete Demo gegen Corona-Maßnahmen auf

So 16.01.22 | 17:13 Uhr
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Symbolbild. ( Foto: Drofitsch/Eibner-Pressefoto/pa)
Bild: Drofitsch/Eibner-Pressefoto/pa

Rund 3.000 Menschen haben sich am Samstag in Cottbus ohne vorherige Anmeldung zu einem Protest gegen Corona-Maßnahmen versammelt. Die Polizei habe die Versammlung rund um den Altmarkt und die Oberkirche aufgelöst, sagte ein Sprecher. Als Gründe gab er an, dass sich kein Versammlungsleiter zu erkennen gegeben habe und fast alle Teilnehmer keine Maske getragen hätten.

Polizei stellte Identitäten fest

Danach hätten zahlreiche Menschen bei mehreren ebenfalls nicht angemeldeten Protestzügen mitgemacht. Die Beamten nahmen demzufolge die Identitäten von rund 250 Menschen auf und erstatteten gegen sie Ordnungswidrigkeitsanzeigen, weil sie gegen das Versammlungsgesetz verstießen. Der Verein "Zukunft Heimat" unterstützt den Protest in Cottbus. "Nur auf der Straße werden wir die drohende Impfpflicht verhindern. Schließt Euch an!", schrieb er am Samstag bei Twitter. Der Verein gilt nach Einschätzung des Brandenburger Verfassungsschutzes als gesichert rechtsextremistische Bestrebung.

Am Sonntag gab es nach Polizeiangaben in Cottbus einen Autokorso. In Woltersdorf (Landkreis Oder-Spree) und in Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) habe es weitere Proteste gegen Corona-Maßnahmen mit einer jeweils niedrigen dreistelligen Zahl an Teilnehmern gegeben. In Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) protestierte am Samstag laut Polizei eine niedrige zweistellige Zahl gegen Beschränkungen. Landesweit nehmen die Kundgebungen gegen Corona-Maßnahmen zu.

In Potsdam warb die SPD für den Zusammenhalt in der Pandemie

Es gab aber auch Aktionen zugunsten der Schutzmaßnahmen. Mit mehr als 100 Kerzen warb die SPD in Potsdam am Samstag für Zusammenhalt in der Corona-Pandemie. Am Brandenburger Tor wollte sie damit auf die Mehrheit aufmerksam machen, die sich und andere zum Beispiel mit einer Impfung oder mit Masken schützt, aber auch der Opfer der Pandemie gedenken. Die Kundgebung unter dem Motto "Wir halten zusammen!" war wegen der Pandemie laut SPD bewusst nicht als große Versammlung geplant; nur etwa ein Dutzend Teilnehmer waren dabei.Y

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) sagte mit Blick auf die klare Mehrheit der Bundesbürger, die sich bisher mindestens einmal haben impfen lassen: "Ich stehe hier für 62 Millionen Menschen, die sich solidarisch zeigen und die ihre Nachbarn, ihre Freunde und Kollegen schützen und vor allen Dingen unsere Kinder."

Sendung: Antenne Brandenburg, 15.01.2022, 21:00 Uhr

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59 Kommentare

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  1. 59.
    Antwort auf [Andreas] vom 17.01.2022 um 22:03

    "Sie plädieren für etwas, ohne das sie wissen wie das Ziel aussehen soll und was daraus dann resultiert. "

    Das nennt man beim Autofahren eine vorausschauende Fahrweise. Da fange ich auch nicht erst an zu bremsen wenn das Hindernis 20 cm vor mir steht.

  2. 58.
    Antwort auf [Helmut Krüger] vom 17.01.2022 um 19:50

    Sie sehen doch gerade überall, dass eine Impfung fast nichts mehr bewirkt, eine oder zwei oder drei Impfungen schütze vor dem Virus aber nicht vor den Maßnahmen.
    Wie wird denn das Ergebnis der Impfpflicht aussehen ?
    Derzeit muss man Abstand halten und Maske tragen auch wenn alle Anwesenden geimpft sind, also die Quote bei 100% liegt. Diese Quote wird man selbst mit einer Impfpflicht nicht erreichen.
    Hat denn schon irgendein Politiker gesagt was nach der Impfpflicht kommt ? Was passiert wenn tja wenn welches Ziel erreicht wurde ?
    Sie plädieren für etwas, ohne das sie wissen wie das Ziel aussehen soll und was daraus dann resultiert.

  3. 57.
    Antwort auf [Tom Ate] vom 17.01.2022 um 19:33

    Vielleicht hat das mit den ffp2 Masken einen praktischen Grund, warum nahezu die ganze Welt darauf verzichtet.
    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-ffp2-masken-zweifel-100.html
    Oder wissen wir es mal wieder besser als alle anderen, weil wir im Labor etwas angewiesen haben.

  4. 56.
    Antwort auf [Andreas] vom 17.01.2022 um 18:43

    Im Gegensatz zur Sehstärke eines Menschen, die im Zeitablauf eher langsam nachlässt, entwickelt sich das gegenwärtige Virus recht dynamisch. Und es mutiert. Deshalb gibt es eine Vergleichbarkeit und auch eine Unvergleichbarkeit. Gleichsetzen lässt sich die Impfempfehlung - demnächst hoffentlich Impfpflicht - mit der Pflicht zur Brille generell, wer denn bspw. Autofahren will, also schweres Gerät mit recht hoher Geschwindigkeit bewegen will. Nicht gleichzusetzen ist die Ausübung der Tätigkeit und das Feststehende bzw. sich Verändernde bei der Einschränkung.

    Irgendeine Brille reicht übrigens nicht. Eine Sonnenbrille würde bspw. bei festgestellter Sehschwäche keinesfalls ausreichen. ;-

    Wer zu Winterszeiten mit Unterwäsche durch die Straßen geht und erkältungsanfälliger ist, kann vom Staat nicht gezwungen werden, dickere Kleidung anzuziehen, weil das ein zu starker Eingriff wäre. Wer aber mit 40 Grad Fieber zur Arbeit geht, macht sich ggf. strafbar.

  5. 55.
    Antwort auf [Andreas] vom 17.01.2022 um 14:24

    Wenn wir mal bei dem Beispiel mit der Brille bleiben, dann wird in dem einen Land eine Unterschreitung der optimalen Sehstärke mit Brille von 10% akzeptiert, in einem anderen 20% und woanders 15%. Niemand verbietet es ihnen in irgendeinem der Länder mit einer optimalen Brille, also 0% Unterschreitung zu fahren. Das gleiche gilt für die Masken. Da geben die Verordnungen die Mindestanforderungen vor. Warum dann so viele immer die maximal schlechteste akzeptierte Maske tragen wollen ist ein seltsames deutsches Phänomen. Mit FFP2 oder sogar FFP3 kommen sie überall rein.
    Ach ja, digitale Nachweise sind nirgendwo erforderlich. Nur digital Auslesbare, die gibt es auch auf Papier. Oder haben Sie Nullen und Einsen in der Tasche? Bitte die Texte auch mal komplett lesen, wenn Sie was daran aussetzen wollen...

  6. 54.
    Antwort auf [Andreas] vom 17.01.2022 um 18:43

    Lassen sie sich einfach impfen, dann passt der Vergleich. Wie gesagt, im Gegensatz zu meiner Brille ist das umsonst.

  7. 53.
    Antwort auf [Idealist] vom 17.01.2022 um 16:20

    Müssen sie sich auch alle paar Monate eine neue Brille kaufen, weil ihre alte nicht mehr anerkannt wird ?
    Und wenn sie das nicht machen brauchen sie dann einen tagesaktuellen Seetest ?
    Sie merken wo ihr Vergleich nicht so passt.

  8. 52.
    Antwort auf [Andreas] vom 17.01.2022 um 14:24

    Ich muss eine geeignete Seehilfe tragen, die stellt ein Fachmann/frau her. Gleiches gilt für den derzeitigen Restaurantbesuch, wer ausreichend geschützt ist legen ebenfalls Fachleute fest, nicht sie nicht ich, nicht der Oberguru aus der Unterlausitz. Die Regelung zum Brille nutzen gilt für den Rest meines Lebens. Die Pandemie ist irgendwann vorbei, dann kann auch wieder ohne Gefahr rumgeschwurbelt werden. Soweit zum Thema Diskriminierung, mit der ich mich zum Schutze aller ja abfinde.

  9. 51.
    Antwort auf [Idealist] vom 17.01.2022 um 13:10

    Was für ein Vergleich.
    Eine Diskriminierung wäre es wenn sie trotz Brille nicht Auto fahren dürfen weil es durchaus möglich wäre das es die falsche Brille ist. Dies würde natürlich nur in Berlin gelten. In anderen Bundesländern oder Ländern dürften sie mit der Brille fahren.
    Den Nachweis dass es die richtige Brille ist bitte nur digital, sie könnten das sonst gefälscht haben.
    Da aber trotzdem ein Restrisiko bleibt (die könnte ja auch beschlagen) sind sie unsozial wenn sie trotzdem fahren und dadurch andere gefährden.

  10. 50.
    Antwort auf [Frl. B.] vom 17.01.2022 um 13:00

    "Haben Sie eigentlich Freunde?" - ich weiß nicht, ob der Schreiber Immanuel Freunde hat. Aber er ist einer derjenigen, die sachlich, konkret und faktenbasiert auf Kommentatoren eingeht, die schwurbeln, von Diktatur schwafeln und davon, daß die Meinungsfreiheit abgeschafft wäre in D.
    Eines weiß ich: Es sind die allermeisten Menschen in diesem Land, sogar in Cottbus, die auf rechte Rattenfänger nicht hereinfallen, die sich nicht von Verschwörungsidiotien vereinnahmen lassen, die sich an Auflagen und Maßnahmen halten, um diese gräßliche Pandemie endlich überwinden zu helfen. Das ist es doch, was wir(hoffentlich) Alle wollen. Impfen hilft, impfen rettet Leben. Auf der Strasse rumkrakeleren eher nicht.

  11. 49.
    Antwort auf [Michael ] vom 16.01.2022 um 14:05

    Ja, Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Gewalt gegen Ärzte, Politiker, Impfbefürworter, Journalisten, Fackelaufzüge an Privathäusern vorbei, Beschimpfungen der 'Schlafschafe', radikale Parolen, die zur Gewalt aufrufen, Morddrohungen im Internet mit ganzen Listen von 'Volksverrätern', die liquidiert gehören. All das gehört zur Wahrheit dazu, all das aber hat mit 'Meinung' nicht wirklich was zu tun. Wer sich damit gemein macht, sollte sich nicht wundern, Gegenwind zu bekommen. Den es gott-sei-dank noch gibt. Wehret den Anfängen.

  12. 48.
    Antwort auf [Thorsten] vom 17.01.2022 um 11:03

    Wenn ich Auto fahre, bin ich verpflichtet eine Brille zu tragen, da ich einen gehörigen Knick in der Optik habe. Wenn ich es hinbiege, könnte ich darin eine Dikriminierung sehen. Dazu kommt, dass ich trotz der Brille ja immer noch einen Unfall bauen könnte. Und wenn ich die Augen zusammenkneife, würde ich auch ohne Brille ausreichend sehen, zumindest meiner Meinung nach. Gehe ich deshalb auf die Strasse und fabuliere etwas von Untwrdrückung? By the way ich zahle 500,- Euro aufwärts für meine Seehilfe und was kostet eine Impfung?

  14. 46.
    Antwort auf [Thorsten] vom 17.01.2022 um 11:03

    Welche Maßnahmen meinen sie denn ? Die für Berlin gelten oder für Bayern ? Nehmen sie ganz Bayern nicht mehr ernst weil es dort einige Regeln nicht gibt ?
    Und es wird noch schlimmer... sie klammern so ganze Länder aus, weil die nicht einsehen wie wichtig und richtig die deutschen Maßstäbe sind.
    Wir sind halt der Nabel der Welt :D

  15. 45.

    Wann ist endlich Schluss mit diesem dummen narrariv des "Fremdschutzes" durch die Impfung! Geiles Marketing, aber der Impfstoff hat Ansteckungen vollständig verhindert. Setzt man das in Kombination mit Freiheiten gegen Impfung, hebt man die Vorteile der bisher geringeren Übertragbarkeit wieder auf, weil man neuen infektionsrisiken schafft! Aber Hauptsache wir singen weiter im Chor, auch wenn es bei omikron spätestens gat nicht mehr stimmt und vorher nur bedingt! Ich nehme nur noch jene ernst, die trotz Impfung bei allen Maßnahmen mitmachen und weiterhin auf Freiheiten verzichten, denn die haben verstanden, der Rest denkt nur an sich selbst und tarnt es als Solidarität!

  16. 44.
    Antwort auf [Immanuel] vom 17.01.2022 um 00:51

    Es muss also ein konkreter Anhaltspunkt für eine Gefahr vorliegen….
    Wer ist denn da gefährdet ?
    Oder nehmen wir mal sie persönlich… sie sind geimpft ? Womöglich testen sie sich noch ? Sind gesund, fühlen sich nicht ein wenig krank ?
    Sie sind aber eine Gefahr. Und darum muss man die Menschheit vor ihnen schützen… na wo ist bei ihnen der konkrete Anhaltspunkt ? Oder reicht eine Vermutung doch aus ? :D

  17. 43.
    Antwort auf [Frau Herrmann ] vom 17.01.2022 um 07:14

    Oder der Verfasserin - wie man an Ihrer Reaktion merkt "Frau Herrmann" - echter Nick? Sie sind ja auch die Beste und intellektuellste unter den Kommentatoren hier - oder? Hand auf´s Herz - Sie verstecken sich ja auch - nur ein bissel - gelle?

  18. 42.

    Und warum wird nur einseitig von nicht angemeldeten Demos berichtet und nicht von der Friedlichzusammen Demo in Berlin
    mit 1800 Teilnehmern lt. Polizei, lt. Veranstalter 3000 Teilnehmer (die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen) am Samstag, 15.01.2022ab 14 Uhr den Ku’damm entlang?
    Aber stimmt, die Demo war angemeldet, die Teilnehmer haben sich an die Hygieneauflagen gehalten, es waren keine Nazis dabei, die Demo wurde auch nicht von Nazis angemeldet, sie wurde nicht aufgelöst…
    das passt dann wohl nicht in die einseitige (unabhängige???) Berichterstattung , ich würde mich hierzu über einen Kommentar des rbb freuen, vielleicht habe ich den Beitrag dazu auch einfach übersehen?

  19. 41.
    Antwort auf [Nachgehakt ] vom 16.01.2022 um 18:55

    Schreibt sich's so mächtig mutig aus sicherer Entfernung und versteckt hinter einem falschen Nick- Name daher?
    Wenn die Kommentare einfacher als einfach werden, entfalten sich die geistigen Grenzen des Verfassers!

  20. 40.
    Antwort auf [Axel] vom 16.01.2022 um 14:54

    Axel:
    "Daher, wer es toll findet mit Maske einzukaufen, soll das tun. Ich trage die Zwangsmaske nur, wenn es sich wirklich nicht vermeiden lässt."

    NIEMAND findet Masken toll, außer beim Karneval! Es ist lästig, aber notwendig. Es ist jedenfalls ein kleiner Eingriff in die Freiheitsrechte, die größere Eingriffe verhindert. Es ist die Einsicht in die Notwendigkeit.

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