Spremberg (Spree-Neiße) -
Die Polizei hat am Donnerstagvormittag in Spremberg (Landkreis Spree-Neiße) einen sogenannten Reichsbürger unter Anwendung von Gewalt aus seinem Auto geholt, um eine Verkehrskontrolle durchführen zu können. Das teilte die Polizei am Freitag mit.
Der 42-Jährige sei angehalten worden, da an seinem Fahrzeug die erforderlichen Kennzeichen fehlten. Nachdem der Fahrer angehalten hatte, habe er sein Fahrzeug verschlossen. Anschließend habe er sich geweigert auzusteigen und sich auszuweisen. Stattdessen habe der Mann den Beamten Scheindokumente eines "Deutschen Reiches" vorgelegt und sich selbst als "Reichsdeutscher" bezeichnet.
Nach mehrfacher Belehrung sei der Mann schließlich mit körperlicher Gewalt und unter der Anwendung von Pfefferspray aus seinem Fahrzeug geholt worden, um seine Identität festzustellen.
Die Polizei ermittelt nun wegen des Fahrens ohne Haftpflichtversicherung, wegen des Verstoßes gegen die Abgabenordnung und wegen des Widerstandes gegen Polizeibeamte. Das Auto sei sichergestellt worden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 07.01.2022, 14:30 Uhr