An der Neuen Bühne in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) findet am Sonntag eine Gedenkveranstaltung für den Ende Dezember verstorbenen ehemaligen Intendanten des Hauses, Manuel Soubeyrand statt. Mit Erinnerungen, Gesprächen, Liedern und Texten, jeweils vorgetragen von Menschen, die Soubeyrand nahestanden, soll seiner gedacht werden. "Auf dass das Schöne das Schwerzuertragende ein wenig leichter macht", wie es vom Theater heißt.

Soubeyrand war am 27. Dezember 2022 im Alter von 65 Jahren verstorben. 2014 war er zum Intendanten der Neuen Bühne geworden. Unter seiner Führung erlangte das Theater etwa den Status als "Landesbühne", sodass das Ensemble auch in kleineren Städten und Dörfern auftritt.

Auch der Sanierungsstart der Werkstatt mit Strukturfördermitteln fällt in die Amtszeit Soubeyrands. Ensemblemitglied Tom Bartels erinnert sich aber vor allem an die gute Laune des Intendanten, die sich auf die Theaterkollegen übertragen habe. "Gerade als Regisseur war er immer sehr lustvoll und freudvoll und hat das Inszenieren geliebt. Ich glaube, dass er dabei auch den meisten Spaß hatte", sagt Bartels.

Nach seinem Tod zeigten sich viele, auch ehemalige Weggefährten bestürzt. Der Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, André Nick, erinnert sich etwa an die gemeinsame Studentenzeit, aber auch an die Zeit der Pandemie. "Wir hatten so vielfältige Begegnungen, gerade in der Corona-Krisenzeit", so Nick.

Die Gedenkveranstaltung beginnt um 12 Uhr, der Eintritt ist frei. Das Theater bittet aber um eine Anmeldung an der Theaterkasse.

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.03.2023, 8:30 Uhr