Auftaktrede beim SPD-Landesparteitag - Künftiger Cottbuser Oberbürgermeister will mehr Geld für soziale Bereiche

Sa 26.11.22 | 13:19 Uhr
  2
Tobias Schick (SPD), designierter Oberbürgermeister von Cottbus spricht am 26.11.2022 beim Landesparteitag der SPD in Cottbus (Quelle: dpa/Annette Riedl)
Audio: rbb24 Inforadio | 26.11.2022 | Tobias Schick | Bild: dpa/Annette Riedl

Der künftige Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) fordert mehr Geld für Soziales, um ein Scheitern der Integration von Flüchtlingen zu verhindern. "Wir brauchen mehr Menschen in diesen Bereichen", sagte Schick am Samstag beim Landesparteitag der Brandenburger SPD in Cottbus. "Sonst kann das wieder kippen und das will niemand von uns."

Er nannte Kitas und Schulen als Beispiel. Dafür sei zusätzliche finanzielle Unterstützung nötig, wenn wie erwartet mehr Flüchtlinge kämen. Schick bekräftigte, auch auf die Menschen zuzugehen, die im Wahlkampf seinen Mitwerber Lars Schieske (AfD) gewählt hatten.

Schick kritisiert seinen Vorgänger

Der künftige Oberbürgermeister sagte, er wolle einen engeren Draht bei seiner Zusammenarbeit mit der Landesregierung und anderen Kommunen halten. Er kritisierte den bisherigen Amtsinhaber Holger Kelch (CDU). "Ich weiß, dass der ehemalige Oberbürgermeister dort oftmals die Kommunikation auf ein Minimum beschränkt hat", so Schick. Das werde sich schlagartig ändern.

Ministerpräsident und SPD-Landeschef Dietmar Woidke sagte, mit der Wahl von Schick habe Cottbus nicht mehr den Stempel als "Stadt des Rechtsextremismus" und als "Nazi-Stadt".

Am Mittwoch steht die Amtsübergabe von Kelch zu Schick an.

Sendung: Radioeins, 26.11.2022, 12:00 Uhr

2 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 2.

    Mehr Geld, woher denn nehmen. BRANDENBURG und der BUND sind hoch verschuldet und leben auf Kosten unserer Kinder und Enkelkinder. Eine Schande für alle Brandenburger und Bundesbürger.

  2. 1.

    Ach, in den Augen von Herrn Woidke hatte Cottbus den Stempel als "Nazi-Stadt"? Und damit hat er 8 Jahre so vor sich hin gelebt und rumregiert? Und das ist nun auf einmal vorbei? Alle Nazis bekehrt?
    Diese Aussage muss man eigentlich nicht mehr kommentieren, spricht Bände über die Haltung des Landes zur Stadt und über die politische Kompetenz des MP.

Nächster Artikel

Bild in groß
Bildunterschrift