Drama von Juraj Lerotić -

Die kroatisch-slowenische Koproduktion "Safe Place" hat den Hauptpreis des Filmfestivals Cottbus gewonnen. Das gab das Festival am Samstagabend bekannt.

Der Film von Juraj Lerotić erzählt davon, wie eine Familie damit umgeht, wenn ein Familienmitglied versucht, sich das Leben zu nehmen. Die Jury vergab den Preis "für den Mut eines Filmemachers, sich nicht nur als Autor zu offenbaren, sondern auch seine Seele zu enthüllen". "Safe Place" beruht auf den eigenen Erfahrungen des Regisseurs, der auch das Drehbuch geschrieben hat.
Der Hauptpreis ist mit 25.000 Euro dotiert.
"Bread and Salt" für beste Regie ausgezeichnet
Für die beste Regie wurde der Pole Damian Kocur ausgezeichnet. In seinem Film "Bread and Salt" geht es um ein Brüderpaar in der Provinz und einen Alltag zwischen Gruppenzwang und Rassismus.
"Der Regisseur inszeniert mit Anmut die Alltäglichkeit und Komplexität des Lebens von Jugendlichen in unserer gemeinsamen Welt", hieß es zur Begründung. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert und wird vom rbb gestiftet. In die Entscheidung über den Preisträger war der rbb nicht involviert.
Den Preis für eine schauspielerische Einzelleistung erhielt der Rumäne Iulian Postelnicu für "Men of Deeds". Er spielt in der schwarzen Komödie einen Dorfpolizisten, der sich in einem korrupten System zurechtfindet. "Bei ihm denkt man, dass die Figur in ihm existiert und nicht gespielt wird", lobte die Jury.
Das Filmfestival Cottbus ist auf das Kino Osteuropas spezialisiert und findet in diesem Jahr zum 32. Mal statt. Es geht am Sonntag zu Ende.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 12.11.2022, 19:30 Uhr