Der Fundort der Bombe in der Cottbuser Virchowstraße. Im 300 Meter-Sperrkreis lagen unter anderem Teile des BTU-Campus, das Technische Rathaus, eine Grundschule und auch das Cottbuser rbb-Studio.

Weil auch das rbb-Studio Cottbus geräumt wurde, mussten die Regionalnachrichten für Antenne Brandenburg aus dem Übertragungswagen gesendet werden. Eine neue Situation für Nachrichtensprecher Andreas Friebel.

Der Andrang bei der Notunterkunft in der Turnhalle des Max-Steenbeck-Gymnasiums war größer als erwartet. Noch am Morgen wurde die Turnhalle eines weiteren Cottbuser Gymnasiums als Unterkunft eingerichtet.

Weil sich im Sperrkreis insgesamt acht Personen, die mit Corona infiziert sind befanden und zusätzlich 14 weitere Personen in Quarantäne sind, wurde das Stadthaus als Corona-Notunterkunft zur Verfügung gestellt.

Vor der Entschärfung musste der Sperrkreis geräumt werden. Parkende PKW in unmittelbarer Nähe mussten abgeschleppt werden.

Bis elf Uhr kontrollierten Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt, dass sich niemand mehr im Sperrkreis aufhält. Die Kontrollen sind laut Stadt ohne Komplikationen verlaufen.

Für Verzögerungen sorgte eine Kamera im Fenster eines angrenzenden Geschäftes, die die Fundstelle zeigte und die Bilder live ins Internet übertragen hatte. Die Feuerwehr hängte das Fenster schließlich ab. Während der Arbeiten war im Umkreis des Fundortes zudem der Strom und das Internet abgeschaltet.

Während der etwa halbstündigen Entschärfung der Weltkriegsbombe vertrieben sich die Menschen in den Notunterkünften, darunter zahlreiche Studierende der BTU, die Zeit mit Spielen.

Nach der erfolgreichen Entschärfung zeigen sich die Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes zufrieden.

Das Medieninteresse war nach Abschluss der Arbeiten groß. Sprengmeister Mario Büchner stand Rede und Antwort.